Rasselschlamassel: zwei Rentner und ein Baby
Hendrik Groen und Evert sind beste Freunde – in guten wie in schlechten Zeiten. Für gewöhnlich spielen die beiden Siebzigjährigen freitagabends zusammen Schach, trinken ein Gläschen Eierlikör und genießen ihr ruhiges Rentnerdasein. Doch eines Abends bringt Evert unerwarteten Damenbesuch mit: ein Baby. Von den Eltern keine Spur. Die betagten Babysitter wider Willen leisten fortan überraschend gute Arbeit, während sie versuchen, die Kleine möglichst schnell wieder nach Hause zu bringen – was sich als schwieriger erweist als gedacht.
Das vierte Buch von SPIEGEL-Bestsellerautor Hendrik Groen spielt zehn Jahre vor den berühmten Tagebüchern. Wie immer wunderbar schwarzhumorig, vergnügt und tiefsinnig gelesen von Felix von Manteuffel.
Meine Meinung:
Bisher hatte ich noch kein Buch des Autors gelesen und als ich dann durch das humorvolle Cover darauf aufmerksam wurde, wollte ich es gerne lesen.
Zwei alte Herren bekommen Damenbesuch, man könnte etwas anderes erwarten, wenn man sich das Cover nicht genau ansieht. Also wird es wohl eine sehr kleine junge Dame sein, die auf verrücktem Weg zu den beiden Senioren gekommen ist.
Bevor ich das erfahren konnte, gab es zunächst einige Schilderungen, die etwas chaotisch klangen. Humorvoll für mich, aber nicht für die Beteiligten und als zu allem Überfluss Evert, der sich mit dem Rad auf dem Weg zu seinem Freund Hendrick befand, ein kleines Malheur passierte, nahm das Schicksal seinen Lauf.
Ich will hier keine Einzelheiten verraten, aber es war schon interessant zu lesen, wie die beiden Senioren sich um die Kleine kümmerten und dann feststellen mussten, dass es wohl leichter ist, ein Kind mitzunehmen, als es den Eltern zurück zugeben. Zur Beruhigung aller möchte ich nur erwähnen, dass sie sich sehr liebevoll kümmerten und den Eltern die Informationen zukommen ließen, dass es der kleinen Dame gut geht. Allerdings gibt es immer jemanden, der Situationen ausnutzen will und somit vieles durcheinander bringt.
Es klingt alles sehr humorvoll, aber die beiden Senioren müssen auch feststellen, dass manch spontane Reaktion bei anderen für großen Kummer sorgen kann. Außerdem gibt es reichlich Leute, die sich durch Aktionen profilieren wollen und solche, die im Hintergrund die richtigen Strippen ziehen und für ein gutes Ende sorgen.
Ich fühlte mich bestens unterhalten, hatte Spaß und wurde nachdenklich. Natürlich ging ich davon aus, dass es ein gutes Ende haben wird und war damit dann auch sehr zufrieden.
Fazit:
Unterhaltsam, humorvoll und spannend ist die Geschichte über den Damenbesuch bei zwei Senioren. Gerne gebe ich eine Leseempfehlung.
Krimikomödie
S. L. aus Berlin am 27.10.2022
Bewertet: eBook (ePUB)
Hendrik und Ewert, beides ältere Herren, treffen sich regelmäßig zum Schachspielen.
Wobei Evert doch schon einige Aussetzer hat. Er nimmt aus einer Schule einen Kinderwagen samt Baby mit. Wie kann man einfach ein fremdes Baby mitnehmen??? So ein Idiot! Was die Männer unternehmen, um das Baby zurückzubringen, ist schon aufregend bis slapstickhaft. Kein Ruhmesblatt für die Polizei. Sollte ich in den Niederlanden Opfer einer Straftat werden - an die Polizei wende ich mich sicher nicht. Alle Beteiligten stellen sich ziemlich blöd an.
Allerdings muss ich die ganze Zeit an die armen Eltern denken.
Wie gewohnt schreibt Hendrik Groen humorvoll, zieht liebevoll-bissig über seine Figuren her und mischt den ganz normalen Alltagswahnsinn unter. Treffend beschriebene Personen offenbaren sehr entlarvende Charakterzüge. Sympathisch ist mir eigentlich nur Stork, eine ganz normaler und dennoch besonderer Mann.
Gut geschriebene, unterhaltsame Krimikomödie aus dem Piper Verlag.
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