Josef K. wird an seinem 30. Geburtstag verhaftet und verhört. Er ist sich keiner Schuld bewusst, und die Umstände sind grotesk: Niemand kennt das Gesetz, und das Gericht, das ihm den Prozess macht, bleibt anonym. Die "Schuld", erfährt K., hafte ihm an, ohne dass er etwas dagegen tun könne.
Verbissen versucht K., sich in dem absurden und undurchsichtigen Verfahren zu wehren. Doch je mehr er seine ungenannte Schuld zu ergründen und sich zu verteidigen sucht, desto tiefer gerät er in die alptraumhaften Labyrinthe einer undurchschaubaren Maschinerie.
Der 1914/15 entstandene und 1925, im Jahr nach Kafkas Tod veröffentlichte "Process" ist Kafkas weltweit meistgelesener und bekanntester Roman – ein literarisches Meisterwerk.
Die Sprecherin, Lydia Herms, lebt in Berlin, singt dort im Chor der Statistik, sammelt Vinyl von LITERA und fährt sehr lange Strecken mit dem Fahrrad. Am Ziel angekommen, beobachtet sie am liebsten die heimische Vogelwelt durch ihr Fernglas. Lydia arbeitet seit 2005 als freie Hörfunkjournalistin und Sprecherin. Im Programm von Deutschlandfunk Nova empfiehlt sie jeden Sonntag "das perfekte Buch für den Moment …".
Bewertung (Mitglied der Book Circle Community) am 30.04.2024
Bewertungsnummer: 2190559
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)
…mir fiel es sehr schwer in die Geschichte reinzukommen. Die Kapitel zogen sich und ich war relativ schnell abgelenkt. Ich hatte ziemlich Mühe dieses Buch fertig zu lesen. Mich interessiert die Thematik “Justiz”, “Prozess” und “Gericht” grundsätzlich, hier fand ich es aber sehr schwierig. Ich bin sehr dankbar, dass ich es lesen durfte, weiss aber, dass ich kein Fan bin von Kafkas Schreibstil. Ich war doch etwas enttäuscht und habe mir mehr vom Buch erhofft.
Eine tolle, umfassende Ausgabe für eine intensive Kafka-Lektüre
Bewertung aus Bamberg am 23.04.2024
Bewertungsnummer: 2185024
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)
»Jemand musste Josef K. verläumdet haben, denn ohne dass er etwas Böses getan hätte, wurde er eines Morgens verhaftet.«
Mit diesem weltberühmten ersten Satz, welcher den Leser gleich zu Beginn mitten ins Geschehen katapultiert, beginnt „Der Process“ von Franz Kafka. Josef K., Prokurist einer Bank, wird, ohne über die Hintergründe informiert zu werden, am Morgen seines 30. Geburtstages verhaftet. Doch diese Verhaftung ist keine im gewöhnlichen Sinn, denn „[d]as Verfahren ist nämlich im allgemeinen nicht nur vor der Öffentlichkeit geheim, sondern auch vor dem Angeklagten.“
K. sucht, da die Verhaftung seinem bisherigen Leben grundsätzlich nicht im Wege steht, Hilfe, um herauszufinden, weswegen er angeklagt wurde und gerät in die Fänge der Bürokratie. Mysteriöse Zwischenfälle streifen K. und sein Verfahren scheint ein Eigenleben entwickelt zu haben, welches allgegenwärtig über ihn schwebt.
Doch zu viel soll über den Inhalt gar nicht verraten werden; man muss den Roman selbst gelesen haben, um in dessen faszinierenden Kuriosum regelrecht zu versinken.
Diese tolle, vom bedeutendsten Kafka-Forscher Reiner Stach, kommentierte Ausgabe bietet neben dem ausführlichen Kommentar, welcher ein intensives close reading ermöglicht, zusätzlich noch Informationen zur Entstehung, Überlieferung und Rezeption. Mit dieser Ausgabe ist eine eingehende Beschäftigung mit einem immer noch aktuellen Klassiker gewährleistet!
Ganz egal, ob man Kafkas Roman zum ersten oder wiederholten Male liest, diese Ausgabe gewährt einen nützlichen Gesamtüberblick, um sich den Text verständlicher erschließen zu können.
Ein unvollendetes Werk Franz Kafkas, das man trotzdem unbedingt gelesen haben sollte. Man kann das Buch auf verschiedene Arten interpretieren, und es regt den Leser zum Nachdenken an. Es wird dem Wort "kafkaesk" aufjedenfall gerecht.. Franz Kafka ist nicht für jeden was, das ist völlig in Ordnung. Aber wenn man sich darauf einlässt, ist er ein großer Gewinn.
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Joseph K. wird am Morgen seines dreißigsten Geburtstags von einem Gericht angeklagt, ohne dass er erfährt, was ihm zur Last gelegt wird. Immer stärker verstrickt er sich in die Frage nach seiner Schuldhaftigkeit und dem Sinn des Verfahrens. Die Widersprüchlichkeit der Ereignisse, die inkonsequenten Reaktionen K.s und das dubiose Gerichtsszenario sorgen für eine beklemmende Atmosphäre: Das Vertrauen des Menschen auf eine der Welt zugrunde liegende, verlässliche Ordnung im Sinne eines Gesetzes wird erschüttert. Auch wenn der Autor selbst seinen Roman für unvollendet hielt, gilt ›Der Prozeß‹ zu Recht als Kafkas Hauptwerk. (Klappentext)
Obwohl es mir öfters schwerfiel, richtig in die Geschichte reinzukommen, fand ich diesen Klassiker grundsätzlich ganz gut aber kompliziert. Es war auch ziemlich langatmig zum Teil. Direkt nach dem Lesen war ich ziemlich genervt, weil ich es das offene Ende nicht mochte, aber im Nachhinein hat es mich auf jeden Fall zum Denken angeregt.
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