Das Schloss der Schriftsteller

Das Schloss der Schriftsteller Nürnberg '46

Das Schloss der Schriftsteller

Ebenfalls verfügbar als:

Hörbuch

Hörbuch

ab 25,95 €
Gebundenes Buch

Gebundenes Buch

ab 26,00 €
Taschenbuch

Taschenbuch

ab 16,00 €
eBook

eBook

ab 11,99 €

16,00 €

inkl. MwSt, Versandkostenfrei

Beschreibung

Details

Verkaufsrang

47747

Einband

Taschenbuch

Erscheinungsdatum

04.12.2024

Abbildungen

mit 31 Abbildungen

Verlag

C.H. Beck

Seitenzahl

304

Maße (L/B/H)

19,2/12,2/2,1 cm

Gewicht

303 g

Auflage

2. Auflage

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-406-82455-5

Beschreibung

Details

Verkaufsrang

47747

Einband

Taschenbuch

Erscheinungsdatum

04.12.2024

Abbildungen

mit 31 Abbildungen

Verlag

C.H. Beck

Seitenzahl

304

Maße (L/B/H)

19,2/12,2/2,1 cm

Gewicht

303 g

Auflage

2. Auflage

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-406-82455-5

Herstelleradresse

C.H. Beck
Wilhelmstrasse 9
80801 München
DE

Email: produktsicherheit@beck.de

Unsere Kundinnen und Kunden meinen

4.8

5 Bewertungen

Informationen zu Bewertungen

Zur Abgabe einer Bewertung ist eine Anmeldung im Konto notwendig. Die Authentizität der Bewertungen wird von uns nicht überprüft. Wir behalten uns vor, Bewertungstexte, die unseren Richtlinien widersprechen, entsprechend zu kürzen oder zu löschen.

5 Sterne

4 Sterne

3 Sterne

(0)

2 Sterne

(0)

1 Sterne

(0)

Um den Nürnberger Prozess herum

Bewertung am 11.11.2023

Bewertungsnummer: 2066135

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

GELESEN: Uwe Neumahr „Das Schloss der Schriftsteller“, Nürnberg 1946, Treffen am Abgrund Erschienen bei H.C. Beck, München 2023 267 Seiten mit 31 Abbildungen Auf den Seiten 255 bis 267 findet man das hochinteressante NACHWORT, mit dem ich dieses Buch begonnen habe. Hier werden die Sichtweisen der Familie Thomas Mann auf den zu lebenslanger Haft verurteilten Kriegsverbrecher Rudolf Hess dargelegt. Erika Mann, die ewige verbitterte und unerbittliche Tochter, Golo Mann, der milde Sohn und schließlich Thomas Mann selbst, hatten hier unterschiedliche Meinungen mit teilweise verständlichen Begründungen. Im VORWORT erfahren wir, aus welchen Ländern die schreibende Zunft stammte und natürlich, warum die Herren auf Schloss Faber-Castell und die Damen, deren Anzahl beträchtlich war, in der Villa am Schlosspark untergebracht waren. Hochrangige Journalisten aus aller Welt gaben sich ein Stelldichein und verfolgten vom 20.11.1945 bis 01. Oktober 1946 was sich im Nürnberger Justizpalast tat, als die vier Siegermächte zu Gericht saßen. Die Crème de la Crème der damaligen Presse und Literaturszene verfolgte den Hauptkriegsverbrecher-Prozess. Auch wenn Xiao Qian, Erika Mann, Erich Kästner, John Dos Passos, Ilja Ehrenburg, Elsa Triolet, Rebecca West, William Shirer, Janet Flanner, Willy Brandt, Alfred Döblin, Markus Wolf bis Martha Gellhorn nicht über die ganze Zeit anwesend waren, so erlebten sie gerade während der Filmvorführungen Unglaubliches, was oftmals nur mit genügend Alkohol am Abend verdrängt werden konnte. Das Zusammenleben auf engstem Raum war kein Kinderspiel, und die Menschen veränderten sich ob der täglichen Gräuel. Einige änderten hernach ihren Schreibstil. Es herrschte teilweise ein erbitterter Machtkampf, denn jeder wollte als Erster die beste Story abliefern, die manchmal nicht ganz bei der Wahrheit blieb. Ein „Reißer“ verkaufte sich freilich besser, denn es gab auch langatmige und überaus langweilige Prozesstage. Uwe Neumahr hat hier ein packendes Sachbuch flott, verständlich und anschaulich geschrieben. Trotz unzähliger Berichte, Dokumentationen, Erzählungen und Romane, die man seit jenen Tagen sah oder las, konnte man hier eine ganz neue Sichtweise kennenlernen. Wer sich für diesen Teil der Geschichte interessiert, sollte dieses Buch lesen.
Melden

Um den Nürnberger Prozess herum

Bewertung am 11.11.2023
Bewertungsnummer: 2066135
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

GELESEN: Uwe Neumahr „Das Schloss der Schriftsteller“, Nürnberg 1946, Treffen am Abgrund Erschienen bei H.C. Beck, München 2023 267 Seiten mit 31 Abbildungen Auf den Seiten 255 bis 267 findet man das hochinteressante NACHWORT, mit dem ich dieses Buch begonnen habe. Hier werden die Sichtweisen der Familie Thomas Mann auf den zu lebenslanger Haft verurteilten Kriegsverbrecher Rudolf Hess dargelegt. Erika Mann, die ewige verbitterte und unerbittliche Tochter, Golo Mann, der milde Sohn und schließlich Thomas Mann selbst, hatten hier unterschiedliche Meinungen mit teilweise verständlichen Begründungen. Im VORWORT erfahren wir, aus welchen Ländern die schreibende Zunft stammte und natürlich, warum die Herren auf Schloss Faber-Castell und die Damen, deren Anzahl beträchtlich war, in der Villa am Schlosspark untergebracht waren. Hochrangige Journalisten aus aller Welt gaben sich ein Stelldichein und verfolgten vom 20.11.1945 bis 01. Oktober 1946 was sich im Nürnberger Justizpalast tat, als die vier Siegermächte zu Gericht saßen. Die Crème de la Crème der damaligen Presse und Literaturszene verfolgte den Hauptkriegsverbrecher-Prozess. Auch wenn Xiao Qian, Erika Mann, Erich Kästner, John Dos Passos, Ilja Ehrenburg, Elsa Triolet, Rebecca West, William Shirer, Janet Flanner, Willy Brandt, Alfred Döblin, Markus Wolf bis Martha Gellhorn nicht über die ganze Zeit anwesend waren, so erlebten sie gerade während der Filmvorführungen Unglaubliches, was oftmals nur mit genügend Alkohol am Abend verdrängt werden konnte. Das Zusammenleben auf engstem Raum war kein Kinderspiel, und die Menschen veränderten sich ob der täglichen Gräuel. Einige änderten hernach ihren Schreibstil. Es herrschte teilweise ein erbitterter Machtkampf, denn jeder wollte als Erster die beste Story abliefern, die manchmal nicht ganz bei der Wahrheit blieb. Ein „Reißer“ verkaufte sich freilich besser, denn es gab auch langatmige und überaus langweilige Prozesstage. Uwe Neumahr hat hier ein packendes Sachbuch flott, verständlich und anschaulich geschrieben. Trotz unzähliger Berichte, Dokumentationen, Erzählungen und Romane, die man seit jenen Tagen sah oder las, konnte man hier eine ganz neue Sichtweise kennenlernen. Wer sich für diesen Teil der Geschichte interessiert, sollte dieses Buch lesen.

Melden

Vielschichtiges Portrait über die Nürnberger Prozesse

Lesendes Federvieh aus München am 23.09.2023

Bewertungsnummer: 2028492

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Wie der Titel „Das Schloss der Schriftsteller“ schon andeutet, findet in diesem absolut lesenswerten Sachbuch die Betrachtung der Nürnberger Prozesse aus einer völlig anderen Perspektive statt. Denn nicht nur der Prozessablauf selbst wird detailliert und eindrücklich geschildert, es wird ein ebenso großes Augenmerk auf die Journalisten und Schriftsteller gelegt, die über das Prozessgeschehen berichten, einordnen, kommentieren und beurteilen. Brillant und hervorragend recherchiert liefert Uwe Neumahr nicht nur ein spannendes Stück Zeitgeschichte, sondern gewährt obendrein einen ebenso interessanten, informativen Einblick in den Alltag im Pressecamp sowie die unterschiedliche Art und Weise der Berichterstattung. Diese ist geprägt von politischer Einstellung, Nationalität aber auch von Einzelschicksalen in Deutschland selbst bzw. im Exil. In den einzelnen Kapiteln werden die Prozesseindrücke dieser hochkarätigen Journalisten und Schriftsteller ausführlich dargestellt und mit interessanten Details aus deren Biografien angereichert. Gerade durch diese so unterschiedlichen Persönlichkeiten ist ein vielschichtiges, ungemein spannendes Gesamtbild dieses Prozesses, den politischen Bestrebungen der Besatzungsmächte sowie über die Deutschen und Deutschland vor und nach dem Krieg entstanden. „Das Schloss der Schriftsteller“ bietet viel Stoff zum Nachdenken über die unmenschlichen Gräueltaten des Regimes, vor allem aber über das unbegreifliche Schweigen der Deutschen.
Melden

Vielschichtiges Portrait über die Nürnberger Prozesse

Lesendes Federvieh aus München am 23.09.2023
Bewertungsnummer: 2028492
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Wie der Titel „Das Schloss der Schriftsteller“ schon andeutet, findet in diesem absolut lesenswerten Sachbuch die Betrachtung der Nürnberger Prozesse aus einer völlig anderen Perspektive statt. Denn nicht nur der Prozessablauf selbst wird detailliert und eindrücklich geschildert, es wird ein ebenso großes Augenmerk auf die Journalisten und Schriftsteller gelegt, die über das Prozessgeschehen berichten, einordnen, kommentieren und beurteilen. Brillant und hervorragend recherchiert liefert Uwe Neumahr nicht nur ein spannendes Stück Zeitgeschichte, sondern gewährt obendrein einen ebenso interessanten, informativen Einblick in den Alltag im Pressecamp sowie die unterschiedliche Art und Weise der Berichterstattung. Diese ist geprägt von politischer Einstellung, Nationalität aber auch von Einzelschicksalen in Deutschland selbst bzw. im Exil. In den einzelnen Kapiteln werden die Prozesseindrücke dieser hochkarätigen Journalisten und Schriftsteller ausführlich dargestellt und mit interessanten Details aus deren Biografien angereichert. Gerade durch diese so unterschiedlichen Persönlichkeiten ist ein vielschichtiges, ungemein spannendes Gesamtbild dieses Prozesses, den politischen Bestrebungen der Besatzungsmächte sowie über die Deutschen und Deutschland vor und nach dem Krieg entstanden. „Das Schloss der Schriftsteller“ bietet viel Stoff zum Nachdenken über die unmenschlichen Gräueltaten des Regimes, vor allem aber über das unbegreifliche Schweigen der Deutschen.

Melden

Unsere Kundinnen und Kunden meinen

Das Schloss der Schriftsteller

von Uwe Neumahr

4.8

0 Bewertungen filtern

Meinungen aus unserer Buchhandlung

Es ist ein Problem aufgetreten. Bitte laden Sie die Seite neu und versuchen es noch einmal.

Dennis Krause-Tinnefeld

Thalia Münster – Münster-Arkaden

Zum Portrait

4/5

Schreiben, wo unaussprechliches Grauen verhandelt wird

Bewertet: Buch (Taschenbuch)

Was haben Erich Kästner, Erika Mann, Martha Gellhorn oder auch Willy Brandt (u.a.) gemeinsam? Sie alle waren als Journalisten und Berichterstatter Zeuge der Nürnberger Prozesse, allesamt untergebracht im Schloss der Faber-Castell Familie. Uwe Neumahr berichtet nicht nur über das Leben der Schriftsteller*innen vor Ort, sondern beleuchtet auch deren zwischenmenschliche und professionelle Beziehungen untereinander. Vor allem geht es aber darum, wie der unmittelbare Blick auf das größte Menschheitsverbrechen der Geschichte und dessen angeklagte Täter das Leben, und auch das Schreiben veränderte.
  • Dennis Krause-Tinnefeld
  • Buchhändler/-in

Es ist ein Problem aufgetreten. Bitte laden Sie die Seite neu und versuchen es noch einmal.

4/5

Schreiben, wo unaussprechliches Grauen verhandelt wird

Bewertet: Buch (Taschenbuch)

Was haben Erich Kästner, Erika Mann, Martha Gellhorn oder auch Willy Brandt (u.a.) gemeinsam? Sie alle waren als Journalisten und Berichterstatter Zeuge der Nürnberger Prozesse, allesamt untergebracht im Schloss der Faber-Castell Familie. Uwe Neumahr berichtet nicht nur über das Leben der Schriftsteller*innen vor Ort, sondern beleuchtet auch deren zwischenmenschliche und professionelle Beziehungen untereinander. Vor allem geht es aber darum, wie der unmittelbare Blick auf das größte Menschheitsverbrechen der Geschichte und dessen angeklagte Täter das Leben, und auch das Schreiben veränderte.

Es ist ein Problem aufgetreten. Bitte laden Sie die Seite neu und versuchen es noch einmal.

Danny Reinhard

Thalia Ludwigshafen – Rhein-Galerie

Zum Portrait

5/5

Wie beschreibt man das Unbeschreibliche?

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Wie berichtet man über einen Prozess, der die schlimmsten Grauen zum Vorschein bringt, die die Welt je gesehen hat? Diese Fragen mussten sich die führenden Journalisten und Schriftsteller ihrer Zeit zwischen November 1945 und April 1949 in Nürnberg stellen und sie beantworteten sie auf sehr unterschiedliche Art und Weise. Uwe Neumahr blickt hinter die pseudo-mittelalterlichen Mauern von Schloss Faber-Castell, wo internationale Korrespondenten wie John Dos Passos, Rebecca West, William Shirer oder Erika Mann im Prozess gegen die Hauptkriegsverbrecher untergebracht sind. Dabei arbeitet er nicht einfach die Liste weltbekannter Namen ab, sondern bemüht sich, die Stimmung im Schloss und unter den Teilnehmern einzufangen. Zwischen allerhand Anekdoten und Beschwerden über die Zustände im „Press Camp“, verliert er sich für mein Gefühl gerade anfangs aber etwas im Kleinklein der Bruchstücke. Was mich viel mehr beeindruckt hat ist deshalb die konsequente Darstellung der Motivation der Autoren. Mit welchen Biografien im Gepäck kamen die Edelfedern nach Nürnberg und wie wirkten die sich auf ihre Wahrnehmung der Deutschen als Volk der Täter und ihre Einschätzung des Prozesses aus? Das beschreibt Neumahr sehr überzeugend.
  • Danny Reinhard
  • Buchhändler/-in

Es ist ein Problem aufgetreten. Bitte laden Sie die Seite neu und versuchen es noch einmal.

5/5

Wie beschreibt man das Unbeschreibliche?

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Wie berichtet man über einen Prozess, der die schlimmsten Grauen zum Vorschein bringt, die die Welt je gesehen hat? Diese Fragen mussten sich die führenden Journalisten und Schriftsteller ihrer Zeit zwischen November 1945 und April 1949 in Nürnberg stellen und sie beantworteten sie auf sehr unterschiedliche Art und Weise. Uwe Neumahr blickt hinter die pseudo-mittelalterlichen Mauern von Schloss Faber-Castell, wo internationale Korrespondenten wie John Dos Passos, Rebecca West, William Shirer oder Erika Mann im Prozess gegen die Hauptkriegsverbrecher untergebracht sind. Dabei arbeitet er nicht einfach die Liste weltbekannter Namen ab, sondern bemüht sich, die Stimmung im Schloss und unter den Teilnehmern einzufangen. Zwischen allerhand Anekdoten und Beschwerden über die Zustände im „Press Camp“, verliert er sich für mein Gefühl gerade anfangs aber etwas im Kleinklein der Bruchstücke. Was mich viel mehr beeindruckt hat ist deshalb die konsequente Darstellung der Motivation der Autoren. Mit welchen Biografien im Gepäck kamen die Edelfedern nach Nürnberg und wie wirkten die sich auf ihre Wahrnehmung der Deutschen als Volk der Täter und ihre Einschätzung des Prozesses aus? Das beschreibt Neumahr sehr überzeugend.

Meinungen aus unserer Buchhandlung

Das Schloss der Schriftsteller

von Uwe Neumahr

0 Rezensionen filtern

Die Leseprobe wird geladen.
  • Das Schloss der Schriftsteller
  • Vorwort

    Das Presselager im Bleistiftschloss

    Amerikanische Niederlagen

    oder die Melancholie des John Dos Passos

    Gräfin Katharina und der Gestapochef Rudolf Diels

    Erich Kästners gebrochenes Versprechen

    Erika Mann, ihre «liebe Irrenhäuslerin» und ein unangenehmes Wiedersehen

    William Shirer und der gute Wehrmachtsgeneral

    Alfred Döblins Verschleierung:

    Von vermeintlichen Gästen auf Schloss Faber-Castell

    Janet Flanners provokante Kritik an Hermann Görings Verhör

    Stalinismus auf Französisch: Elsa Triolet

    Willy Brandt, Markus Wolf und der Massenmord von Katyn

    Rebecca Wests Affäre mit dem Richter

    Martha Gellhorn, Hemingways Schatten und der Schock von Dachau

    Malen, um dem Grauen zu entfliehen: Wolfgang Hildesheimer beim Einsatzgruppenprozess

    Eine Art Nachwort: Golo Manns Einsatz für den inhaftierten Rudolf Heß

    ANHANG

    Anmerkungen

    Literaturverzeichnis

    Bildnachweis

    Personenregister