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Herzklappen von Johnson & Johnson

Roman

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Herzklappen von Johnson & Johnson

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Beschreibung

Details

Einband

Gebundene Ausgabe

Erscheinungsdatum

17.02.2020

Verlag

Suhrkamp

Seitenzahl

174

Maße (L/B/H)

21,3/13,2/2,7 cm

Beschreibung

Rezension

»In Valerie Fritschs Prosa ist etwas von der kindlichen Verletzlichkeit und dem Erstaunen lebendig, die man sich irgendwann abtrainiert, um überleben zu können.« ("DIE ZEIT")
»Fritschs Prosa erzählt davon klar und dennoch halluzinatorisch, eine Art glühender Lakonie, es ist ein Text, der es schafft, sich immer wieder im Unbewussten des Lesers zu verhaken, und deswegen etwas Invasives hat, so melodisch sind die Sätze, dass das Lesen etwas Körperliches annimmt, man möchte mitflüstern, mitwippen, dem Takt hinterher.« ("DIE WELT")
»Valerie Fritsch schreibt, als würde sie zeichnen – und zwar meisterhaft: Sie braucht nur wenige Linien, ein Satz, zwei Sätze, dann steht das Bild, und es öffnet sich ein ganzer Kosmos.« ("stern")

»Und wenn schon dieser Titel [
Herzklappen von Johnson & Johnson
] ein Abenteuer ist, dann ist es das Buch erst recht. Eine große Geschichte, in der die Sätze und Wörter wie Mikroskope sind. Sie sehen, was man ohne sie nicht sehen könnte ... Die existenzielle Spannung des Romans von Valerie Fritsch liegt darin, dass er uns zwar rundum Ruinen und letzte Dinge zeigt, dass aber in der Beschreibung dieser Dinge eine grossartig vibrierende Lebendigkeit entsteht.«
("Neue Zürcher Zeitung")

»Valerie Fritsch hat mit
Herzklappen von Johnson & Johnson
einen Roman geschrieben, der gerade in seiner anspruchsvollen Formensprache überzeugt, der im kalten Prosafluss gekonnt kleine Wärmeinseln einbaut und damit an den wichtigen Stellen berührt und unterhält.«
("Der Tagesspiegel")
»Fritsch beschwört Gefühle, schreibt einfallsreich, spielt mit Worten und Bildern, wählt dabei eindringliche Motive ...« ("Berliner Zeitung")
»Valerie Fritsch hat einen kraftvollen und poetischen Roman geschrieben, der es durchaus verdient hätte, auf der Auswahlliste für den Preis der Leipziger Buchmesse zu stehen. Dem Schweigen und Vergessen setzt sie ein literarisches Einfühlungsvermögen entgegen – und schafft so ein leidenschaftliches Plädoyer dafür, die Erinnerung an die eigene Geschichte lebendig zu halten.« ("MDR Kultur")

»
Herzklappen von Johnson & Johnson
erkundet den jahrzehntealten Schmerz, das Körperwissen ohne Erfahrung. Valerie Fritsch begibt sich dafür an die schillernden Grenzen der Wirklichkeit, an die Grenzen der Sprache und die Grenzen des Menschseins - so wundersam und fein, wie es der Literatur selten gelungen ist.«
("Deutschlandfunk")
»Valerie Fritsch beschreibt feinste Schattierungen dieser irgendwo unsicher gewordenen Welt, in der es scheint, als würden alle letztlich nur Theater spielen.« ("Die Presse")

Details

Einband

Gebundene Ausgabe

Erscheinungsdatum

17.02.2020

Verlag

Suhrkamp

Seitenzahl

174

Maße (L/B/H)

21,3/13,2/2,7 cm

Gewicht

313 g

Auflage

4. Auflage

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-518-42917-4

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Sehr widerspenstig

Daniela Heinen aus Sankt Augustin am 23.03.2021

Bewertungsnummer: 1469609

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Es fällt mir nicht leicht, diesen Roman zu rezensieren, weil ich ihn wirklich schwer zu lesen fand. Ich habe mehrere Anläufe gebraucht, um endlich in einen Lesefluss zu finden und ihn zu Ende lesen zu können. Wenn man einmal in einem konzentrierten Flow ist, ist er sprachlich wirklich gut. Aber am Anfang ist der Schreibstil total widerspenstig und macht es dem Leser nicht leicht. Vielleicht liegt das auch daran, dass er "nur" eine reine Erzählung ist und es z.B. keinerlei Dialoge gibt. Die Geschichte selber ist eher düster. Es wird quasi vom Schmerz erzählt, einem Schmerz, der bei den Großeltern aus dem Krieg geblieben ist und der nun quasi von Generation zu Generation weitergetragen wird. Bis zu Emil, dem Kind der Protagonistin Alma der nicht fähig ist, Schmerz zu empfinden. So wird man als Leser immer wieder zum Nachdenken angeregt. Über Schmerz und wie ein Leben völlig ohne Schmerz ist. Über das Verarbeiten von Erlebtem und seine Aufarbeitung und vieles mehr. Es ist absolut kein leichtes Buch. Und der Titel hat mich etwas anderes erwarten lassen. Ebenso der Klappentext. Dennoch war es lesenswert. Wer aber lieber zur reinen Unterhaltung liest, sollte dieses Buch besser nicht wählen.
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Sehr widerspenstig

Daniela Heinen aus Sankt Augustin am 23.03.2021
Bewertungsnummer: 1469609
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Es fällt mir nicht leicht, diesen Roman zu rezensieren, weil ich ihn wirklich schwer zu lesen fand. Ich habe mehrere Anläufe gebraucht, um endlich in einen Lesefluss zu finden und ihn zu Ende lesen zu können. Wenn man einmal in einem konzentrierten Flow ist, ist er sprachlich wirklich gut. Aber am Anfang ist der Schreibstil total widerspenstig und macht es dem Leser nicht leicht. Vielleicht liegt das auch daran, dass er "nur" eine reine Erzählung ist und es z.B. keinerlei Dialoge gibt. Die Geschichte selber ist eher düster. Es wird quasi vom Schmerz erzählt, einem Schmerz, der bei den Großeltern aus dem Krieg geblieben ist und der nun quasi von Generation zu Generation weitergetragen wird. Bis zu Emil, dem Kind der Protagonistin Alma der nicht fähig ist, Schmerz zu empfinden. So wird man als Leser immer wieder zum Nachdenken angeregt. Über Schmerz und wie ein Leben völlig ohne Schmerz ist. Über das Verarbeiten von Erlebtem und seine Aufarbeitung und vieles mehr. Es ist absolut kein leichtes Buch. Und der Titel hat mich etwas anderes erwarten lassen. Ebenso der Klappentext. Dennoch war es lesenswert. Wer aber lieber zur reinen Unterhaltung liest, sollte dieses Buch besser nicht wählen.

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Valerie Fritsch - Herzklappen von Johnson & Johnson

Miss.mesmerized am 07.09.2020

Bewertungsnummer: 1373166

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Alma wächst in einer Familie des Schweigens auf. Das Leben der Eltern scheint nur hinter verschlossenen Türen vorzukommen, das Zuhause insgesamt erweckte mehr den Anschein einer Kulisse, vor der Leben eher simuliert wurde als dass es tatsächlich stattfindet. Die verrückte Mutter, die mondsüchtig des nächtens aus dem kontrollierten Alltag ausbricht, fasziniert das Mädchen, bringt dies wenigstens ein wenig Bewegung in den ansonsten stillen und nüchternen Alltag. Dieser wird auch von den Großeltern bestimmt, denen die Kriegserfahrung nicht nur in den Knochen steckt, sondern die diese regelrecht auf die Enkelin übertragen, die die Erfahrungen der älteren Generation in Alpträumen nacherlebt. Mit Friedrich erlebt sie schließlich die alles aufzehrende Liebe, Emotionen, die sie zuvor nicht kannte. Die Geburt des gemeinsamen Sohnes Emil jedoch stürzt sie zurück in eine abgeriegelte Welt, deren Grauen vor allem in ihrem Kopf stattfindet. Doch auch mit Emil stimmt etwas nicht, es dauert einige Jahre, bis das Ergebnis der Ärzte feststeht: Emil kann keinen Schmerz empfinden. Valerie Fritsch wurde für ihren Roman mit einer Nominierung auf der Longlist zum Deutschen Buchpreis 2020 honoriert. Es ist die Geschichte vierer Generationen, die durch Alma verbunden und im Schmerz vereint sind. Die Großeltern, die die schmerzlichen Kriegserfahrungen nicht überwinden konnten und versuchten, durch eigenes Schweigen die Stimmen und Bilder im Kopf mundtot zu machen. Die Eltern, die nur hinter Türen reden, aber nicht mit dem Kind. Alma selbst, für die Schweigen und Schmerz identisch werden und die beides überwinden möchte bis zu Emil, der laut, geradezu vorlaut ist und durch das fehlende Schmerzempfinden das gegenteilige Extrem darstellt. Die grausamen Kriegserlebnisse haben den Großvater gebrochen, so sehr, dass sein Herz es nicht mehr ertragen konnte und nur noch von metallenen Klappen der Firma Johnson&Johnson am Laufen gehalten wird. So wie er innerlich beschädigt wurde, trägt sein Urenkel permanent äußerliche Bandagen als Zeichen der unzähligen Verletzungen, die dem Körper schaden, von ihm aber nicht wahrgenommen werden. Immer wieder spiegelt die Autorin die Figuren an den zentralen Elementen Schmerz und körperlicher Verletzung. Und gerade in den Sprachbildern wird der Roman herausragend, so schreibt sie etwa Alma „wünschte sich eine Ersatzpsyche, die die Welt besser ertrug, eine Identitätsprothese, die ihr einen sicheren Schritt durch die Tage ermöglichte.“ Die unterschiedlichen Traumata schreiben sich in die Körper ein, bleiben dort als sichtbare Wunden, die sich nicht einfach kosmetisch übertünchen lassen. Ein bildgewaltiger Roman, der dicht auf wenigen Seiten doch unheimlich viel und dies noch dazu sehr intensiv transportiert. Kein Roman, der mich emotional völlig mitgerissen hätte, sondern eher einer der Sorte, die durch Konstruktion und Sprache am Ende nachwirken und einen bleibenden Eindruck hinterlassen.
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Valerie Fritsch - Herzklappen von Johnson & Johnson

Miss.mesmerized am 07.09.2020
Bewertungsnummer: 1373166
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Alma wächst in einer Familie des Schweigens auf. Das Leben der Eltern scheint nur hinter verschlossenen Türen vorzukommen, das Zuhause insgesamt erweckte mehr den Anschein einer Kulisse, vor der Leben eher simuliert wurde als dass es tatsächlich stattfindet. Die verrückte Mutter, die mondsüchtig des nächtens aus dem kontrollierten Alltag ausbricht, fasziniert das Mädchen, bringt dies wenigstens ein wenig Bewegung in den ansonsten stillen und nüchternen Alltag. Dieser wird auch von den Großeltern bestimmt, denen die Kriegserfahrung nicht nur in den Knochen steckt, sondern die diese regelrecht auf die Enkelin übertragen, die die Erfahrungen der älteren Generation in Alpträumen nacherlebt. Mit Friedrich erlebt sie schließlich die alles aufzehrende Liebe, Emotionen, die sie zuvor nicht kannte. Die Geburt des gemeinsamen Sohnes Emil jedoch stürzt sie zurück in eine abgeriegelte Welt, deren Grauen vor allem in ihrem Kopf stattfindet. Doch auch mit Emil stimmt etwas nicht, es dauert einige Jahre, bis das Ergebnis der Ärzte feststeht: Emil kann keinen Schmerz empfinden. Valerie Fritsch wurde für ihren Roman mit einer Nominierung auf der Longlist zum Deutschen Buchpreis 2020 honoriert. Es ist die Geschichte vierer Generationen, die durch Alma verbunden und im Schmerz vereint sind. Die Großeltern, die die schmerzlichen Kriegserfahrungen nicht überwinden konnten und versuchten, durch eigenes Schweigen die Stimmen und Bilder im Kopf mundtot zu machen. Die Eltern, die nur hinter Türen reden, aber nicht mit dem Kind. Alma selbst, für die Schweigen und Schmerz identisch werden und die beides überwinden möchte bis zu Emil, der laut, geradezu vorlaut ist und durch das fehlende Schmerzempfinden das gegenteilige Extrem darstellt. Die grausamen Kriegserlebnisse haben den Großvater gebrochen, so sehr, dass sein Herz es nicht mehr ertragen konnte und nur noch von metallenen Klappen der Firma Johnson&Johnson am Laufen gehalten wird. So wie er innerlich beschädigt wurde, trägt sein Urenkel permanent äußerliche Bandagen als Zeichen der unzähligen Verletzungen, die dem Körper schaden, von ihm aber nicht wahrgenommen werden. Immer wieder spiegelt die Autorin die Figuren an den zentralen Elementen Schmerz und körperlicher Verletzung. Und gerade in den Sprachbildern wird der Roman herausragend, so schreibt sie etwa Alma „wünschte sich eine Ersatzpsyche, die die Welt besser ertrug, eine Identitätsprothese, die ihr einen sicheren Schritt durch die Tage ermöglichte.“ Die unterschiedlichen Traumata schreiben sich in die Körper ein, bleiben dort als sichtbare Wunden, die sich nicht einfach kosmetisch übertünchen lassen. Ein bildgewaltiger Roman, der dicht auf wenigen Seiten doch unheimlich viel und dies noch dazu sehr intensiv transportiert. Kein Roman, der mich emotional völlig mitgerissen hätte, sondern eher einer der Sorte, die durch Konstruktion und Sprache am Ende nachwirken und einen bleibenden Eindruck hinterlassen.

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Laura Kowalzik

Thalia Ludwigsburg

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3/5

Sehr interessantes Thema!

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Ich habe das Buch aufgrund des Klappentextes gekauft da ich finde, dass die Thematik sehr interessant klang. Denn es geht um Emil. Ein Kind was keinen Schmerz empfinden kann und dessen Eltern ihm beibringen müssen das der Körper verletzlich und nicht unverwundbar ist. Leider dauert es bis zur Hälfe, bis Emil geboren wird und man so mehr über das Leben mit ihm erfährt. Ich hätte mir außerdem gewünscht, dass das Familienleben ausführlicher beschrieben und auch Emils Zukunft erzählt wird. Trotzdem hat mir das Buch gefallen, da ich es auf Grund des Themas sehr interessant finde und es sprachlich sehr gutgeschrieben ist.
3/5

Sehr interessantes Thema!

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Ich habe das Buch aufgrund des Klappentextes gekauft da ich finde, dass die Thematik sehr interessant klang. Denn es geht um Emil. Ein Kind was keinen Schmerz empfinden kann und dessen Eltern ihm beibringen müssen das der Körper verletzlich und nicht unverwundbar ist. Leider dauert es bis zur Hälfe, bis Emil geboren wird und man so mehr über das Leben mit ihm erfährt. Ich hätte mir außerdem gewünscht, dass das Familienleben ausführlicher beschrieben und auch Emils Zukunft erzählt wird. Trotzdem hat mir das Buch gefallen, da ich es auf Grund des Themas sehr interessant finde und es sprachlich sehr gutgeschrieben ist.

Laura Kowalzik
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H. Irmscher

Thalia Halle

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4/5

Besonders

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Beim Lesen dieses Romans merkt man deutlich, dass Valerie Fritsch unter anderem auch als Fotografin tätig ist. Denn sie schafft es auf eine sehr faszinierende Art und Weise, mit ihrer ganz eigenen Sprache Szenerien bildhaft und detailreich wie Fotografien vor dem inneren Augen entstehen zu lassen. Die erzählte Geschichte ist ein wenig surreal – ein Junge, der keinen Schmerz empfinden kann; eine Großmutter, die unglaublich viel Schmerz im Krieg erfahren hat und die Geschichten von damals wieder und wieder erzählt; und schließlich eine Aufbruch, eine notwendige Reise in die Fremde, in menschenleere, fremde Länder, auf der Suche nach den Spuren der Vergangenheit in verfallenen Ruinen. Valerie Fritsch erschafft durch zahlreiche Wortneuschöpfungen und feinfühlige Vergleiche ihren ganz eigenen, unverwechselbaren Sound. An der ein oder anderen Stelle war es beinah etwas zu viel des Guten, dennoch würde ich „Herzklappen von Johnson&Johnson“ jeder und jedem empfehlen, die oder der auf der Suche nach einem sprachlich einzigartigen, poetischen Buch ist.
4/5

Besonders

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Beim Lesen dieses Romans merkt man deutlich, dass Valerie Fritsch unter anderem auch als Fotografin tätig ist. Denn sie schafft es auf eine sehr faszinierende Art und Weise, mit ihrer ganz eigenen Sprache Szenerien bildhaft und detailreich wie Fotografien vor dem inneren Augen entstehen zu lassen. Die erzählte Geschichte ist ein wenig surreal – ein Junge, der keinen Schmerz empfinden kann; eine Großmutter, die unglaublich viel Schmerz im Krieg erfahren hat und die Geschichten von damals wieder und wieder erzählt; und schließlich eine Aufbruch, eine notwendige Reise in die Fremde, in menschenleere, fremde Länder, auf der Suche nach den Spuren der Vergangenheit in verfallenen Ruinen. Valerie Fritsch erschafft durch zahlreiche Wortneuschöpfungen und feinfühlige Vergleiche ihren ganz eigenen, unverwechselbaren Sound. An der ein oder anderen Stelle war es beinah etwas zu viel des Guten, dennoch würde ich „Herzklappen von Johnson&Johnson“ jeder und jedem empfehlen, die oder der auf der Suche nach einem sprachlich einzigartigen, poetischen Buch ist.

H. Irmscher
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