Produktbild: Papst und Teufel
Band 6036

Papst und Teufel Die Archive des Vatikan und das Dritte Reich

1

14,95 €

inkl. MwSt, Versandkostenfrei

Beschreibung

Details

Einband

Gebundene Ausgabe

Erscheinungsdatum

01.06.2016

Abbildungen

mit 28 Abbildungen und 1 Kte. 22,5 cm

Verlag

C.H. Beck

Seitenzahl

360

Maße (L/B/H)

22,3/15,1/2,9 cm

Gewicht

584 g

Auflage

2. durchges. Auflage

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-406-57742-0

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Gebundene Ausgabe

Erscheinungsdatum

01.06.2016

Abbildungen

mit 28 Abbildungen und 1 Kte. 22,5 cm

Verlag

C.H. Beck

Seitenzahl

360

Maße (L/B/H)

22,3/15,1/2,9 cm

Gewicht

584 g

Auflage

2. durchges. Auflage

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-406-57742-0

Herstelleradresse

C.H. Beck
Wilhelmstrasse 9
80801 München
DE

Email: produktsicherheit@beck.de

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Ein Blick in die vatikanischen Archive

Werner Jaroschek aus Duisburg am 15.08.2009

Bewertungsnummer: 608613

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Wolf, Hubert: Papst und Teufel Versagte die kath. Kirche gegenüber dem NS- Staat? Warum schwieg der Papst trotz des Wissens über die Shoah? Wegen der bis vor kurzem verschlossenen Archive des Vatikans über diesen Zeitraum waren alle bisherigen Antworten hypothetisch. Nun sind die Akten über diesen Zeitraum weitestgehend zugänglich, wenn auch die absolute Aufarbeitung viele Jahre dauern wird. Der bekannte Kirchenhistoriker Wolf präsentiert in seinem von profundem Wissen und von höchstem wissenschaftlichen Verantwortungsbewusstsein geprägten Buch wohl auch für die Zukunft gültige Antworten. Leicht lesbar geschrieben, erklärt Wolf nicht nur die Haltung der katholischen Kirche – des Papstes und der Bischöfe Deutschlands- gegenüber dem NS-Staat. Sein Buch gewinnt vor allem dadurch Bedeutung, dass er Denk- und Handlungsweisen derer schildert, die für die Kirche Richtung weisend waren und heute auch noch sind. Denn hier gibt es eine sich über Jahrhunderte erstreckende Kontinuität mit nur leichten Modifizierungen Das Buch umspannt den Zeitraum von 1917 bis zur Änderung der Karfreitags- Fürbitten für die Juden in jüngster Zeit. Interessant ist die Charakterisierung wichtiger Bischöfe der damaligen Zeit wie Preysing/ Berlin, Faulhaber/ München, Bertram/ Breslau, Galen/ Münster u.a., und zwar nicht aus der Sicht des Autors, sondern der des Papstes bzw. anderer Bischöfe. Wichtig bis in unsere Zeit ist die Frage, wie sich die Kirche gegenüber den Juden verhält, ob es in ihr einen gewissen Antisemitismus gab und gibt, oder ob entsprechende Unterstellungen heute nur auf Missverstehen beruhen. Breiten Raum nimmt die Darstellung ein, wie es zu dem Reichskonkordat kam, wer dazu die Initiative ergriff. Das Buch informiert, schützt vor oberflächlichen Vorurteilen und macht manches verständlich, was so schwer zu verstehen war. In extremen Zeiten geht es beim Beurteilen von Handlungsweisen nicht einfach um die Frage: richtig oder falsch, sondern um die Gewissensentscheidung, wie das Unheil möglichst gering gehalten werden kann
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Ein Blick in die vatikanischen Archive

Werner Jaroschek aus Duisburg am 15.08.2009
Bewertungsnummer: 608613
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Wolf, Hubert: Papst und Teufel Versagte die kath. Kirche gegenüber dem NS- Staat? Warum schwieg der Papst trotz des Wissens über die Shoah? Wegen der bis vor kurzem verschlossenen Archive des Vatikans über diesen Zeitraum waren alle bisherigen Antworten hypothetisch. Nun sind die Akten über diesen Zeitraum weitestgehend zugänglich, wenn auch die absolute Aufarbeitung viele Jahre dauern wird. Der bekannte Kirchenhistoriker Wolf präsentiert in seinem von profundem Wissen und von höchstem wissenschaftlichen Verantwortungsbewusstsein geprägten Buch wohl auch für die Zukunft gültige Antworten. Leicht lesbar geschrieben, erklärt Wolf nicht nur die Haltung der katholischen Kirche – des Papstes und der Bischöfe Deutschlands- gegenüber dem NS-Staat. Sein Buch gewinnt vor allem dadurch Bedeutung, dass er Denk- und Handlungsweisen derer schildert, die für die Kirche Richtung weisend waren und heute auch noch sind. Denn hier gibt es eine sich über Jahrhunderte erstreckende Kontinuität mit nur leichten Modifizierungen Das Buch umspannt den Zeitraum von 1917 bis zur Änderung der Karfreitags- Fürbitten für die Juden in jüngster Zeit. Interessant ist die Charakterisierung wichtiger Bischöfe der damaligen Zeit wie Preysing/ Berlin, Faulhaber/ München, Bertram/ Breslau, Galen/ Münster u.a., und zwar nicht aus der Sicht des Autors, sondern der des Papstes bzw. anderer Bischöfe. Wichtig bis in unsere Zeit ist die Frage, wie sich die Kirche gegenüber den Juden verhält, ob es in ihr einen gewissen Antisemitismus gab und gibt, oder ob entsprechende Unterstellungen heute nur auf Missverstehen beruhen. Breiten Raum nimmt die Darstellung ein, wie es zu dem Reichskonkordat kam, wer dazu die Initiative ergriff. Das Buch informiert, schützt vor oberflächlichen Vorurteilen und macht manches verständlich, was so schwer zu verstehen war. In extremen Zeiten geht es beim Beurteilen von Handlungsweisen nicht einfach um die Frage: richtig oder falsch, sondern um die Gewissensentscheidung, wie das Unheil möglichst gering gehalten werden kann

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