Wir alle fallen auf Fake News herein. Sie kommen oft als gute Geschichten daher, die in unser Weltbild passen.
Aber wie gehen wir damit um, dass rechtsextreme Parteien und gewisse Boulevard-Medien das systematisch nutzen, um Desinformation zu verbreiten? Wie verhindern wir, dass Fakten keine
Rolle mehr spielen und es keine Konsequenzen hat, wenn man einfach behauptet, was man will? Dieses Buch zeigt, warum Fakten, Wissenschaft und zuverlässige Quellen in der Meinungsbildung
an Bedeutung verlieren. Auf gewohnt unterhaltsame und verständliche Weise zeigt der Gründer des »Volksverpetzers« Thomas Laschyk, warum Fake News so erfolgreich sind und wie wir lernen können, Fakten genauso viral zu verbreiten.
Wir alle können Teil der Lösung sein und für die Wahrheit kämpfen in einer Welt, in der Geschichten wichtiger sind als Belege.
Mehr Wahrheit erzählen, weniger Lügen widersprechen!
Ich bin einer dieser links-grün, versifften Gutmenschen, die darüber hinaus wissenschaftliche Evidenz höher halten, als Meinungen, Glauben und/oder den viel zu häufig zitierten "gesunden Menschenverstand ".
Ich kenne und verstehe das Thema, das im ersten Kapitel sehr ausführlich dargelegt wird leider seit zig Jahren und bin mir so mit der Dringlichkeit, Fake-News entgegenzutreten sehr, sehr bewusst.
Daher habe ich dieses erste, grosse Kapitel tatsächlich nur überflogen: das Wissen um die wirklich gruseligen Hintergründe sind mir halt einfach über die Jahre hinweg zu sehr in Fleisch und Blut übergegangen.
Umso gründlicher war ich bei den folgenden Kapiteln, da mir in meiner Rolle durchaus ebenfalls bewusst ist (war?!), wie hilflos ich diesem üblen Phänomen gegenüberstand.
Und ja, Fake News gibt es überall. AUCH in meiner eigenen Bubble, die selbstverständlich ebenfalls viel zu gerne, viel zu viele Dinge glaubt, die einfach viel zu "schön" zu den / in die eigenen Überzeugung hineinpassen. Und kann mich selbstverständlich nicht vollständig davon freisprechen. Ich bilde mir aber zumindest ein, über die Jahre hinweg das Hinterfragen von Aussagen (denen von anderen, aber hoffentlich auch den eigenen) zumindest immer mehr zu forcieren.
Somit enthielt vor allem das dritte, große Kapitel "Wir brauchen mehr Werbung für die Wahrheit" nicht wenige Aha-Effekte. Die mir hoffentlich für die Zukunft ein Stück weit dabei helfen, meine Hilflosigkeit gegenüber den Massen an Fakes zumindest zu verkleinern.
Auch in "Du kannst Teil der Lösung sein" steckten für mich wieder einige Aha-Effekte, die ich gerne versuche, in Zukunft anzuwenden..
Zum Abschluss noch mal meinen großen Dank an das Team vom Volksverpetzer, aber auch Mimikama, Hoxilla, dem Graslutscher und andere Menschen, die mir teils von nun schon über 10 Jahren bewusst machten, wie sehr der vermeintlich "gesunde Menschenverstand" uns nicht nur selber in die Irre leiten kann, sondern bewusst und gezielt von irgendwelchen Gestalten dazu missbraucht wird, Desinformation mit all ihren schlimmen Folgen zu verbreiten.
Mones Meinung: Ich lasse den Titel sprechen - Macht mehr Werbung für die Wahrheit
Marcs Bücherecke am 19.08.2024
Bewertungsnummer: 2271167
Bewertet: Buch (Taschenbuch)
Was ein Buch! Ich bin vorne und hinten begeistert. Bereits seit einigen Jahren sind mir Fake News ein wahrer Dorn im Auge. Ich war immer der Meinung, dass gerade durch Social Media aber auch Seiten wie diesem Blog Informationen aber Fehlinformationen so schnell wie noch nie die Runde machen können. Oder, wie man heute wohl eher sagen würde: Viral gehen. Eines kann ich schon mal vorwegnehmen: Auch, wenn weder ich noch der Autor dem Geschrei von Lügenpresse und co auch nur ansatzweise zustimmen möchten, hat mir Thomas Laschyk in diesem Buch doch gezeigt, dass auch klassische Medien Fehlinformation verbreiten können. Sei es absichtlich, sei es, weil das Narrativ beziehungsweise die Ausrichtung des Mediums „korrekt“ bespielt werden möchte oder auch einfach nur, weil man ein Zitat übernimmt, welches nicht ausreichend geprüft wurde. Die Gründe sind wirklich zahlreich, vielen Dank an Thomas Laschyk an dieser Stelle, der mir das wieder einmal bewusst gemacht hat.
Besonders gefallen hat mir bei dem Buch, dass das doch so ernste und auch gesellschaftlich-politsch wichtige Thema nicht einmal trocken oder langweilig wird. Der Autor lässt immer auch das kleine Augenzwinkern durchschimmern und gibt auch den ein oder anderen Fehler zu, den er selbst in der Welt verbreitet hat.
Gerade am Ende des Buches gibt es Ratschläge, wie wir selbst aktiv werden können und das Verbreiten von Fehlinformationen verhindern. Einen „Kniff“, den ich direkt in die Umsetzung gegeben habe: Auch, wenn es in den Fingern juckt, sollten wir keine FakeNews teilen, auch, wenn wir noch erklärende Sätze dazu posten. Wichtig, ist die Wahrheit zu sagen und nicht das Falsche zu wiederholen.
Fazit:
Ein sehr wichtiges Buch, das wirklich jeder gelesen haben sollte. Ein Buch, das hoffentlich einen großen Diskurs auslösen wird.
In diesem Werk geht es nicht darum, wie man Fake News erkennt, sondern welche Narrativen damit verfolgt werden, wie der Journalismus eine tragende Rolle spielt und vor allem, was wir tun können, um Desinformationen entgegen zu wirken. Leicht verständlich und top recherchiert!
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