Raffael, der Selbstbewusste mit dem entwaffnenden Lächeln, und Moritz, der Bumerang in Raffaels Hand: Seit ihrer ersten Begegnung als Kinder sind sie unzertrennlich, Raffael geht voran, Moritz folgt. Moritz und seine Mutter Marie sind Zugezogene in dem einsamen Bergdorf, über die Freundschaft der beiden sollte Marie sich eigentlich freuen. Doch sie erkennt das Zerstörerische, das hinter Raffaels stahlblauen Augen lauert. Als Moritz eines Tages aufgeregt von der Neuen in der Schule berichtet, passiert es: Johanna weitet das Band zwischen Moritz und Raffael zu einem fatalen Dreieck, dessen scharfe Kanten keinen unverwundet lassen. Sechzehn Jahre später hat die Vergangenheit die drei plötzlich wieder im Griff, und alles, was so lange ungesagt war, bricht sich Bahn – mit unberechenbarer Wucht. Mareike Fallwickl erzählt von Schatten und Licht, Verzweiflung und Sehnsucht, Verrat und Vergebung. Ihr packendes Debüt bringt alle Facetten der Freundschaft zum Leuchten, die Leidenschaft, die Sanftheit – und die Liebe, in ihrer heilsamen, aber auch funkelnd grausamen Pracht.
Ich kann dieses Buch sehr empfehlen, es ist sehr fesselnd und spannend. Man sollte es eher in einem Zug durchlesen, also nicht so lange Pausen, sonst verliert man den Faden zu den Personen.
Österreicher werden es sehr mögen, da die Schauplätze bekannt sind ;-)
Super Buch!
Atmosphärische Dorfgeschichte mit Sogwirkung
caught_in_fairytales aus München am 09.06.2022
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)
Dunkelgrün fast schwarz (4 Sterne, Genre: Belletristik, Verlag: Frankfurter Verlagsanstalt, Autorin: Mareike Fallwickl, Seiten: 475, Reziexemplar)
Inhalt
Als Moritz als Kind mit seiner Familie in ein Bergdorf zieht, freundet er sich sofort mit Raffael an, und folgt ihm überall hin. Moritz’ Mutter Marie (- ist das nicht eine schöne Alliteration? ) erkennt jedoch das wahre Naturell seines Freundes und möchte ihn schützen. Und als die beiden sich im Jugendalter mit Johanna anfreunden, sagt sie voraus, dass so ein Dreiergespann nicht gut gehen kann. Als Erwachsene treffen die Freunde dann wieder aufeinander, und in Moritz droht die angestaute Wut herauszubrechen.
Fazit
Mareike Fallwickl schafft es, durch ihre bildhaften Beschreibungen eine ruhige und atmosphärische Erzählweise zu schaffen. Die Sogwirkung lässt mittig zwar ganz kurz nach, zieht dann aber umso heftiger wieder an und lässt einen nicht mehr los. Ich musste die Geschichte im Fitnessstudio zu Ende hören und konnte mich gar nicht mehr aufs Training konzentrieren, weil ich so mit Moritz mitgefiebert habe
Über konträre Charaktere, toxische Beziehungen und Freundschaften, und darüber, was Menschen stetig beweisen und aufgeben, um die Liebe eines bestimmten Menschen zu bekommen.
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Wenn Freundschaft und Liebe zu Abhängigkeit werden...
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)
Moritz war immer in Raffaels Schatten, hat seit frühster Kindheit nicht von ihm ablassen können. Nun stehen sie 16 Jahre später vor der Frage, was davon geblieben ist.
Mit verschiedenen Perspektiven und einer nicht chronologischen Erzählweise werden Lesende in einen Studel gezogen. Ich konnte es nicht aus der Hand legen!
Spannend, emotional und voller Tiefgang schafft es Mareike Fallwickl drei außergewöhnliche junge Menschen und ihre komplexen Beziehungen zueinander einzufangen.
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Über Beziehungen in all ihren leuchtenden und hässlichen Farben
Bewertet: Buch (Taschenbuch)
Wie beschreibe ich dieses Buch am besten? Wie kriege ich meine vielen Emotionen, die diese Geschichte in mir verursacht hat, in eine Zusammenfassung?
Es geht mitnichten nur um die drei jungen Menschen – Moritz, Raffael und Johanna - die auf der Buchrückseite erwähnt werden. Die Geschichte beginnt mit Marie, der Mutter von Moritz, und ihren Schwierigkeiten sich auf dem einsamen Berg einzuleben, wo sie während des Studiums ihres Mannes die beiden kleinen Kinder fast alleine großzieht. Moritz freundet sich schon bald mit dem gleichaltrigen Raffael an, und als Leser verfolgt man die komplizierte und kontroverse Beziehung der beiden Jungen in nicht immer chronologischen Abfolgen durch die Kapitel, mal dem erwachsenen Moritz, mal dem Kind Moritz. Immer wieder dazwischen Marie, die einige Puzzlestücke einfügt, und Johanna, die einen wichtigen Wegpunkt im Leben der beiden jugendlichen Jungs spielt, die sich in das unnahbare Mädchen verlieben.
Als Raffael unangekündigt bei Moritz auftaucht und seinen Alltag durcheinanderbringt, fragt man sich, was er eigentlich bezweckt, wohin dieser Besuch führen soll, und warum Moritz verdammtnochmal nicht den Arsch in der Hose hat den überheblichen Besucher endlich rauszuwerfen, bis sich die Geschichte in einem offenbarenden Ende fast gänzlich entspinnt und dich als Leser mit den Gedanken an die Protagonisten nach der letzten Seite stehen lässt.
Mareike Fallwickls Talent ihre Charaktere darzustellen macht es einem allerdings leicht die einzelnen Personen und verschiedenen Zeitpunkte gut einordnen zu können. Und wie ich mittlerweile diesen österreichischen Sprech liebe! Jedes Kapitel war für mich wie ein Cliffhanger, ich wollte stets wissen wie es mit all den Personen weitergeht und das Geflecht aus Beziehungen ergründen, das sich bis zum Ende hin immer weiter entspinnt.
Warum habe ich mich so lange davor gescheut ihren Erstling zu lesen, nachdem mich Mareike Fallwickls zweites Buch, "Das Licht ist hier viel heller", so sehr begeistert hat? Aus Angst, dass ihr Erstes nicht so gut sein könnte? Wie froh ich im Nachhinein bin, dass diese Angst unbegründet war und wie sehr ich mich nach mehr Geschichten von ihr sehne!
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