RezensionBild
Das Bild (2,35:1; 1080p) der BD ist praktisch perfekt geraten. Der mit einer Red Epic-Digitalkamera gefilmte Streifen bringt ein präzises, knackiges Bild hervor, das bis ins Kleinste Einzelheiten zu bieten hat. Der Kontrast ist wunderbar ausbalanciert, der Schwarzwert schön satt. Die Farben strahlen kraftvoll. Bildrauschen ist nur marginal vorhanden. Die Kompression arbeitet makellos. Analoge Defekte sind kein Thema.
RezensionBonus
Die Extras bestehen aus einem Audiokommentar von Milla Jovovich, Boris Kodjoe und Regisseur Paul Anderson, einem zweiten Audiokommentar von Regisseur Paul Anderson und Produzent Jeremy Bolt, dem siebenteiligen Making-of: Resident Evil Special (HD), mit den Featurettes: \"Die Regiearbeit\" (ca. 7 Min.), \"Die Entwicklung von Alice\" (ca. 6 Min.), \"Wiedersehen\" (ca. 9 Min.), \"Design und Bauten\" (ca. 8 Min.), \"Die untoten Kreaturen\" (ca. 6 Min.), \"Die Stunts\" (ca. 6 Min.) und \"Code: Mika\" (ca. 5 Min.), fünf Extended und Deleted Scenes (HD, ca. 13 Min.), Outtakes (HD, ca. 5 Min.) und zwei Trailer (HD, jeder jeweils in Deutsch und Englisch). Dazu gibt es den Trailer: Story of Alice (HD, ca. 3 Min.), der die gesamte Vorgeschichte aller Teile kurz zusammenfasst bzw. anreißt sowie sechs Darstellerinfos in Form von Texttafeln.
Mit Ausnahme der AKs liegen die Extras in Englisch mit optionalen deutschen Untertiteln vor.
RezensionTon
Deutsch: DTS-HD Master Audio 5.1
Englisch: DTS-HD Master Audio 5.1
Es gibt optionale deutsche Untertitel.
Der Sound von RESIDENT EVIL: RETRIBUTION liegt sowohl in Deutsch als auch Englisch als DTS-HD High Resolution 5.1-Mix vor. Nennenswerte Unterschiede in Sachen Abmischung sind nicht vernehmbar. Obwohl die Tracks nicht verlustfrei vorliegen, hat man es hier mit Top-Demomaterial zu tun. In den pausenlosen Actionsequenzen knallt und scheppert es permanent aus allen Boxen und die direktional korrekten, extrem dynamischen Effekte hüllen den Zuschauer gut ein. Hinzu kommt eine druckvolle wie voluminöse Musik. Der Tiefbass bringt das Wohnzimmer zum Beben und bringt den Subwoofer nicht selten an den Rand seiner Leistungsfähigkeit. Die Front hat klar ortbare Rechts-Links-Aktivitäten zu bieten und die Dialoge schallen in beiden Sprachfassungen in perfekter Qualität sowie Verständlichkeit aus den Boxen. Die Qualität der deutschen Übersetzung kann als ordentlich bezeichnet werden, wenngleich die Sprecher auch in diesem Teil der Reihe teilweise etwas unmotiviert klingen. Die allgemeine Klangqualität bietet einen extrem krassen Sound mit sehr dynamischen Höhen, brachialen Mitten sowie donnerndem Tiefbass.
Zitat
RESIDENT EVIL: RETRIBUTION ist der nunmehr fünfte Teil des beliebten Franchises auf Basis der Videospielreihe von Capcom, auch wenn die Filme mit jenem nicht mehr sonderlich viel gemein haben. Erneut führte hier Paul W.S. Anderson (DEATH RACE) Regie und erneut schlüpfte seine Ehefrau Milla Jovovich (DAS FÜNFTE ELEMENT) in die Rolle von Alice, der mit dem T-Virus infizierten, aber dank einer Mutation immunen Kampfamazone, die ihre Kräfte gegen die fiese Umbrella Corporation einsetzt, welche den T-Virus freigesetzt hat, der die Menschen in Zombies verwandelt. Nach den Geschehnissen im letzten Film wird Alice von der Umbrella Corporation gefangen genommen und in einem Unterwasser-Labor in der Arktis gefoltert. Plötzlich versagt dort das Sicherheitssystem und Alice kann aus ihrem Gefängnis entkommen. Denn Albert Wesker (Shawn Roberts; LAND OF THE DEAD) und Ada Wong (Li Bingbing; THE FORBIDDEN KINGDOM) eilen ihr zu Hilfe, weil die die Hilfe von Alice dringend benötigen. Doch die virtuelle Sicherheitschefin des Komplexes, die Red Queen (Megan Charpentier; RED RIDING HOOD), will die Eindringlinge nicht einfach so aus dem riesigen Komplex entkommen lassen und schickt die gesamte Umbrella-Brut auf Alice los, während ein Spezialkommando von oben in die Anlage einzudringen und den Rückweg zu sichern versucht...
Die Macher betonen im Bonusmaterial des Öfteren, dass der Film wie ein Computerspiel aufgebaut sei. Nun ja, das stimmt, allerdings vornehmlich im negativen Sinn. Die Handlung besteht aus einer Aneinanderreihung von \"Levels\", das sind im Film virtuelle Testgelände von Umbrella, durch die sich Alice sowie die Spezialeinheit kämpfen müssen. Hört sich unspannend und simpel an, ist es leider auch. Das Drehbuch wirkt, als wäre es in der Mittagspause auf einem Blatt Butterbrotpapier niedergeschrieben worden. Überzeugen können aber trotzdem auch bei diesem RESIDENT EVIL-Film die furiosen Action-Sequenzen, die durchaus recht hart daherkommen. Eigentlich ist der Film eine einzige Krawallorgie, auf jeder anderen Ebene wäre RESIDENT EVIL: RETRIBUTION wohl komplett untergegangen. Auch bei diesem Teil der Reihe wurden wieder Charaktere aus den Vorgängern eingebaut. Diesmal dürfen wieder Michelle Rodriguez als Rain, Sienna Guillory als Jill Valentine sowie Oded Fehr als Carlos Oliveira die Waffen schwingen, was an und für sich zwar etwas gekünstelt wirkt, aber immerhin für Wiedererkennungswert sorgt. Die apokalyptische Aussicht auf den nächsten Teil der Reihe ist fast besser als der eigentliche Film selbst und macht Lust auf mehr RESIDENT EVIL, obwohl der fünfte Teil sicherlich nicht der beste der Reihe ist! Trotzdem gibt es auch hier wieder anspruchsloses, aber hochunterhaltsames Actionkrawallkino.
(Tonbewertung und Fazit, wegen Inhaltsgleichheit, mit freundlicher Genehmigung übernommen von Danny Walch)