Kanadischer Winter Der erste Fall für John Cardinal

Düsteres Kanada

Bewertet: Buch (Taschenbuch)

Reihenauftakt und Neuauflage und selbst nach 15 Jahren immer noch mega spannend. Die Reihe besticht durch Setting, Atmosphäre, Politik- und Gesellschaftskritik und lauter "echten" Ermittlern, die nicht glatt gebügelt wurden. Sprachlich nicht mit einer Louise Penny vergleichbar, dafür aber dramatischer, düsterer und mit den eigenen Dämonen kämpfende Ermittler. Einfach weniger 'cosy' - mehr 'dark'.

eisiges Kanada

Bewertet: Buch (Taschenbuch)

Ein einsamer Ermittler, seine neue Kollegin (aus der früheren "Internen") und ein Serientäter sind die Hauptfiguren in diesem Krimi-Reihen-Auftakt des Kanadiers Giles Blunt. Dessen Polizisten leben in Ontario, wo die Wetterverhältnisse uns Europäern in ihrer Dimension wohl nur schwer vorstellbar sind - Kälte, die so heftig ist, das eine Leiche im Eisblock zur Gerichtsmedizin tranportiert werden muss, kenne ich sonst nur aus der "Bones"-Serie... John Cardinal hat sich mit seinen Vorgesetzten angelegt, als ein indigenes Mädchen verschwunden ist und später noch zwei Teenager, aber seine Beweise sind leider zu dürftig, um zu überzeugen. Erst als eine (s.o.)Leiche auftaucht und die Medien angetriggert sind, darf der sperrige Ermittler wieder loslegen, nun aber mit einer Neuen an den Hacken, die ihm beruflich gefährlich werden könnte... Giles Blunt`s "Cardinal"-Krimis gab es schon mal Anfang der 2000er - nun kommt bei Kampa eine Neu-Auflage. Und auch wenn mich dieser 1.Teil noch nicht komplett begeistert hat (könnte am Thema menschenquälender, sadistischer Täter liegen), finde ich die Figur seines Ermittlers als Gutmensch mit Familienproblemen und mit dem "Ausrutscher" in seiner Polizei-Laufbahn doch interessant!