
Die Leiden des jungen Werther
Leinen mit Goldprägung
Buch (Gebundene Ausgabe)
7,00 €
inkl. gesetzl. MwSt.Beschreibung
Details
Verkaufsrang
18098
Einband
Gebundene Ausgabe
Erscheinungsdatum
17.04.2020
Verlag
NikolSeitenzahl
144
»Die Leiden des jungen Werther« gilt als das bekannteste Werk Goethes nach »Faust«. Erstmalig 1774 erschienen, wurde der Roman gleich zum Bestseller und gehört seitdem zu den erfolgreichsten Romanen der Literaturgeschichte. Die als Briefroman verfasste Erzählung berichtet über die unglückliche, unerfüllte Liebe des sensiblen Werthers zu Lotte, die bereits verlobt ist.
Das meinen unsere Kund*innen
Klopstock!
Norbert aus Düsseldorf am 07.06.2022
Bewertet: eBook (ePUB)
Herr Henning, mein Deutschlehrer in der Mittelstufe auf dem Gymnasium, hat „Die Leiden des jungen Werthers“ vor über 30 Jahren als das „kitschige Gesülze eines Edelsofties“ bezeichnet. Vermutlich ist das der Grund, dass ich um den Briefroman, im Gegensatz zum „Faust“, den wir in der Oberstufe rauf und runter analysiert haben, stets einen Bogen gemacht habe, zumindest bis heute.
Nun gut, bei Weltliteratur muss man sich überwinden, das Empfindsame ist schließlich Programm im Sturm und Drang (wie schon in der Empfindsamkeit), es gilt den manchmal nervigen Ich-Erzähler vom Werk zu trennen, zumal es die letzte Empfehlung des Literarischen Quartetts in der Besetzung um Marcel Reich-Ranicki und Hellmuth Karasek war.
Der Inhalt dürfte den meisten Lesern ungefähr bekannt sein (Spoiler!): Der in die bereits verlobte Lotte unglücklich verliebte Protagonist überhöht die unerreichbare Angebetete ihn Sehnsucht beinahe zu einer Art Übermensch. Als bei einem Unwetter beide an ein Gedicht von Klopstock denken müssen, fließen die Tränen in Strömen, das muss doch Liebe sein! Doch seine Avancen werden abgeblockt. Der Liebeskummer wird immer stärker, die adlige Gesellschaft weist ihn ebenfalls zurück, die enttäuschten Gefühle kulminieren im Suizid.
Vermutlich hätte ich das Werk als 16-Jähriger lesen sollen, das pathetische Abfeiern der Leidenschaft und des Liebeskummers können Erwachsene nicht mehr zu 100% nachvollziehen. Zudem würde eine Person wie Werther im 21. Jahrhundert und in MeToo-Zeiten nur noch bedingt Verständnis finden, ein übergriffiger Stalker mit Borderline-Persönlichkeit (ähnlich dem Lenz bei Büchner) eignet sich nicht mehr als strahlender Held. Auf der anderen Seite ist Lottes Spiel mit dem Kanarienvogel, der erst sie und dann Werther auf den Mund küsst, ziemlich „bitchy“.
Wenn auch das Werk mir subjektiv nur bedingt gefallen hat, so muss ich den literarischen Wert natürlich anerkennen. Der Gegensatz zwischen Adel und Bürgertum wird z. B. am „Vorabend“ der Französischen Revolution gut dargestellt. Vielleicht muss man aufbrausend sein, wenn man sich gegen Autorität und Tradition stellen will.
gut als einstieg
Bewertung aus Frankfurt am Main am 18.06.2021
Bewertet: Schulbuch (Taschenbuch)
wenn man es nicht gewohnt ist, ältere literatur zu lesen, hilft diese fassung auf jeden fall für den einstieg. der text ist zwar vereinfacht, jedoch nicht so entfremdet, dass er sich wie moderne literatur liest. allerdings ist ja auch die fremdheit der damaligen sprache ein element, dass alte literatur zu etwas besonderem macht
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