Ray Of Light

Rezension

Schillernde Songs zwischen Pop und Ambient Madonna zählt seit 15 Jahren zu den erfolgreichsten und eigenwilligsten Persönlichkeiten der internationalen Popszene. 18 Monate nach "Evita", ihrem letzten Album, präsentiert die Künstlerin auf "Ray Of Light" eine eindringliche, atemberaubende Songkollektion, mit der sie erneut neue Maßstäbe setzten wird. Mit diesem Longplayer schlägt Madonna ein neues, aufregendes Kapitel ihrer Karriere auf. Die 13 Songs klingen persönlicher und intensiver als ihre letzten Arbeiten. Sicher mit ein Verdienst des Produzententeams, bestehend aus Patrick Leonard, Marius DeVries und dem englischen Soundmagier William Orbit, das die Stücke mit samtweichen, verführerischen Elektronik-Grooves sowie tiefen Dub-und Ambient-Klängen ausstattete. Bereits der majestätisch schwebende Opener "Drowned World Aka My Substitute For Love" markiert die musikalische Marschrichtung der folgenden 60 Minuten: weg von herkömmlichen Songstrukturen, hin zu neuen Klangdimensionen. Getragen von sanft schwingenden Akustikgitarren, schleppenden Beats und sphärischen elektronischen Sounds setzt Madonna in Tracks wie "Nothing Really Matters", einer hymnischen Midtempo-Nummer, und "Candy Perfume Girl" mit ihrer ausdrucksstarken Stimme bleibende Akzente. Die Songs, eingespielt mit Hilfe von Musikern wie Schlagzeuger Fergus Gerrand, Arrangeur Craig Armstrong und Sängerin Niki Harris klingen trotz der vielen unterschiedlichen Stilelemente organisch und wie aus einem Guß. Besonders exotische Titel wie "Shanti/Ashtangi", auf dem Madonna einen Text aus dem Zyklus Yoga Taravali des indischen Dichters Shankra Charya interpretiert, und klassische Balladen wie "To Have And Not To Have" begeistern durch ihre spirituellen Melodien und emotionalen Texte. (Quelle/Copyright: G+J Entertainment Media)