Beschreibung
Details
»Die Würde des Menschen ist unantastbar, sagt das Grundgesetz. Aber das ist falsch. Denn sie wird jeden Tag angetastet.«
Ferdinand von Schirach beschäftigt sich in seinen Essays mit den großen Themen unserer Zeit – warum der Terrorismus letztlich über die Demokratie entscheidet – und geht zugleich sehr persönlichen Gedanken nach, über das Schreiben, das Lesen mit dem iPad und das Rauchen.
Oft ist es nur der Zufall, der den Einzelnen zum Täter oder Opfer macht. Schuld ist das, was einem Menschen persönlich vorgeworfen werden kann. Nicht zuletzt seine so überzeugend formulierten Gedanken über Gut und Böse, über die moralischen und ethischen Fragestellungen in unserer Gesellschaft, haben seine Stories und Romane zu Welterfolgen gemacht. In seinen Essays widmet sich Ferdinand von Schirach brisanten Themen wie den Herausforderungen an unsere Demokratie im Zeichen des Terrorismus, den Schauprozessen gegen Prominente, der Sicherheitsverwahrung oder der Folterandrohung gegen Kindermörder. Daneben geht er aber auch der Frage nach, wie es in Zeiten des iPads um unser Lesen bestellt ist oder was der Zwang zu schreiben für einen Schriftsteller wirklich bedeutet.
Unsere Kundinnen und Kunden meinen
Eines der besten Bücher, die ich je gelesen habe!
Bewertung am 05.08.2024
Bewertungsnummer: 2260555
Bewertet: Buch (Taschenbuch)
„Die Würde ist antastbar“ hat mich bewegt, mich belehrt, weitergebildet und unfassbaren Spaß gemacht zu lesen. Beim Annotieren und Markieren des Buches bin ich kaum hinterher gekommen, das die Essays quasi von Absatz zu Absatz besser wurden. Während des Lesens habe ich tatsächlich oft gesagt: „Dieser Mann bringt es einfach auf den Punkt!“ Und trotz der anspruchsvollen Themen, war die verwendete Sprache leicht verständlich und es hat einfach Spaß gemacht, das Buch zu lesen. Ich würde es jedem weiterempfehlen!
Am besten sind, meiner Ansicht nach, das erste Essay, welchen titelgebend für das Buch gewirkt hat, aber auch das Essay über von Schirachs Großvater und das Essay über die Sicherheitsverwahrung und wie unverhältnismäßig oft sie in Deutschland Anwendung findet.
Von Schirach schreibt eindrucksvoll von eigenen, persönlichen Erlebnissen und es bereit Freude, ihm dabei zu folgen.
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Schirach beweist einmal mehr seine Fähigkeit, gesellschaftlich relevante Fragen auf eine zugängliche und dennoch tiefgründige Weise zu diskutieren
Lea am 21.06.2024
Bewertungsnummer: 2227759
Bewertet: Buch (Taschenbuch)
3,5/5 ⭐️
"Die Würde ist antastbar" von Ferdinand von Schirach ist eine Sammlung von dreizehn Essays, die ursprünglich im „Spiegel“ veröffentlicht wurden. Die Themen reichen von aktuellen gesellschaftlichen und politischen Fragen bis hin zu persönlichen Reflexionen. Schirach beleuchtet Themen wie den technologischen Wandel, Terrorismus, das Rauchen und die Frauenquote, wobei er oft das Rechtssystem und die Philosophie hinterfragt. Ein besonderes Augenmerk legt er auf die Frage der Menschenwürde und deren Verletzlichkeit, was sich auch im Titel des Buches widerspiegelt.
Einige Essays, wie z.B. „Reine Menschen, reine Luft“, haben mir weniger gefallen. Die Erklärungen zum Thema iPad wirkten unnötig und deplatziert. Andere Essays wiederum sind sehr lehrreich und regen zum Nachdenken an. Es gibt jedoch auch Beiträge, die banal wirken und teilweise wie die Meinungen eines „ok boomers“ erscheinen.
Schirachs Schreibstil ist klar und prägnant, ohne überflüssige Schnörkel. Er versteht es, komplexe Themen verständlich und zugleich tiefgründig darzustellen. Dies macht das Buch zu einer leicht lesbaren, aber dennoch anspruchsvollen Lektüre. Die Sprache ist oft nüchtern und analytisch, was gut zu den behandelten Themen passt. Dennoch gelingt es Schirach, emotionale und moralische Tiefe zu erzeugen, insbesondere in den Essays, die sich mit ethischen und rechtlichen Fragestellungen befassen. Jedoch gibt es auch hier Schwächen: Manche Passagen wirken zu ausführlich und verlieren sich in Details, die nicht unbedingt relevant sind. Insbesondere das Kapitel über das iPad und die Ausführungen zum Rauchverbot hätten kürzer und prägnanter sein können. ️
Fazit: Insgesamt ist "Die Würde ist antastbar" eine lesenswerte Sammlung von Essays, die zum Nachdenken anregt und verschiedene aktuelle und zeitlose Themen beleuchtet. Ferdinand von Schirach beweist einmal mehr seine Fähigkeit, gesellschaftlich relevante Fragen auf eine zugängliche und dennoch tiefgründige Weise zu diskutieren. Allerdings gibt es auch schwächere Momente in diesem Buch, die den Gesamteindruck etwas trüben. Die Qualität der Essays ist nicht durchgehend gleich hoch, was zu einem gewissen Ungleichgewicht führt.
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Meinungen aus unserer Buchhandlung
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Auseinandersetzung
Bewertet: Buch (Taschenbuch)
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Zusammenfassend las sich das Buch für mich wie ein Austausch mit einem Freund
Bewertet: Buch (Taschenbuch)
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