Tödliche Pilgerfahrt – ein neuer Fall für den beliebten Henker-Ermittler, seine Tochter Magdalena und den ganzen Kuisl-Clan
1681: Trotz seines fortgeschrittenen Alters macht der Schongauer Scharfrichter Jakob Kuisl noch einmal eine große Reise mit der Familie, eine Wallfahrt nach Altötting. Gleichzeitig mit den Kuisls befinden sich hochrangige Gäste im berühmten Pilgerort: Kaiser Leopold I. von Österreich und der bayerische Kurfürst Max Emanuel wollen im Angesicht der Schwarzen Madonna ihre »Heilige Allianz« schmieden und sich im Kampf gegen die Türken verbünden. Doch dann wird der Leibarzt der Kaiserin vergiftet, und Jakob Kuisl wird just in der Heiligen Kapelle Zeuge eines versuchten Attentats. Kuisl ist sich sicher, dass die Allianz verhindert werden soll. Zusammen mit seiner Tochter Magdalena und dem Rest der Familie macht er sich auf die Suche nach dem geheimnisvollen Mörder.
Die Mordserie unter den Augen der »Schwarzen Madonna« – liest Stammsprecher Johannes Steck voller Spannung und Intensität.
Johannes Steck mag ich als Hörbuchsprecher sehr gerne und auch hier hat er sein Können wieder gut unter Beweis gestellt und mir schöne Hörstunden verschafft.
Ich mag die Reihe um den Henker Jakob Kuisl und seine Familie sehr. Mittlerweile ist Jakob schon recht alt geworden und außerdem ist er gesundheitlich nicht auf der Höhe. Dennoch reist er nach Alt-Ötting und mit ihm seine Familie, inklusive der Enkel. Und schon ist die Familie in eine Reihe von Mordanschlägen und Morden verwickelt.
Oliver Pötzsch hat mal wieder gekonnt historischen Kontext - das Treffen zur Vorbereitung der Heiligen Allianz - mit Fiktion verbunden. Hier kommt auf keinen Fall Langeweile auf, denn egal bei welchem Familienmitglied, es gibt überall Spannung und Verwicklungen.
Spannend und detailreich
krani aus Münster am 11.01.2023
Bewertet: Buch (Taschenbuch)
Altötting, Bayern, 1681: Kurfürst Max Emaunel und Kaiser Leopold 1. treffen sich im bayerischen Wallfahrtsort Altötting, und gemeinsam in der Gnadenkapelle zu beten und eine Allianz gegen die Türken zu schmieden. Das ist eine hochpolitische und sehr brisante Angelegenheit. Auf Betreiben des Kurfürsten ist auch die Familie Kuisl vor Ort, einer als Spion, ein anderer als Arzt. Da macht sich ein Attentäter bemerkbar.
Die Romane um die Tochter des Schongauer Henkers Jakob Kuisl und ihre Familie gehen hiermit in die neunte Runde. Man kann diesen Band lesen, ohne die anderen zu kennen; die handelnden Personen werden auch insgesamt nicht so zahlreich, dass der Überblick verloren ginge in diesem dicken Werk. Die private Familiengeschichte wird auf geschickte Weise mit der großen Politik verwoben.
Sehr detailreich erfahren wir, wie die Menschen damals lebten, auf Burgen, in Bürgerhäusern, in Klostern und in Spelunken, und wie normal auch das Töten und Sterben war. Besonderes interessant ist der Einblick in die Medizin der damaligen Zeit; in der Familie gibt es einen Arzt, einen Medizinstudenten und eine Hebamme. Der Beruf des Henkers ist zwar notwendig, aber nicht sehr angesehen, und so sind die Kuisls eher einfache Leute, die sich aber "hochgearbeitet" haben.
Die Geschichte um das historisch verbürgte Treffen in Altötting ist aufgebaut wie ein moderner Krimi. Wir erhalten einen Einblick in eine düstere Gedankenwelt, aber wir erfahren bis kurz vor Schluss nicht, warum hier gemordet wird. Parallel wird aus mehreren verschiedenen Perspektiven erzählt. Schließlich geraten auch die Kuisls ins Fadenkreuz. Werden sie überleben? Können sie die Morde aufklären?
Definitiv eines der spannendsten Bücher des Jahres.
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