Mareike Fallwickl, 1983 geboren, lebt mit ihrer Familie im Salzburger Land. Ihr Roman »Die Wut, die bleibt« war ein großer Erfolg bei Presse und Publikum, kam bei den Salzburger Festspielen auf die Bühne und wird fürs Kino verfilmt. »Und alle so still« gelangte in die Top 10 der SPIEGEL-Bestsellerliste und wird ebenfalls fürs Theater inszeniert. Mareike Fallwickl setzt sich für Literaturvermittlung ein, mit Fokus auf weiblichen und diversen Erzählstimmen.
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Liebe Jorinde oder Warum der Feminismus unsere Söhne braucht
Manche sagen: Wenn Mütter ihren Kindern antipatriarchales Wissen vermitteln würden, hätten wir schnell echte Gleichberechtigung. Dass es so einfach nicht ist, davon handelt dieser Essay. Denn während junge Frauen zunehmend feministisch denken, wenden sich junge Männer verstärkt rechtem und frauenfeindlichem Gedankengut zu. Misogyner Content ist überall, vor allem Jugendliche konsumieren ihn millionenfach. Was können wir dem in Familie und Gesellschaft entgegensetzen? Ist es wahr, dass Männer im Patriarchat nur Vorteile haben – oder zeigt ein genauerer Blick ein anderes Bild? Warum sind sie im feministischen Kampf immer nur das Dagegen, nie das Dafür, nie das Miteinander? Wie funktioniert überhaupt patriarchale Sozialisierung und weshalb ist es wichtig, sich dagegenzustemmen? Ein Plädoyer für einen neuen Feminismus, der alle einschließt – und befreit.
Ein Denkanstoß für Mütter von Söhnen und die Söhne selbst. Für alle Frauen, die mit Männern zu tun haben. Für alle Männer, die in dieser Gesellschaft leben.