Wildblumen sind stark. Widerstandsfähig. Sie gedeihen unter den widrigsten Bedingungen und biegen sich im stärksten Sturm. Aber sie brechen nicht. Niemals.
Es hat einige Zeit gedauert, bis ich erkennen konnte, dass es in manchen Momenten notwendig ist loszulassen. Egal, wie stark die Liebe ist.
Manchmal gibt es jemanden, für den man stark sein und weitermachen muss und der einen mehr braucht.
Ich habe eine Entscheidung getroffen. Eine folgenreiche Entscheidung.
Und trotzdem hoffe ich, dass eines Tages die Liebe zu mir zurückfindet.
Fortsetzung der Wildflower Duet Reihe von Micalea Smeltzer. Wir empfehlen, die Bücher in der korrekten Reihenfolge zu lesen.
Achtung: Band 2 einer Reihe, nicht unabhängig lesbar!
Triggerwarnung: Verlust, Trauer, Tod, Trauma, Substanzmissbrauch, Erwähnung von häuslicher Gewalt und Missbrauch.
Sechs Jahre sind vergangen seit Salem ihrem Heimatort und Thayer den Rücken gekehrt hat. Sechs Jahre, in denen viel passiert ist. Doch jetzt liegt ihre Mutter im Sterben und Salem kommt zurück nach Hause, um diese letzten Wochen mit ihr zu verbringen. Thayer wohnt nach wie vor nebenan und Salem weiß nicht, was überwiegt, der Schmerz, weil er sie damals aus seinem Leben gestrichen hat oder die Schuldgefühle, weil sie ihm seit damals etwas Essenzielles verschweigt.
Thayer weiß, dass er es damals mit Salem versaut hat, dass er sie verletzt hat und es verdient, zu leiden. Doch er weiß auch, dass sie die Liebe seines Lebens ist und er will seine zweite Chance nutzen und sich einen Platz in ihrem Leben erkämpfen, wenn sie ihn noch will.
Ich habe mich ja schrecklich über die Wendung und das Ende von Band 1 aufgeregt – für mich passte das einfach nicht zum Rest des Buches. In Band 2 muss man sich jetzt mit den Folgen auseinandersetzen. Und ganz ehrlich: Für mich hätte es diesen zweiten Band nicht gebraucht. Meiner Meinung nach hätte es auch eine andere Wendung für Band 1 geben können und dann hätte ein Band genügt. Dieser zweite Band ist ganz anders als der erste und zu 90% eigentlich überflüssig. Das klingt hart, aber ich empfand ihn als extrem flach.
Band 2 setzt sechs Jahre nach dem Ende von Band 1 ein – was finde ich dem Ganzen irgendwie den Reiz nimmt. Alles ist irgendwie schon längst entschieden und Salem und Thayer haben alle Probleme überwunden, ohne dass man dabei war. Jetzt sind sie teilweise wieder wie vor der Tragödie, teilweise ganz anders. Besonders Salem ist, abgesehen von den Szenen mit ihrer Familie, irgendwie kalt und distanziert geworden. Man erkennt sie gar nicht mehr wieder.
Thayer hat die Scherben seines Lebens zusammengekehrt und lebt wieder, auch wenn er einsamer geworden ist. Und ja, man kann verstehen, warum er so war am Ende von Band 1, aber wie gesagt, für mich hätte es die Tragödie nicht gebraucht. Die kam so aus heiterem Himmel und es hätte genug andere Themen für eine Wendung gegeben.
Fazit: Es kommen auch in diesem Band wieder wichtige Themen vor, aber mir fehlte der Zauber aus Band 1. Auf mich wirkt dieser Band eher aufgewärmt. Es gibt viele Wiederholungen und eigentlich ist schon beim Cliffhanger von Band 1 klar, was in Band 2 passieren würde.
Für mich hätte es diesen zweiten Band einfach nicht gebraucht. Ich kam nicht mehr so an die Protagonisten heran, wie in Band 1. Es gab zwar auch hier schöne Momente und wichtige Themen, aber mir fehlte einfach etwas.
Von mir bekommt das Buch ganz knappe 2 Sterne.
Ein wundervolles, trauriges und dennoch einnehmendes Ende einer bewegenden Dilogie!
bluetenzeilen am 07.02.2025
Bewertungsnummer: 2406560
Bewertet: Buch (Taschenbuch)
Inhalt:
Wildblumen sind stark. Widerstandsfähig. Sie gedeihen unter den widrigsten Bedingungen und biegen sich im stärksten Sturm. Aber sie brechen nicht. Niemals.
Es hat lange gedauert, bis ich erkannt habe, dass ich in manchen Momenten loslassen muss. Egal, wie stark die Liebe ist.
Manchmal gibt es jemanden, für den ich stark sein und weitermachen muss und der mich braucht. Deshalb habe ich eine Entscheidung getroffen. Eine folgenreiche Entscheidung. Jetzt bin ich bereit, mich meiner Vergangenheit zu stellen – mit allen Konsequenzen.
Und ich hoffe, dass eines Tages die Liebe zu mir zurückfindet ...
Meinung:
Ein wundervolles, trauriges und dennoch einnehmendes Ende einer bewegenden Dilogie!
Allein von der Optik her gefällt mir der Titel wieder sehr. Ich mag die Blumen, den Farbschnitt und dennoch den sehr eigenen Stil total. Auch wenn das Cover, wie auch schon bei Band eins für mich nicht direkt "New Adult" schreit, mag ich die sehr schöne Gestaltung, vor allem mit dem Farbschnitt einfach wahnsinnig gerne. So ergänzen sich die beiden Bücher aber auch perfekt und sehen in meinem Regal mehr als hübsch aus.
Außerdem war der Schreibstil der Autorin super greifbar, einnehmend und wundervoll authentisch. Entsprechend habe ich die Geschichte aber auch relativ schnell ausgelesen, weil mich das Buch so mitgerissen hat. Vor allem gefielen mir hier wieder die wechselnden Sichtweisen der beiden Protagonisten total. Dadurch konnte ich nämlich direkt wieder beide Charaktere und ihre Gedanken greifen, was vor allem nach dem Zeitsprung toll war.
Denn dieser Teil setzt sechs Jahre später ein, wo der vorherige Band geendet ist. Ich fand den Einstieg auf jeden Fall sehr angenehm, locker und gelungen.
Sowohl Thayer und auch Salem haben sich natürlich stark weiterentwickelt, auch wenn die Trauer und die Momente ihrer Vergangenheit sie natürlich nie loslassen werden. Und das ist auch vollkommen in Ordnung so. Denn das, was passierte, war wirklich schrecklich. Dennoch hatte ich auch das Gefühl, dass beide an sich arbeiten und dennoch natürlich auf eigene Art und Weise damit umgehen.
Salem ist so eine verantwortungsbewusste junge Frau geworden, die dennoch immer noch ihr Herz an Thayer verschenkt hat. Ich fand toll, wie sie alles gegeben hat, um sich ein bodenständiges Leben aufzubauen und auch mit der Zeit an ihren Aufgaben und Fähigkeiten gewachsen ist.
Egal, was andere von ihr halten, welche Schulausbildung sie hat oder eben nicht. Auf der anderen Seite hat es mich dann doch auch sehr schockiert, dass sie geheiratet hat und im Grunde weiter gemacht hat, wobei es damals wahrscheinlich das einzig Richtige war.
Und da kommt auch schon ein weiterer Charakter ins Spiel, der mein Herz mit seiner fürsorglichen und liebevollen Art sofort erobert hat. Denn das, was Caleb in diesem Band macht, ist nicht für jeden Menschen selbstverständlich und ich bin mir sogar sehr sicher, dass viele es niemals tun würden.
Umso schöner war auch dieser Prozess zu lesen, wobei Salem eben auch festgestellt hat, das sie Caleb zwar liebt, es aber für mehr nicht reicht.
Thayer auf der anderen Seite war trotz allem ein sehr aufrichtiger, nicht nachtragender Typ, der nach vorne schaute. Dennoch ist er weiterhin für sich und hat auch über die Jahre niemanden so wirklich nah an sich heran gelassen. Seinen inneren Konfilkt konnte ich dabei jedoch auch vollkommen nachvollziehen und fand, die Autorin hat ihn einfach total realistisch gezeichnet. Mit Ecken und Kanten, vielen Problemen, grüblerischen Gedanken aber auch einer romantischen Art.
Denn wie er für Salem da ist, war wirklich mehr als herzerwärmend und teilweise auch so aufmerksam.
Die Handlung hält dabei auch wieder viele Emotionen, einen bitterlichen Abschied und so viele liebevolle Szenen bereit. Wie auch schon beim ersten Teil ist das auch definitiv nicht leicht zu verarbeiten, auch wenn man sich im Verlauf der Geschichte schon ein wenig darauf einstellen konnte, dass es möglicherweise passierte.
Dennoch liebte ich die Unkonsionalität der Geschichte, der besondere Familienzusammenhalt, auch wenn Salems Familie in Bezug auf ihren Vater etwas so schlimmes durchstehen musste.
Aber auch die Liebesgeschichte zwischen Salem und Thayer war richtig toll, weil die beiden auf authentische Art und Weise wieder zueinander finden.
Insgesamt also eine sehr emotionale Geschichte, die auf Band eins aufbaut und die ich auf jeden Fall auch nur empfehlen kann. Die Dilogie wird auf jeden Fall immer einen besonderen Platz in meinem Herzen haben und ist definitiv auch einmal etwas ganz anderes im Genre.
"Die Rückkehr der Wildblumen" ist ein würdiger, schöner Abschluss der Dilogie rund um Salem & Thayer.
Meiner Meinung nach war der zweite Teil sprachlich stärker als der erste und hat deutlich gemacht, dass Salem älter und erwachsener geworden ist. Das hat eine andere Stimmung erzeugt und gut zum Buch und den veränderten Umständen gepasst.
Ich hätte mir gewünscht, dass Salem und Thayer ein bisschen länger gebraucht hätten, um wieder zueinander zu finden. Dennoch entwickelt sich die Geschichte sehr schön und geht toll mit den Themen Trauer und Verlust um.
Alles in allem eine tolle Geschichte, die mehr Aufmerksamkeit verdient hat. Mir hat das Lesen viel Freude bereitet!
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Da der erste Band mit einem lauten, unvorhersehbarem Knall geendet hat, musste ich sofort den zweiten Band lesen. Er war mindestens genauso spannend, romantisch und auch humorvoll. Second Chance ist eigentlich nicht so mein Ding, aber zu diesen Charakteren hat es einfach gepasst.
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