Ein packender Fall,
ein charismatischer Ermittler,
der spannende Auftakt zur ersten und einzigen Krimiserie auf den Scilly-Inseln ...
Detective Inspector Ben Kitto wollte bei seiner Rückkehr auf die Scilly-Inseln vor Cornwall eigentlich nur eines: zur Ruhe kommen. Seinem Onkel beim Bootsbau helfen, sich vom Inselwind den Kopf freipusten und London hinter sich lassen. Soweit der Plan. Doch bereits bei der Ankunft auf seiner Heimatinsel Bryher wird die 16-jährige Laura Trescothick vermisst und kurz darauf ermordet aufgefunden. Ben meldet sich freiwillig, die Ermittlungen zu übernehmen, aber bald hat er mehr Verdächtige, als ihm lieb ist. Darunter auch Menschen, die er sein Leben lang kennt und die ihm viel bedeuten. Denn in der kleinen Inselgemeinschaft auf Bryher gibt es dunkle Geheimnisse. Und der Täter kann jederzeit erneut zuschlagen.
Weitere Bände von Ben Kitto ermittelt auf den Scilly-Inseln
Das Erste, was ich getan habe, nachdem ich „Nachts schweigt das Meer“ ausgelesen hatte, den nächsten Band anzuschaffen – und damit ist im Grunde genommen doch schon alles gesagt.
Bevor ich den Roman gelesen habe, wusste ich über die Scilly-Inseln nicht viel mehr, als dass sie zu Großbritannien gehören; gut, dunkel meinte ich mich zu erinnern, dass Prinz William und Herzogin Catherine mitsamt ihrer Kinder während der Corona-Pandemie da ihren Sommerurlaub verbracht hatten, weil die Inseln relativ abgeschottet lägen und ein Aufenthalt dort keiner auffälligen Sicherheitsvorkehrungen bedurft habe. Im Buch findet man nun, ehe die Geschichte losgeht, auch eine Karte, die der Leserschaft die Lage der einzelnen Inseln nochmals verdeutlichen soll: nette Idee, die mir allerdings gar nicht weiterhalf, da dieser Plan im eBook hauptsächlich wie ein Kaffeefleck ausschaut und er sich mit dem Paperwhite auch nicht heranzoomen ließ. Zunächst hatte ich es dabei belassen, mir aber später doch online eine Karte der Inseln angeschaut, da im Roman doch häufiger von Inselchen zu Inselchen übergesetzt wurde, mal privat, mal mit der Fähre, dann gab es noch das Flugzeug zum Festland und es mir ohne jegliche Ortskenntnisse schwerfiel, das alles nun auch von den Entfernungen her einzustufen.
Generell verströmte „Nachts schweigt das Meer“ aber doch sehr viel Lokalkolorit; von der Lage der einzelnen Inseln zueinander abgesehen habe ich mir die Scilly-Inseln auch ziemlich gut vorstellen können, obschon es mich eingangs irritierte, als beschrieben wurde, dass eine Insel an der breitesten Stelle nur 1km mäße, ehe erklärt wurde, welches Anwesen in einer Talsenke und sowieso läge: vor Allem in jener Szene hat mir die angeschaute Karte dann doch sehr geholfen, die räumlichen/geografischen Verhältnisse besser nachvollziehen zu können. Nach dem Lesen könnte ich mir nun auch gut vorstellen, selbst einmal auf den Scilly-Inseln Urlaub zu machen; im Roman kommen sie für mich wie eine rauhere Küstenregion rüber, die sich hervorragend zum Entschleunigen und Durchatmen eignet – sofern grad vor Ort kein*e Mörder*in gesucht wird, wovon im realen Leben doch eher auszugehen ist.
Auch „Nachts schweigt das Meer“ ist ein eher ruhiger Krimi, bei dem sehr viel befragt und rekonstruiert wird; großartige Action gibt es hier nicht. Da liegt der Fokus schon eher auf der Belastung, die Ben, der ohnehin daheim auf den Inseln eigentlich zu einem Entschluss kommen wollte, ob er die Polizeikarriere komplett an den Nagel hängt, dadurch erfährt, dass ihm völlig bewusst ist, dass er letztlich wen aus seinem eigenen Umfeld festnehmen werden muss, da ein*e auswärtige*r Täter*in nicht in Frage kommt. Hinzu kommt, dass einige Inselbewohner*innen ihn eher desillusioniert zurücklassen, da er ihre jetzige Persönlichkeit kaum mit dem Mensch in Einklang bringt, der ihm früher wohlvertraut war.
Die Darstellung der Figuren habe ich in diesem Fall übrigens sehr genossen, da ich mir prinzipiell alle Figuren sehr gut vorstellen konnte – da überraschte mich die Auflösung letztlich doch ein wenig; die Hintergründe habe ich nachvollziehen können, aber so ganz konnte ich zunächst nicht glauben, dass betreffende Person derart zielgerichtet hat zustechen können sollen.
Wie gesagt: Auf mich wartet nun bereits Band 2 und ich würde „Nachts schweigt das Meer“ nun nicht unbedingt dem Cozy-Crime-Genre zuordnen, obschon es doch deutlich behaglicher zugeht als in den eher Richtung Psychothriller gehenden Kriminalromanen, was einem vor der Lektüre doch bewusst sein sollte. Bildlich gesprochen würde ich diesen Roman als „Kuschelkrimi mit Gewitter“ bezeichnen; ich mochte ihn jedenfalls!
Nachts schweigt das Meer
Bewertung aus Wünnewil am 29.08.2021
Bewertet: eBook (ePUB)
Türkisblaues Meer, sattgelbe Ginsterbüsche, majestätische Klippen – doch die Idylle auf den Scilly-Inseln vor Cornwall trügt …
Der erste Fall für den charismatischen Ermittler Ben Kitto
Detective Inspector Ben Kitto wollte bei seiner Rückkehr auf die Scilly-Inseln vor Cornwall eigentlich nur eines: zur Ruhe kommen. Seinem Onkel beim Bootsbau helfen, sich vom Inselwind den Kopf freipusten und London hinter sich lassen. Soweit der Plan. Doch bereits bei der Ankunft auf seiner Heimatinsel Bryher wird die 16-jährige Laura Trescothick vermisst und kurz darauf ermordet aufgefunden. Ben meldet sich freiwillig, die Ermittlungen zu übernehmen, aber bald hat er mehr Verdächtige, als ihm lieb ist. Darunter auch Menschen, die er sein Leben lang kennt und die ihm viel bedeuten. Denn in der kleinen Inselgemeinschaft auf Bryher gibt es dunkle Geheimnisse. Und der Täter kann jederzeit erneut zuschlagen.
Der Schreibstil ist überaus ausführlich. Die Insel wird in jedem Detail beschrieben. Das kann zwar auch interessant sein, stört hier aber doch ab und zu den Lesefluss. Auch wird etwas zu oft vom Thema abgeschweift.
Trotzdem ist die Geschichte sehr interessant und fesselnd, die Ereignisse auf der Insel sowie die Geheimnisse der Bewohner sorgen dafür, dass man immer weiterlesen muss. Jeder scheint irgendwie Dreck am Stecken zu haben, wodurch man niemanden wirklich als Täter ausschliessen kann, so dass man bis am Ende nicht sicher ist, ob man auf der richtigen Spur ist.
Guter Auftakt einer Reihe, hat aber noch etwas Potenzial.
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Der Krimi entführt auf die Scilly-Inseln, einen ungewöhnlichen Schauplatz, auf dem kein vergleichbares Buch spielt. Es gibt einen sympathischen Ermittler (und einen sehr sympathischen Hund!) und die Verbrechen sind nicht zu brutal ... oder zumindest nicht brutal ausgeschlachtet.
Eine abgeschlossene Inselgemeinschaft, wo jeder der Mörder sein könnte, klingt zunächst nach Klischee, ist es aber nicht. Die Auflösung erfolgte - nach einer sehr stimmungsvollen Erzählung - für mich doch überraschend (und das passiert mir nicht so oft bei Krimis...).
Ich freue mich jedenfalls sehr, dass es weitere Bücher von der Autorin gibt, die auf den Inseln spielen und kann dieses uneingeschränkt empfehlen.
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Detective Inspektor Ben Kitto, der seit zehn Jahren in London lebt, reist für eine Auszeit nach Bryher. Kaum angekommen, erfährt er, dass die sechzehnjährige Laura vermisst wird. Als sie wenig später tot aufgefunden wird, übernimmt Ben, der hier aufwuchs und die Familie des Mädchens kennt, die Ermittlungen.
Die Arbeit, der er aus dem Weg gehen wollte, ist ihm nach Hause gefolgt. Laura war voller Leben, hatte viele Geheimnisse und vor irgendetwas Angst. Der Fall lässt ihn von Beginn an nicht mehr los und ziemlich schnell steht fest, dass es jemand von der Insel gewesen sein muss. Wie kann es sein, dass so was hier passiert? Um den Fall lösen zu können, durchkämmt Ben die Insel, was sich zu einer harten Belastungsprobe für viele Beziehungen, in die er sein Leben lang Vertrauen gesetzt hat, entwickelt.
Die Scilly-Inseln liegen drei Fährstunden von der Küste Cornwalls entfernt und sind der idyllische Schauplatz für diesen kniffeligen, auch tiefgründigen Kriminalfall mit sympathischem Ermittler. Die Autorin, die in ihrer Kindheit auf den Inseln campen war, ist fasziniert von der „schieren Schönheit der Inseln“, die sie jedes Jahr aufs Neue hinfahren lässt. Das ist wirklich Seite um Seite erlebbar. Auf weitere Fälle freue ich mich schon sehr - zunächst auf Tresco. Dort wird Ben Kitto bei den Ermittlungen zum Tod einer Taucherin sein Leben riskieren. Auf jeden Fall werde ich wieder dabei sein!
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