Wie würde eine Welt aussehen, die von Männern zerstört wurde?
Zoe kennt die Antwort, denn das ist ihre Realität. Nach einer großen, von Männern herbeigeführten Katastrophe haben Frauen die Macht übernommen und die "Niemannswelt" gegründet. Um die Bevölkerung zu schützen, wurden Männern alle Rechte entzogen. Sie leben überwacht und eingesperrt in Laboren, wo sie für unterschiedliche Forschungen herangezogen werden.
Als junge Dozentin arbeitet Zoe an der Universität und lehrt das Fach "Männliche Psychologie". Ihr Leben läuft rund, bis der Tag kommt, an dem ihre Mutter verstirbt. Die einzige Hinterlassenschaft: Ein rätselhafter Brief. Fast zeitgleich bekommt Zoe einen Job im Labor angeboten. Sie soll Gespräche mit dem Mann führen, der mit niemandem spricht - Flynn. Er ist der erste Mann, dem sie je begegnet. Zoe ahnt nicht, wie sehr diese Begegnung ihr ganzes Leben verändern wird. Ihr Weltbild gerät ins Wanken und Gefühle entstehen, die nicht sein dürfen. Ist das der Beginn von etwas Großem?
Eine Gesellschaft der Frauen, eine Politik der Überlebenden, ein düsteres Geheimnis und eine Liebe, die stärker ist als das System.
Carina Bartsch ist zurück. Mit einer Wucht an Emotionen erzählt sie die ungewöhnlichste und intensivste Liebesgeschichte aller Zeiten.
Interessante Geschichte, leider vorhersehbar und langatmig
sweinzie aus Rafz am 21.04.2025
Bewertungsnummer: 2471851
Bewertet: Buch (Taschenbuch)
Wie der Titel schon sagt, leben wir in einer Welt ohne Männer, denn diese tragen Schuld an der Apokalypse. Nur ein paar mutige Frauen wagen sich, das männliche Geschlecht und dessen Verhalten zu analysieren aufgrund von früheren Aufzeichnungen oder einigen "gezüchteten" Exemplaren. Doch dann taucht ein "natürlich" entstandenes Exemplar auf und erregt grosses Interesse. Doch leider ist es nicht so einfach an Information ran zu kommen, so dass die junge Forscherin Zoe / June recht viel Zeit investieren muss um sein (oder ihre) harte Schale zu knacken.
Wir begleiten Zoe als Dozentin, als Forscherin, als Ehefrau und als Freundin. Lernen ihre Gedankenwelt kennen und wie sich diese langsam zu verändern beginnt.
Die Geschichte ist recht schnell erzählt. In dem Band wird vor allem dargestellt, in wie weit die Männer den Untergang der Zivilisation zu verantworten haben und wie die neue Weltordnung der Frauen funktioniert. Sei es durch Beziehungen, Politik oder Kinder kriegen. Ein spannendes Szenario, wenn auch überspitzt und provokativ. Leider etwas langatmig. Manche Stellen scheinen künstlich in die Länge gezogen zu sein und sind daher nicht sehr spannend
Das Setting ist wie gesagt interessant, die Geschichte an sich vorhersehbar aber gut geschrieben und nicht langweilig.
Die Sprecherin hat eine angenehmen Stimme. Besonders gefällt mir, wie sie Flynn spricht. Ansonsten habe ich oft das Problem gehabt, nicht mitzubekommen wenn sich der Schauplatz ändert,. Das geht im Hörbuch oft so fliessend, dass es etwas dauert bis man mitkommt.
Carina Bartsch wagt in dieser genialen Dystopie ein äußerst spannendes Gedankenexperiment: Wie würde eine Welt aussehen, in der Männer nur in Laboren existieren würden? Auf den ersten Blick scheint alles friedlich und beinahe wie eine Traumvorstellung, doch was würde wirklich dahinter stecken? Beim Lesen von Niemannswelt empfand ich nicht nur diesen dystopischen Aspekt extrem interessant, sondern auch großartig, wie die Autorin nach und nach Teile des Systems und damit einhergehende Probleme enthüllt. Ich wollte immer mehr darüber erfahren und konnte meine Augen dadurch kaum von den Seiten losreißen! Im Gegensatz zu den Dystopien, die ich bisher gelesen habe, war das Geschehen in dieser eher ruhig, fokussiert auf Emotionen und die Charakterentwicklungen - das mochte ich besonders gern! So wird es Lesenden erleichtert, eine Bindung zu den einzelnen Figuren und besonders den Protagonist:innen Zoe und Flynn aufzubauen. Der Plotverlauf war dadurch zwar ein wenig vorhersehbar, aber trotzdem zu jedem Zeitpunkt fesselnd. Vor allem das Ende hat neugierig auf mehr gemacht, sodass ich es kaum erwarten kann, die Reihe weiterzuverfolgen!
Das ist keine Liebesgeschichte. Das ist keine Romance. Auch wenn Cover und Untertitel den Eindruck erwecken.
Es ist eine Dystopie durch und durch.
Eine gut getarnte, denn die meisten Bewohner halten es für eine Utopie oder zumindest für sehr nah dran.
Eine Welt ohne Männer. Eine Zivilisation ohne Männer.
Es ist erschreckend, wie die Frauen in der Forschungseinrichtung von den Probanden reden im Besonderen von diesen einem speziellen. Als wären es niedere Lebensformen, keine vollwertigen Menschen.
Aber aufgrund der Gräueltaten des Männlichen Geschlecht halten es die Frauen in dieser Zeit für normal und gerecht.
Passiert ist das ganze angeblich, weil die Welt zu voll war und die Regierungen einen Lösungsweg eingeschlagen haben, der nach hinten losgegangen ist.
Man wollte die Population eindämmen und hat ein Virus verbreitet, dass Männer unfruchtbar machen sollte, vor allem natürlich in der ärmeren Region der Welt. In Europa und anderen wohlhabenderen Regionen wurde zeitgleich ein Gegenmittel verteilt - alles unauffällig natürlich.
Das Virus hat nur leider mehr getan als Männer unfruchtbar zu machen. Viele Menschen sind gestorben sogar sehr viele, Thanos (Marvel Bösewicht) wäre stolz auf das Virus so viele sind gestorben.
Das Einzige, was mich an dieser Ausgangssituation irritiert hat, ist das es um 2040 rum also gar nicht so weit weg zeitlich passiert sein soll, und zwar weil die Männer das geplant haben. Also die Männer in den Regierungen und wohlhabende Männer und einfach Leute mit Macht und Einfluss.
Aber als ob die Männer zu dem Zeitpunkt sich einen Plan ausgedacht haben, der die Reproduktivität von Männern eindämmt.
Seit Generationen werden ständig neue Verhütungsmittel für Frauen erforscht, entdeckt oder erfunden und bei Männern lässt man das sein, weil da gibt's ja zu viele Nebenwirkungen.... das lässt Mann ja lieber die Frauen händeln.
Natürlich wäre es sinnvoller das männliche Geschlecht zu stoppen, weil das immer fruchtbar ist und nicht wie die Frauen nur ein paar Tage im Monat, aber wenn der ganze Scheiß mit dem Virus ungefähr jetzt passiert sein soll, nie im Leben haben die Männer sich das ausgedacht. Nie im Leben.
Oder es kommt halt raus, dass die Frauen die Geschichte umgeschrieben haben, um selbst besser dazustehen, weil in Wirklichkeit, die das Virus entwickelt haben, und zwar um Männer zu töten und es war gar kein Unfall oder irgendwie so. Würde mich nicht wundern. Ich habe auch die Vermutung, dass noch andere Dinge nicht so sind wie behauptet. Eine gewisse Ebene bekommt die Protagonistin nie zu Gesicht, die Ebene in der die Versuchsobjekte, die Männer, angeblich ihre Humane Rente ohne weitere Forschung genießen können. Ob die wohl existiert, ich denke nicht. Aber vielleicht denke ich auch zu pessimistisch.
Mal abgesehen davon, dass manche Dinge definitiv nicht so sind wie behauptet.
Die Angestellten in den Einrichtungen sagen fast wortwörtlich Dinge über menschliche Wesen, Männer, wie in unserer aktuellen Zeit über Tiere für Massentierhaltung oder die Forschung gesprochen wird. Denn die Protagonistin fragt sich zu Recht ob die Männer, denn glücklich sein können, und bekommt zu Antwort, dass die es ja nicht anders kennen und ansonsten ja auch gar nicht (mehr) am Leben wären.
Was ist noch schlimmer macht, dass dieser eine besondere Mann es eben noch anders kennt, weil er draußen geboren wurde, gefangen wurde und wie ein Alien gefangen gehalten wird.
Regelmäßig wird auf all das aufmerksam gemacht, was die Männer den Frauen jahrhundertelang angetan haben, was Sie uns in unserer aktuellen Welt auch immer noch antun.
Diese schrecklichen Dinge von schrecklichen Menschen begangen werden als Ausrede benutzt männlichen Wesen Empathie abzusprechen.
Es wird so getan, als wären Männer Menschen zweiter Klasse und nicht so viel wert wie Frauen und dass der Schutz der Frauen über allem steht.
Es scheint gesellschaftlicher Konsens zu sein, dass Männer von Grund aus brutal und niederträchtig sind.
Es gibt so viele gute Dinge in der Gesellschaft, die hier geschrieben wird, aber manche gehen halt auch mit schlechten Dingen einher und andere werden offensichtlich missbraucht von denjenigen die die Macht innehaben.
Mit Macht kommt halt immer Verantwortung und von denjenigen die nach Macht streben, wollen die wenigsten dies für gutes nutzen.
Der Informationsfluss hingegen ist erschreckend. Zugang zum Internet oder Bibliotheken haben nur ausgewählte Personen, auch wenn das Internet ohne gewisse Menschen ein schönerer Ort wäre, ist es doch irgendwie erschreckend, dass alle dies so hinnehmen.
Es gibt sehr viele Regeln und Richtlinien, es leben zwar nicht alle nach den exakt selben Richtlinien aber um alle Vorteile der Gesellschaft zu genießen muss man sich an jede einzelne Vorschrift halten vor allem wenn man ein Kind austragen möchte. Nur als Paar zusätzlich zu vielen anderen Auflagen.
Die Antragstellung zur Schwangerschaft ist vielleicht ein wenig übertrieben andererseits wäre es vermutlich nicht schlecht, wenn Familien oder auch Singles falls genügend finanzielle Rücklagen vorhanden sind, sich mehr damit auseinandersetzen würden was es bedeutet ein Kind zu haben und es großzuziehen. Und das bestenfalls, bevor man schwanger wird. Aber auch das extreme System in dieser dystopischen Welt scheint nicht perfekt zu sein.
4,5* (Ich bin mit der Protagonistin, ihrem Verhalten und ihren Gedanken nicht immer zufrieden. Außerdem hätte es was knackiger sein können.)
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Männer haben die Welt regiert und diese fast zerstört: Unterdrückung und Misshandlung der Frauen, Umweltzerstörung, Überbevölkerung und ein Virus der schließlich große Teile der Bevölkerung ausgelöscht hat. (Wenn man recht überlegt, vielleicht gar nicht sooo realitätsfern) Danach haben die Frauen die Macht ergriffen und eine Welt nach ihren Vorstellungen geschaffen. Wie diese aussieht erfährt man von der Protagonistin und Dozentin Zoe. Auf diese wartet ein neuer Job im Labor, mit dem einzigen noch in Freiheit geborenen Mann Flynn.
Eine Geschichte die einiges hält was sie verspricht und auf jeden Fall lesenswert ist! Allerdings fehlte es mir persönlich an einigen Stellen an Action.
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