St Stephen's, ein kleines Internat im idyllischen Norfolk. Eines Tages kommt der 18-jährige Charlie Cavendish in Fleat House, einem der Wohnheime der traditionsreichen Schule, unter mysteriösen Umständen ums Leben. Der Direktor beeilt sich zu erklären, dass es sich um einen tragischen Unfall handelt, aber die Polizei beginnt unter der Leitung von Detective Inspector Jazz Hunter zu ermitteln. Sie versucht, in den verschlossenen Kosmos des Internats vorzudringen, und findet bald heraus, dass Charlie ein machthungriger junger Mann gewesen ist, der seine Mitschüler gequält hat. War sein Tod ein Racheakt? Jazz taucht tief ein in ein Netz von Beziehungen, emotionalen Abhängigkeiten und offenen Rechnungen - und sie erkennt, dass sie weit in die Vergangenheit zurückgehen muss, wenn sie das Rätsel von Fleat House enthüllen will ...
Spannender Krimi mit einer interessanten Ermittlerin
KittyCatina am 15.03.2025
Bewertungsnummer: 2439659
Bewertet: eBook (ePUB)
Mal einen Krimi von Lucinda Riley zu lesen, war irgendwie interessant und ich muss sagen, die Autorin hat auch dafür richtig viel Talent gehabt, denn dieser hier war, bis auf den familiären Part der Ermittlerin Jazz, den ich nicht unbedingt gebraucht hätte, auch, wenn ihre Eltern wirklich sympathisch waren, super spannend, gut konstruiert und logisch.
Die Geschichte wird dabei aus der personalen Erzählperspektive erzählt, aber nicht nur aus Sicht eines, sondern gleich vieler verschiedener Figuren rund um das Internat und Fleat House. Im Vordergrund steht allerdings die Polizistin Jazemine (Jazz) Hunter-Coughlin, welche einerseits den Fall rund um den Tod von Charlie Cavendish leitet als auch persönliche Dramen zu überwinden hat. Aber auch die Schicksale der anderen Figuren werden im Laufe der Ermittlungen mehr oder weniger beleuchtet. Vor allem die ziemlich zerrüttete Familie des kleinen Rory Millard rückt immer mehr in den Fokus von Jazz und ihren Kollegen, ebenfalls einige Angestellte des Internats, sowie eine alte Adelsfamilie mit Erbproblematik.
Schön fand ich dabei, dass sich die Geschichte trotz der verschiedenen Figuren sehr gut und flüssig lesen ließ, weil sie recht übersichtlich ist. Zu keiner Zeit hatte ich das Gefühl, nicht zu wissen, um wen es gerade geht, was auch daran liegt, dass alle wichtigen Figuren sehr gut und ausführlich vorgestellt werden und damit sehr greifbar sind. Ebenfalls fand ich die Geschichte zu keiner Zeit vorhersehbar, hatte genug Stoff zum Mitdenken und zu schauen, ob ich selbst den Fall lösen könnte. Bis auf einen Punkt ist es mir übrigens nicht gelungen.
Außerdem fand ich die Charaktere richtig gut geschrieben, sehr vielschichtig, menschlich und nachvollziehbar. Vor allem der kleine Rory ist mir dabei ans Herz gewachsen, aber auch Jazz fand ich großartig und liebenswert. Mit Rorys Vater David hatte ich hingegen ganz oft Mitleid, denn obwohl er ein gutmütiger Kerl ist, wird ihm oft böse mitgespielt. Ebenfalls mochte ich Jennie, die rechte Hand von Rektor Robert Jones, welcher im Übrigen ein eher unangenehmer Zeitgenosse ist, genauso Julian Forbes, ein in meinen Augen ziemlich schmieriger Anwalt und auch Sebastian Frederiks, der Housmaster von Fleat House war nicht sonderlich sympathisch. Es gibt aber noch viele andere Charaktere, die alle ihre Daseinsberechtigung hatten.
Alles in allem muss ich sagen, ist es schade, dass die Autorin keine weiteren Krimis mehr schreiben kann, denn dieser hier hat mir wirklich gut gefallen. Er war atmosphärisch, spannend und hatte eine sehr interessante Ermittlerin mit Potenzial zu bieten. Es hat sich also absolut gelohnt, mal einen Krimi von Lucinda Riley zu lesen.
Sehr spannend geschrieben. Ich liebe die Schriftstellerin. Sie schreibt einfach so einfach und doch so aufregend. Sie schafft es dich mit in die Geschichte zu reißen und dich trotzdem im Jetzt zu lasse.
Lucinda Riley erster Kriminalroman hat mir überraschend gut gefallen!
Tief eintauchend in die englische Internatswelt im beschaulichen Norfolk, entwickelt sich ein richtig guter Detektivroman, dessen Hauptprotagonistin Detektive Inspector Jazz Hunter, eine Frau ist, die ihren Beruf fast an den Nagel gehängt hätte….
Wenn nicht gleich um die Ecke ein Schüler im renommierten St. Stephens Fleet House, den Tod findet.
Zwei ausgetauscht Tabletten für einen Allergiker!
War es ein Mitschüler?
Dessen Vater? Oder doch jemand mit hintersinnigen Gedanken?
Was für ein Mensch war Charlie, der so gerne andere quälte?
Ist Rache das Motiv? Oder schwelt etwas vollkommen anderes im Hintergrund?
Das Schweigen ist immens und nur kläglich langsam entwirrt Jazz die Verwicklungen, die bis zum Ende spannend sind und unerwartet enden.
Englisches Flair & Ausgezeichnet durchdacht und wirklich schade, dass Lucinda Riley, diese Spur nicht gleich weiter verfolgte...
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Meinung:
Lucinda Riley ist mit ihren Romanen bekannt, allen voran mit der "Die sieben Schwestern"-Reihe und jetzt dürfen sich ihre Leser auch über ihren einzigen Krimiroman freuen. Was sich schon vom Klappentext interessant anhört, entpuppt sich auch beim Lesen als ein spannender Krimi, der bis zum Schluss lesenswert bleibt.
Im Klappentext findet sich der Inhalt schon sehr gut umschrieben und dem ist nichts mehr hinzuzufügen. Mit vielen Perspektivwechsel startet die Geschichte mit einem flotten Einstieg, wobei es gleich um das wesentliche geht. So wird der Leser gleich in einen spannenden Sog gezogen und dabei wird für das Lesen schon am Anfang ein Stück weit Aufmerksamkeit gefordert. Mir hat die geforderte Aufmerksamkeit aber recht gut gefallen und es war dabei an keiner Stelle anstrengend. Es kam auch eher dazu, dass ich immer ein gutes Stück in dem Buch gelesen habe ohne es aus der Hand zu legen. Das lag auch an dem sehr angenehm und flüssig zu lesenden Schreibstil, welcher jeder Seite zugutekommt.
Obwohl der Klappentext schon einiges von dem Inhalt verrät, handelt es sich dabei nur um das wesentliche, denn in dem Buch steckt noch viel mehr. Wie schon erwähnt finden sich Perspektivwechsel und dabei stehen nicht nur die Ermittler im Vordergrund und vielleicht der Täter, wie man es aus anderen Krimis kennt, sondern auch ganz viele verschiedene Protagonisten, die auf unterschiedlichste Weise etwas zur Geschichte bei tragen. Dabei gibt es sehr viel Abwechslung, denn die Einblicke sind sehr verschieden, was mir sehr gut gefallen hat. Dadurch wird es auf den rund 500 Seiten nie wirklich langweilig und es gibt immer etwas interessantes zu lesen. Das in diesem Buch viele Protagonisten im Vordergrund stehen hat auch den positiven Effekt, dass die Geschichte eine tolle Tiefe erhält und die Figuren für den Leser nahbarer werden. Ich hatte auch nie Probleme den Überblick zu behalten und konnte mich auch Gedanklich sehr gut auf die Wechsel einstellen.
Während die Wechsel der Geschichte tolle Einblicke und eine gute Tiefe verleihen, hat das ganze für mich doch manchmal einen zu großen Umfang gehabt. So ging die Geschichte für mich eher in eine Roman Richtung und hat sich von einem Krimi an der ein oder anderen Stelle etwas entfernt. Das lag auch ein Stück daran, dass manches für den anfänglichen Mord an Charlie Cavendish nur wenig belang hatte und die Geschichte unnötig ausgeschmückt haben.
Der Krimi ist von der ersten bis zur letzten Seite spannend und sehr gut durchdacht. Obwohl ich mir beim Lesen immer meine Gedanken für das Ende gemacht habe, lag ich bei der Auflösung um Längen daneben. Die Geschichte macht unerwartete Wendungen und wartet mit einigen Überraschungen auf den Leser, sodass es nicht so schnell langweilig. Mir hat die Entwicklung der Geschichte auch an jeder Stelle gut gefallen.
Bei der Umsetzung ist mir aber zum Schluss ein kleiner Hacken aufgefallen. Mir ist häufiger aufgefallen, dass die Autorin dem Leser etwas vorenthält, was die Figuren gerade herausgefunden haben oder auf welche Gedanken sie gekommen sind, um dann später darauf zurück zu kommen. So habe ich mich unnötig auf die Folter gespannt gefühlt und während so gut wie jeder Gedanke der Protagonisten ein Platz im Buch bekommen, werden wichtigere Sachen erst ausgelassen, was für mich nicht sehr gut zusammenpasst.
Ein toller Krimi mit einer guten Mischung aus Spannung und Roman, der viele unterhaltende Lesestunde verspricht und dabei mit einer gelungen Gestaltung überzeugen kann. Mit 4.5 Sternen ist es für mich ein Buch, dass eine klare Leseempfehlung verdient!
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