Ein Jahrhundertleben - verwandelt in Literatur
Drei Heldentaten habe sie in ihrem Leben vollbracht, erklärt Helga Schuberts Mutter ihrer Tochter: Sie habe sie nicht abgetrieben, sie im Zweiten Weltkrieg auf die Flucht mitgenommen und sie vor dem Einmarsch der Russen nicht erschossen. Helga Schubert erzählt in kurzen Episoden und klarer, berührender Sprache ein Jahrhundert deutscher Geschichte - ihre Geschichte, sie ist Fiktion und Wahrheit zugleich. Mehr als zehn Jahre steht sie unter Beobachtung der Stasi, bei ihrer ersten freien Wahl ist sie fast fünfzig Jahre alt. Doch erst nach dem Tod der Mutter kann sie sich versöhnen: mit der Mutter, einem Leben voller Widerständen und sich selbst.
Helga Schubert ist eine außergewöhnliche, faszinierende Mischung aus autobiographischen Erinnerungen und Fiktion gelungen. In kurzen, aber eindringlichen Kapiteln hält die Autorin Rückschau auf 80 Jahre Frauenleben, das stets eng verknüpft war mit der deutsch-deutschen Geschichte. Und arbeitet schonungslos das schmerzhaft-komplizierte Mutter-Tochter Verhältnis auf, das ihr Sein und Schaffen prägte. Ein besonderes literarisches Lesevergnügen- völlig zu Recht auf der Nominierungsliste für den Preis der Leipziger Buchmesse. Klasse!
Wunderbare Erzählungen
Bewertung am 13.11.2022
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)
Von der ersten bis zur letzten Seite habe ich diese Erzählungen genossen. Herrlicher Stil, starke Emotionen, viele historische Komponenten! Helga Schubert hat ihr Leben und das ihres familiären Umfelds auf überzeugende Weise in ihren Erzählungen verarbeitet!
Unsere Buchhändler*innen meinen
Es ist ein Problem aufgetreten. Bitte laden Sie die Seite neu und versuchen es noch einmal.
In diversen Episoden erzählt Helga Schubert aus ihrem Leben. Sehr geschickt hat sie so einen Mix aus ihren Erinnerungen und aus Fiktion geschaffen. Die Autorin schreibt schlicht, bewegend und überzeugt so mit den Schilderungen über den Alltag in der DDR. Deutsch-deutsche Geschichte wird so interessant und eindrucksvoll beleuchtet.
Lesenswert!
Es ist ein Problem aufgetreten. Bitte laden Sie die Seite neu und versuchen es noch einmal.
Eine gute Idee, in zum Teil ganz kurzen Begebenheiten, in einzelnen Geschichten, in der Summe ein Leben rückblickend zu erzählen. So tat es Helga Schubert und spricht damit vom Alltag in der DDR, von der Nachkriegszeit, vom Leben als Schriftstellerin. Der Stil ist jedoch eher knapp, fast lakonisch gehalten.
Kurze Frage zu unserer Seite
Vielen Dank für Ihr Feedback
Wir nutzen Ihr Feedback, um unsere Produktseiten zu
verbessern. Bitte haben Sie Verständnis, dass wir Ihnen keine Rückmeldung geben können. Falls Sie
Kontakt mit uns aufnehmen möchten, können Sie sich aber gerne an unseren Kundenservice wenden.