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Das Wesen des Lebens

Roman

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Beschreibung

Details

Verkaufsrang

10461

Einband

Gebundene Ausgabe

Erscheinungsdatum

28.08.2024

Verlag

S. Fischer Verlag

Seitenzahl

320

Maße (L/B/H)

20,8/13,1/3,2 cm

Beschreibung

Rezension

Diese Geschichte einer friedlichen, unförmigen Seekuh bereichert und fasziniert. ("NDR Kultur")
Anhand dieses merkwürdigen unbekannten Lebewesens erzählt Iida Turpeinen auf unheimlich mitreißende Weise nicht nur die Entwicklung der Naturforschung, sondern auch von der Erschütterung ganzer Weltbilder ("rbb")
[...] ein Roman, der durch seine wissenschaftliche Tiefe und historische Genauigkeit besticht [...]. ("Ruhr Nachrichten")

Details

Verkaufsrang

10461

Einband

Gebundene Ausgabe

Erscheinungsdatum

28.08.2024

Verlag

S. Fischer Verlag

Seitenzahl

320

Maße (L/B/H)

20,8/13,1/3,2 cm

Gewicht

405 g

Auflage

1. Auflage

Originaltitel

Elolliset

Übersetzt von

Maximilian Murmann

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-10-397630-4

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Schönheit der Natur – und ihre Zerstörung

SternchenBlau am 12.09.2024

Bewertungsnummer: 2290713

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Jene Expedition, die, wie sich später zeigen sollte, die Beringstraße fand, sollte auch Naturforschung betreiben. Nun, die übrige Mannschaft fehlte da oft die Motivation, was Forscher Georg Willhelm Steller fast zur Verzweiflung trieb. Stellers Ziel: Die Entdeckung neuer Arten. Und tatsächlich geht schließlich die Seekuh als „Stellersche Seekuh“ in die Geschichte ein. Der Roman, der eine spannende Mischung aus Prosa, Forschungsbericht und Nature Writing bildet, springt von Steller weiter in der Zeit. Wir folgen noch weiteren Protagonist*innen, die mit der Stellerschen Seekuh verknüpft sind – oder mit ihrem Aussterben. Naturforschung übt eine große Faszination in diesem Buch aus, aber nach und nach sehen wir auch die Schattenseiten. Erst durch Stellers Bestreben wird die Seekuh entdeckt und so nimmt deren Auslöschung ihren Gang. Und mit der Forschung kommt die Sammelleidenschaft, die die Auslöschung vorantreibt. Bei der Seekuh, bei Singvögeln, beim ganzen Planeten. Ja, gar schlimmer noch: »Die Idee des Aussterbens ist aufregend und grauenvoll, und die Menschen bekommen nicht genug von den Bestien der Vergangenheit.« Wenn wir in „Das Wesen des Lebens“ wir in die Schönheit der Natur eintauchen, fühlen wir gleichzeitig deren Verlust so tief und schmerzhaft – umso mehr, weil wir uns nur selbst die Schuld geben können. Das Buch entwickelte für mich einen ganz mächtigen Sog, den ich mich kaum entziehen konnte. Besonders deutlich wurde das für mich nochmal im ungekürzten Hörbuch, gelesen von Heike Warmuth, die sogar die wissenschaftlichen Listen liest, die den Verlust von Biodiversität nochmal umso eindringlicher vor Augen führten. Spannend fand ich zudem, dass wir einerseits eine Männerwelt erleben, andererseits Iida Turpeinen in zwei der vier großen Episoden trotzdem die Frauen als Protagonist*innen vorzieht. »Eine Frau als Assistent. Ein überraschender, aber keineswegs abwegiger Gedanke, und von Nordmann war bereit zuzugeben, dass Frauen in der Kunst des Malens oft genau und sorgfältig sind. All seine Töchter sind geschickt im Umgang mit Stift und Pinsel, und wäre die Welt eine andere gewesen, hätten ihre Talente genauso zu einer Laufbahn als Naturmaler gereicht wie bei Arthur.« Neben der Ausbeutung der Natur wird auch die Ausbeutung der indigenen Bevölkerung miterzählt. Einen leichten Sternenabzug gibt es, weil das I-Wort benutzt wird. Daher 4,5 Sterne und eine große Empfehlung.
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Schönheit der Natur – und ihre Zerstörung

SternchenBlau am 12.09.2024
Bewertungsnummer: 2290713
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Jene Expedition, die, wie sich später zeigen sollte, die Beringstraße fand, sollte auch Naturforschung betreiben. Nun, die übrige Mannschaft fehlte da oft die Motivation, was Forscher Georg Willhelm Steller fast zur Verzweiflung trieb. Stellers Ziel: Die Entdeckung neuer Arten. Und tatsächlich geht schließlich die Seekuh als „Stellersche Seekuh“ in die Geschichte ein. Der Roman, der eine spannende Mischung aus Prosa, Forschungsbericht und Nature Writing bildet, springt von Steller weiter in der Zeit. Wir folgen noch weiteren Protagonist*innen, die mit der Stellerschen Seekuh verknüpft sind – oder mit ihrem Aussterben. Naturforschung übt eine große Faszination in diesem Buch aus, aber nach und nach sehen wir auch die Schattenseiten. Erst durch Stellers Bestreben wird die Seekuh entdeckt und so nimmt deren Auslöschung ihren Gang. Und mit der Forschung kommt die Sammelleidenschaft, die die Auslöschung vorantreibt. Bei der Seekuh, bei Singvögeln, beim ganzen Planeten. Ja, gar schlimmer noch: »Die Idee des Aussterbens ist aufregend und grauenvoll, und die Menschen bekommen nicht genug von den Bestien der Vergangenheit.« Wenn wir in „Das Wesen des Lebens“ wir in die Schönheit der Natur eintauchen, fühlen wir gleichzeitig deren Verlust so tief und schmerzhaft – umso mehr, weil wir uns nur selbst die Schuld geben können. Das Buch entwickelte für mich einen ganz mächtigen Sog, den ich mich kaum entziehen konnte. Besonders deutlich wurde das für mich nochmal im ungekürzten Hörbuch, gelesen von Heike Warmuth, die sogar die wissenschaftlichen Listen liest, die den Verlust von Biodiversität nochmal umso eindringlicher vor Augen führten. Spannend fand ich zudem, dass wir einerseits eine Männerwelt erleben, andererseits Iida Turpeinen in zwei der vier großen Episoden trotzdem die Frauen als Protagonist*innen vorzieht. »Eine Frau als Assistent. Ein überraschender, aber keineswegs abwegiger Gedanke, und von Nordmann war bereit zuzugeben, dass Frauen in der Kunst des Malens oft genau und sorgfältig sind. All seine Töchter sind geschickt im Umgang mit Stift und Pinsel, und wäre die Welt eine andere gewesen, hätten ihre Talente genauso zu einer Laufbahn als Naturmaler gereicht wie bei Arthur.« Neben der Ausbeutung der Natur wird auch die Ausbeutung der indigenen Bevölkerung miterzählt. Einen leichten Sternenabzug gibt es, weil das I-Wort benutzt wird. Daher 4,5 Sterne und eine große Empfehlung.

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Der Mensch und die Natur – ein Plädoyer für den Artenschutz

Marlen aus Dresden am 11.09.2024

Bewertungsnummer: 2290169

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Weit in die Vergangenheit nimmt uns die finnische Autorin Iida Turpeinen mit, zu den Wundern der Beringsee (die damals diesen Namen noch gar nicht bekommen hatte). Drei Jahrhunderte umspannt ihre Geschichte, in der sie der damaligen und der heutigen Natur auf die Spur kommt – und allem, was dazwischen passiert ist. Als der Forschungsreisende Steller die ersten Exemplare der sagenumwobenen „Meerjungfrau“, einer großen Seekuh-Art, entdeckt, ahnt er nicht, wie kurz die noch verbleibende Lebensdauer dieser Art auf Erden sein würde. Sein Antrieb war die Forschung, doch als sich bei den Seeleuten herumsprach, wie wohlschmeckend das Fleisch und wie wertvoll das Fett der Seekuh ist, ging das Gemetzel los… wie bei so vielen Dingen war es die Gier der Menschen nach Besitz und nach Macht, die der friedlichen Seekuh zum Verhängnis wurde. Die Autorin berichtet von der Entdeckung neuer Arten, aber auch von ihrem viel zu schnellen Verschwinden. Sie kleidet diese Geschichten in eine Art Bericht, der einem Sachbuch ähnelt. Wörtliche Rede sucht man vergeblich in diesem Roman. Trotzdem bleibt die Spannung nicht auf der Strecke. Immer wieder werden die Leser in eine neue Zeit, eine neue Situation geworfen, aber immer wieder kommt die Autorin auch auf die Seekühe zurück – sei es, als ein Skelett entdeckt wird, sei es, als dieses Skelett zur Ausstellung vorbereitet wird, sei es, als schließlich eine maßstabsgerechte Zeichnung dieses Skeletts angefertigt wird – die trotzdem nicht auf eine Buchseite passt und den Verleger vor Herausforderungen stellt. Dieses Buch ist eine Erinnerung und eine Mahnung – Menschen, geht sorgsam mit der Natur um und versucht, die Vielfalt der Lebewesen zu bewahren. Die tragischen Geschichten der Stellerschen Seekuh oder des Riesenalks rufen einem ins Gedächtnis, dass wir Menschen uns immer wieder ungerechtfertigterweise über andere Arten erheben – dabei sollten wir doch Teil der Natur sein und nicht ihre Beherrscher. Ein eindringliches und mahnendes Buch – nicht nur für Naturfreunde.
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Der Mensch und die Natur – ein Plädoyer für den Artenschutz

Marlen aus Dresden am 11.09.2024
Bewertungsnummer: 2290169
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Weit in die Vergangenheit nimmt uns die finnische Autorin Iida Turpeinen mit, zu den Wundern der Beringsee (die damals diesen Namen noch gar nicht bekommen hatte). Drei Jahrhunderte umspannt ihre Geschichte, in der sie der damaligen und der heutigen Natur auf die Spur kommt – und allem, was dazwischen passiert ist. Als der Forschungsreisende Steller die ersten Exemplare der sagenumwobenen „Meerjungfrau“, einer großen Seekuh-Art, entdeckt, ahnt er nicht, wie kurz die noch verbleibende Lebensdauer dieser Art auf Erden sein würde. Sein Antrieb war die Forschung, doch als sich bei den Seeleuten herumsprach, wie wohlschmeckend das Fleisch und wie wertvoll das Fett der Seekuh ist, ging das Gemetzel los… wie bei so vielen Dingen war es die Gier der Menschen nach Besitz und nach Macht, die der friedlichen Seekuh zum Verhängnis wurde. Die Autorin berichtet von der Entdeckung neuer Arten, aber auch von ihrem viel zu schnellen Verschwinden. Sie kleidet diese Geschichten in eine Art Bericht, der einem Sachbuch ähnelt. Wörtliche Rede sucht man vergeblich in diesem Roman. Trotzdem bleibt die Spannung nicht auf der Strecke. Immer wieder werden die Leser in eine neue Zeit, eine neue Situation geworfen, aber immer wieder kommt die Autorin auch auf die Seekühe zurück – sei es, als ein Skelett entdeckt wird, sei es, als dieses Skelett zur Ausstellung vorbereitet wird, sei es, als schließlich eine maßstabsgerechte Zeichnung dieses Skeletts angefertigt wird – die trotzdem nicht auf eine Buchseite passt und den Verleger vor Herausforderungen stellt. Dieses Buch ist eine Erinnerung und eine Mahnung – Menschen, geht sorgsam mit der Natur um und versucht, die Vielfalt der Lebewesen zu bewahren. Die tragischen Geschichten der Stellerschen Seekuh oder des Riesenalks rufen einem ins Gedächtnis, dass wir Menschen uns immer wieder ungerechtfertigterweise über andere Arten erheben – dabei sollten wir doch Teil der Natur sein und nicht ihre Beherrscher. Ein eindringliches und mahnendes Buch – nicht nur für Naturfreunde.

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von Iida Turpeinen

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Claudia Engelmann

Thalia Korbach

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Alle Forschungsreisen beginnen mit einer Tasse Tee...

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Die berühmte Stellersche Seekuh hat die Menschheit schon immer fasziniert, weil dieses gewaltige friedliche Tier irgendwann nicht mehr da war. Warum das passieren konnte und welche Geschichte(n) drei Jahrhundert lang dahinterstecken, erzählt die finnische Autorin Iida Turpeinen kenntnisreich, leidenschaftlich, klug und unterhaltsam. Eine gelungene Mischung aus Forschungsberichten, Geschichtswerk und Fiktion, die mich sehr begeistert hat! .
5/5

Alle Forschungsreisen beginnen mit einer Tasse Tee...

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Die berühmte Stellersche Seekuh hat die Menschheit schon immer fasziniert, weil dieses gewaltige friedliche Tier irgendwann nicht mehr da war. Warum das passieren konnte und welche Geschichte(n) drei Jahrhundert lang dahinterstecken, erzählt die finnische Autorin Iida Turpeinen kenntnisreich, leidenschaftlich, klug und unterhaltsam. Eine gelungene Mischung aus Forschungsberichten, Geschichtswerk und Fiktion, die mich sehr begeistert hat! .

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Karin Harmel

Thalia Bielefeld

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"Macht Euch die Erde untertan"

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Ein großartiges Buch, mit einem ganz besonderen Zauber. Eine Mischung aus Nature Writing, Naturwissenschaft und Roman. Die Entdeckung und fast gleichzeitige Ausrottung der Stellerschen Sehkuh ist das Ereignis, das zum ersten Mal als Ausrottung einer Tierart durch den Menschen benannt wird. Die Jagd nach Pelzen, billigem Fleisch und ungezügelte Sammelleidenschaft haben jedoch bei vielen Spezies zur Auslöschung geführt. Turpeinen klagt nicht an, beschreibt und erzählt. Und das ist völlig ausreichend.
5/5

"Macht Euch die Erde untertan"

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Ein großartiges Buch, mit einem ganz besonderen Zauber. Eine Mischung aus Nature Writing, Naturwissenschaft und Roman. Die Entdeckung und fast gleichzeitige Ausrottung der Stellerschen Sehkuh ist das Ereignis, das zum ersten Mal als Ausrottung einer Tierart durch den Menschen benannt wird. Die Jagd nach Pelzen, billigem Fleisch und ungezügelte Sammelleidenschaft haben jedoch bei vielen Spezies zur Auslöschung geführt. Turpeinen klagt nicht an, beschreibt und erzählt. Und das ist völlig ausreichend.

Karin Harmel
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