Bewegend und voller Herzenswärme – nach »Fritz und Emma« der neue Bestseller von Barbara Leciejewski
Jeremias ist tot. Dabei wollte Anna mit ihm den Rest ihres Lebens verbringen. Nun lebt sie seit sechs Jahren alleine in der einst gemeinsamen Wohnung und unterhält sich in Gedanken mit ihrem toten Verlobten. Doch dann wird ihr gekündigt und sie braucht dringend eine neue Unterkunft. Sie landet schließlich in einer Senioren-WG. Hier ist zwar keiner unter 70, aber dafür lassen alle einander in Ruhe. Das ist Anna sehr recht, denn sie möchte nur alleine sein und sich in ihrem Schmerz auflösen. Doch irgendwann bemerkt sie, dass ihre Mitbewohner:innen offenbar alle einen Grund hatten, sich von der Welt zurückzuziehen. Und sie beschließt, sie wieder ins Leben zurückzuholen. Auch wenn sie dafür selbst ihre Trauer loslassen muss.
Mit viel Gefühl liest Ulrike Kapfer diese besondere Geschichte einer ungelebten Liebe.
Ich habe mich mit den ersten Kapiteln dieses Buches unheimlich schwer getan. Alles war irgendwie depressiv, und ich hatte das Gefühl, dass ich das alles schon kenne. Ich habe das Buch dann irgendwann zur Seite gelegt und wollte es eigentlich abbrechen, habe dann aber doch weitergelesen. Und darüber bin ich total froh, denn es hat sich schließlich als ganz wundervolles Buch entpuppt!
Es geht um die Protagonistin Anna, die ihren Verlobten verloren hat und darum in Trauer versinkt. Eines Tages muss sie aus ihrer Wohnung auszuziehen und zieht dann in ein Zimmer in einer WG mit alten Leuten. Und nun erfährt man im Laufe des Buches die Lebensgeschichte dieser alten Menschen und wie es ihnen gelingt, sich emotional einander zu öffnen und Lebensqualität zu gewinnen.
Mir hat es unglaublich gut gefallen, die Geschichten der WG Bewohner zu erfahren und zu erleben, wie sie sich einander öffnen. Es wird deutlich, dass jeder Mensch sein Päckchen zu tragen hat und dass es manchmal hilft, wenn man darüber sprechen kann.
Das Buch ist, bis auf den Anfang, wirklich toll geschrieben. Es ist berührend und emotional, die Schicksale der alten Menschen sind interessant und alles andere als vorhersehbar. Für mich war dieses Buch die positive Überraschung des Jahres.
Anna findet neuen Lebensmut
Bewertung aus Wien am 02.10.2022
Bewertet: eBook (ePUB)
Das Buch spielt im ersten Frühling und Sommer der Corona-Pandemie, und das passt auch ganz wunderbar zur Geschichte. Mangels Kontakte nach außerhalb, die bei ihr sowieso äußerst spärlich waren, ist Anna nun "gezwungen", mit ihren MitbewohnerInnen zu interagieren. Und das verändert ihr Leben - surprise! - zum positiven! Und nicht nur ihres...
Ich fand, dass die Atmosphäre in der WG wunderbar eingefangen wurde. Auch die Personen konnte ich mir anhand der charakterlichen Beschreibungen sehr gut vorstellen, und ihre jeweilige Entwicklung und Entfaltung im Verlaufe der Geschichte war absolut nachvollziehbar und auch authentisch. (Gut, bei dem stetig wachsenden Publikum der täglichen Konzerte wurde vielleicht ein bisschen dick aufgetragen). Nur hätte die Autorin für meinen Geschmack ruhig mehr Details in den Alltag der Wohngemeinschaft hätte einfließen lassen können.
Nachdem ich mittlerweile bereits drei Bücher von Barbara Leciejewiski gelesen habe, und alle sehr gut fand, ist sie definitiv eine must-read-Autorin für mich geworden. Im Grunde habe ich nur einen Kritikpunkt: das Cover-Motiv ist zwar für sich genommen sehr schön, passt diesmal allerdings nicht wirklich zum Inhalt. Ich kann jedenfalls in dem abgebildeten Paar keines der im Buch vorkommenden Paare erkennen.
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Was macht man, wenn man in München lebt, der Vermieter die Wohnung kündigt und Wohnraum weder bezahlbar, noch verfügbar ist? Richtig, man zieht in eine WG am Prinzregentenplatz, die bereits verschiedenen Leuten unterschiedlichen Alters ein Zuhause bietet. Alle Bewohner erzählen ihre eigene Geschichte, jede*r kommt mit Problemen und Geheimnissen daher und es ist toll zu beobachten, wie sich mit dem Einzug einer weiteren Person die Dynamik innerhalb der WG verändert, alle Vertrauen zueinander fassen und noch enger, zu einer Art Familie zusammenwachsen. Dieses liebevoll auserdachte Buch zeigt, wie wenig wir manchmal über unsere Mitmenschen wissen und weshalb das so ist. Corona kommt auch darin vor, nebenbei wird manches Klischee bedient, was aber stimmig wirkt und die Qualität nicht schmälert. Die Seele liest mit - es wird musiziert, gelacht, geweint und sich verliebt. Unbedingt als Hörbuch zu empfehlen - gekonnt interpretiert Ulrike Kapfer alle Figuren, gerne lauschte ich.
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Nach "Fritz und Emma" wieder ein berührender, wunderschöner Wohlfühlroman, der die Welt rund rum vergessen lässt. Ob als Buch oder Hörbuch ist dabei egal, denn es ist sehr angenehm gelesen von Ulrike Kapfer.
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