Produktionsjahre: 2017-2018
Drei Länder, drei Ermittler und ein Fall von organisierter Kriminalität: In "The Team II" ermittelt das neue Joint Investigation Team (JIT) der Europol-Polizeieinheit aus Deutschland, Dänemark und Belgien über die Staatsgrenzen hinweg gegen das große und ausgeklügelte System eines internationalen kriminellen Netzwerks, das durch den Handel mit Raubkunst Terrorismus finanziert.
In einem Bed and Breakfast im dänischen Marschland werden bei einer Schießerei sieben Menschen ermordet. Einzige Überlebende ist die junge Syrerin Malu Barkiri, die in die Weiten des Marschlands flieht. Der Täter entkommt unerkannt. Unter den Opfern sind neben den deutschen Besitzern des Hauses auch illegale Einwanderer, die offenbar in der Pension untergetaucht waren. Ein fremdenfeindlicher Hintergrund kann nicht ausgeschlossen werden. Doch auch ein belgisches Schwesternpaar, das zuvor Kontakt mit der Terrororganisation "Caliphate Union" hatte, wurde bei dem Anschlag getötet.
So rufen die Morde nicht nur die dänische Kommissarin Nelly Winther auf den Plan, sondern auch den Hamburger Ermittler Gregor Weiss und die belgische Geheimdienstoffizierin Paula Liekens. Gemeinsam bilden sie ein von Europol formiertes Joint Investigation Team, dessen gemeinsame Ermittlungserkenntnisse ein terroristisches Motiv nahelegen. Ein Anschlag der "Caliphate Union" auf europäischem Boden scheint unmittelbar bevorzustehen. Doch ohne die Zeugin Malu, die verschwunden ist, bleiben die Hintergründe undurchschaubar. Die Fahndung nach ihr bringt die Ermittler auf eine weitere Spur, die tief in die Geschichte Syriens und seiner Kunstschätze führt. Doch wie passen die Hinweise zusammen?
Um einen drohenden Anschlag zu verhindern, müssen die Ermittler die Hintermänner finden und das Leben der Zeugin Malu retten. Auf der europaweiten Suche nach ihr erkennt das Team, dass es der jungen Frau um weit mehr weit geht als um ihr Leben.
Hätten die Macher dieser Serie das Ganze doch einfach den Skandinaviern überlassen! Taten sie aber nicht! Statt dessen wurden Fernsehsender aus halb Europa dazu gebeten, die "Locations" reichen vom dänisch-deutschen Marschland bis nach Brüssel, Wien und Syrien. Die Drehbuchschreiber haben sich augenscheinlich so sehr an sich selber berauscht, daß für ein inhaltlich starkes und logisches Skript kein Platz mehr blieb....
Worum geht es? Um einen Kunstschatz, einen vierteiligen goldenen Fries, der aus dem vom Bürgerkrieg gebeutelten Syrien nach Europa geschafft werden soll. Das junge Paar, das ihn aus dem Land schmuggelt, will ihn einem britischen Museum zur Verfügung stellen, wo "Der Garten von Ishta" bis zum Ende des Krieges in Sicherheit sein wird. Dummerweise ist auch ein korrupter ehemaliger syrischer Geheimdienstoffizier und begnadeter Killer, hinter dem Artefakt her, um es einem zwielichtigen österreichischen Kunsthändler zu verkaufen. Im dänisch-deutschen Grenzgebiet erschießt Said, der Mörder aus Damaskus, seine ersten, ungefähr zehn, Opfer.
Die Stunde von Europol ist da: Aus Dänemark Kommissarin Nelly Winter (Marie Bach Hansen), die die Hälfte der Zeit wie Lara Croft im Tanktop umherläuft und ansonsten ihre aufgespritzten Lippen präsentiert, aus Belgien Geheimdienstoffizierin Paula Liekens (Lynn van Royen), die wirkt und agiert, als würde sie schon in drei Jahren Abitur machen, und aus Deutschland Kommissar Gregor Weiss (Jürgen Vogel), der nuschelt, als hätte er Sprachunterricht bei Till Schweiger genommen, und außerdem mächtig stolz auf seine Tattoos ist.
Was nach diesem Auftakt dann passiert, ist so hanebüchen, dass es einfach nicht zu glauben ist: Eben noch ist Gregor Weiss oberhalb von Hamburg, nach einem Anruf muß er mal eben nach Linz, und trinkt, kaum eine Stunde später, mit dem österreichischen Kollegen Kaffee. Oder Paula Liekens, gerade noch in einer Besprechung in Hamburg, fährt sie mal schnell ins Büro nach Brüssel. So geht das die ganze Zeit...
Ich weiß nicht, ob die Drehbuchschreiber jemals auf einer deutschen Autobahn unterwegs waren, aber das ist so absurd, daß es schon fast wieder komisch ist - genau wie die in jeder Folge auftauchenden Spezialkommandos, die immer und immer wieder alles versemmeln, grotesk!
Immerhin 2 Sterne gibt es dennoch: Einen für die unfreiwillige Komik, und einen für den Soundtrack!
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