Produktbild: Die Nickel Boys

Die Nickel Boys Roman

98

13,00 €

inkl. MwSt, Versandkostenfrei

Beschreibung

Details

Einband

Taschenbuch

Erscheinungsdatum

14.12.2020

Verlag

btb

Seitenzahl

240

Maße (L/B/H)

18,5/12,4/2,2 cm

Gewicht

240 g

Originaltitel

The Nickle Boys

Übersetzt von

Henning Ahrens

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-442-77042-7

Beschreibung

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Einband

Taschenbuch

Erscheinungsdatum

14.12.2020

Verlag

btb

Seitenzahl

240

Maße (L/B/H)

18,5/12,4/2,2 cm

Gewicht

240 g

Originaltitel

The Nickle Boys

Übersetzt von

Henning Ahrens

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-442-77042-7

Herstelleradresse

btb Taschenbuch
Neumarkter Straße 28
81673 München
DE

Email: produktsicherheit@penguinrandomhouse.de

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Grausam und verstörend

gaby2707 aus München am 24.09.2021

Bewertungsnummer: 1573488

Bewertet: Buch (Taschenbuch)

Durch einen Zufall bin ich auf dieses Buch von Colson Whitehead gestoßen: Die Nickel Boys. Ein Buch, das vor extremer, rassistischer Gewalt, Willkür und Demütigungen nur so strotzt. Doch worum geht es: Der sechzehn, farbige Elwood Curtis ist intelligent, fleißig und sehr ehrgeizig. Er hat Pläne für seine Zukunft und als er eine Collegezusage bekommt, was in den 1960er Jahren in Florida absolut keine Selbstverständlichkeit ist, geht ein Traum für ihn in Erfüllung. Durch Verkettung unglücklicher Umstände allerdings soll es dazu nicht kommen. Stattdessen kommt er in die Besserungsanstalt „Nickel Academy“ und erfährt dort, wie tief der Rassismus immer noch in den Köpfen der „Lehrer“ verwurzelt ist. Wie brutal sie ihre „Macht“ hier gegenüber Kindern ausleben. Wie unfassbar grausam sie sein können. Erst 60 Jahre später werden die Gräueltaten und die Gräber vieler toter Jungen aufgedeckt. Mir ist der junge Elwood sofort sehr sympathisch. Umso mehr habe ich mit ihm gelitten, gebangt und gehofft, dass er dem Wahnsinn, der Gewalt, dem Missbrauch und der Willkür der Anstalt irgendwann entkommen kann. Elwood versucht verzweifelt seine Würde zu behalten und den Glauben an das Gute im Menschen nicht zu verlieren. Colson Whitehead langweilt mich nicht mit geschichtlichem Hintergrund, sondern arbeitet das Thema Gewalt und Rassismus in diesen Anstalten, derer es wohl mehrere gab, nüchtern aber sehr eindringlich auf. Er berichtet schonungslos und offen vom tief verwurzelten Rassismus in der amerikanischen Geschichte. Es tut mir beim Lesen fast selbst weh, wenn ich erfahree, was diese Kinder, unterteilt in schwarz und weiß, dort haben erdulden müssen. Neben Elwood hat mich auch die Nebenfiguren von Turner angesprochen. Eigentlich das genaue Gegenteil von Elwood. Trotzdem sind die Beiden Freunde geworden und halten in dieser Hölle zusammen. Beim Lesen kommt auch immer wieder heraus, dass nicht nur die Schwarzen unter der Willkür der Aufseher zu leiden hatten. Den hellhäutigen Jungs ging es auch nicht viel besser. Mich hat dieses Buch stark beeindruckt, betroffen gemacht und an manchen Stellen auch schockiert. Aber gerade das Thema Rassismus ist auch heute noch sowohl in USA als auch, zwar nicht ganz so krass, bei uns vorhanden. Ein Roman, der unsere Aufmerksamkeit mal wieder wachrütteln kann.
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Grausam und verstörend

gaby2707 aus München am 24.09.2021
Bewertungsnummer: 1573488
Bewertet: Buch (Taschenbuch)

Durch einen Zufall bin ich auf dieses Buch von Colson Whitehead gestoßen: Die Nickel Boys. Ein Buch, das vor extremer, rassistischer Gewalt, Willkür und Demütigungen nur so strotzt. Doch worum geht es: Der sechzehn, farbige Elwood Curtis ist intelligent, fleißig und sehr ehrgeizig. Er hat Pläne für seine Zukunft und als er eine Collegezusage bekommt, was in den 1960er Jahren in Florida absolut keine Selbstverständlichkeit ist, geht ein Traum für ihn in Erfüllung. Durch Verkettung unglücklicher Umstände allerdings soll es dazu nicht kommen. Stattdessen kommt er in die Besserungsanstalt „Nickel Academy“ und erfährt dort, wie tief der Rassismus immer noch in den Köpfen der „Lehrer“ verwurzelt ist. Wie brutal sie ihre „Macht“ hier gegenüber Kindern ausleben. Wie unfassbar grausam sie sein können. Erst 60 Jahre später werden die Gräueltaten und die Gräber vieler toter Jungen aufgedeckt. Mir ist der junge Elwood sofort sehr sympathisch. Umso mehr habe ich mit ihm gelitten, gebangt und gehofft, dass er dem Wahnsinn, der Gewalt, dem Missbrauch und der Willkür der Anstalt irgendwann entkommen kann. Elwood versucht verzweifelt seine Würde zu behalten und den Glauben an das Gute im Menschen nicht zu verlieren. Colson Whitehead langweilt mich nicht mit geschichtlichem Hintergrund, sondern arbeitet das Thema Gewalt und Rassismus in diesen Anstalten, derer es wohl mehrere gab, nüchtern aber sehr eindringlich auf. Er berichtet schonungslos und offen vom tief verwurzelten Rassismus in der amerikanischen Geschichte. Es tut mir beim Lesen fast selbst weh, wenn ich erfahree, was diese Kinder, unterteilt in schwarz und weiß, dort haben erdulden müssen. Neben Elwood hat mich auch die Nebenfiguren von Turner angesprochen. Eigentlich das genaue Gegenteil von Elwood. Trotzdem sind die Beiden Freunde geworden und halten in dieser Hölle zusammen. Beim Lesen kommt auch immer wieder heraus, dass nicht nur die Schwarzen unter der Willkür der Aufseher zu leiden hatten. Den hellhäutigen Jungs ging es auch nicht viel besser. Mich hat dieses Buch stark beeindruckt, betroffen gemacht und an manchen Stellen auch schockiert. Aber gerade das Thema Rassismus ist auch heute noch sowohl in USA als auch, zwar nicht ganz so krass, bei uns vorhanden. Ein Roman, der unsere Aufmerksamkeit mal wieder wachrütteln kann.

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Ich habe mehr Gefühle erwartet

bookslove1511 am 02.03.2021

Bewertungsnummer: 1428060

Bewertet: Buch (Taschenbuch)

60’er Jahre in Florida Der sechzehnjährige Elwood lebt mit seiner Großmutter im schwarzen Ghetto von Tallahassee, ist einer der besten Schüler auf seiner Schule und sein großes Vorbild: Martin Luther King. Elwood träumt von einem besseren Leben, von Gleichberechtigung und Freiheit. Als er von einem College Zusage bekommt, kann er sein Glück nicht fassen. Doch alles kommt anders als erwartet. An seinem ersten Studium-Tag, auf dem Weg zum College, gerät er in ein gestohlenes Auto und so wird er ohne ein gerechtes Verfahren in eine Besserungsanstalt, in die Nickel Academy, gesperrt. In der Anstalt wird er neben dem offensichtlichen Rassismus, bei jeder menge Gewalt Augenzeuge werden. Colson Whitehead nimmt seine Leser*innen mit seinen fiktiven aber auf Fakten basierenden Roman in die 60’er Jahre USA und erzählt sehr nüchtern über Rassismus. Die Geschichte fängt sehr beeindruckend mit einem Prolog an, sodass ich mich nach Paar gelesenen Seiten über eine berührende Geschichte gefreut habe. Leider war es nicht der Fall. Der Schreibstil war für mich sehr distanziert, damit ich mit Elwood keine emotionale Beziehung aufbauen konnte. Seine Gedanken und Gefühle haben mich nicht erreicht. Er ist zwar der Hauptcharakter aber Dank den vielen Nebencharaktere bleibt er total blass. In knappe 230 Seiten bemüht sich der Autor präzise über Rassismus, Unterdrückung, Hass und Gewalt zu erzählen, doch dieser Erzählstil wirkte mir wie eine Dokumentation. Hier fehlt meine Meinung nach, einiges von Tiefgang.
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Ich habe mehr Gefühle erwartet

bookslove1511 am 02.03.2021
Bewertungsnummer: 1428060
Bewertet: Buch (Taschenbuch)

60’er Jahre in Florida Der sechzehnjährige Elwood lebt mit seiner Großmutter im schwarzen Ghetto von Tallahassee, ist einer der besten Schüler auf seiner Schule und sein großes Vorbild: Martin Luther King. Elwood träumt von einem besseren Leben, von Gleichberechtigung und Freiheit. Als er von einem College Zusage bekommt, kann er sein Glück nicht fassen. Doch alles kommt anders als erwartet. An seinem ersten Studium-Tag, auf dem Weg zum College, gerät er in ein gestohlenes Auto und so wird er ohne ein gerechtes Verfahren in eine Besserungsanstalt, in die Nickel Academy, gesperrt. In der Anstalt wird er neben dem offensichtlichen Rassismus, bei jeder menge Gewalt Augenzeuge werden. Colson Whitehead nimmt seine Leser*innen mit seinen fiktiven aber auf Fakten basierenden Roman in die 60’er Jahre USA und erzählt sehr nüchtern über Rassismus. Die Geschichte fängt sehr beeindruckend mit einem Prolog an, sodass ich mich nach Paar gelesenen Seiten über eine berührende Geschichte gefreut habe. Leider war es nicht der Fall. Der Schreibstil war für mich sehr distanziert, damit ich mit Elwood keine emotionale Beziehung aufbauen konnte. Seine Gedanken und Gefühle haben mich nicht erreicht. Er ist zwar der Hauptcharakter aber Dank den vielen Nebencharaktere bleibt er total blass. In knappe 230 Seiten bemüht sich der Autor präzise über Rassismus, Unterdrückung, Hass und Gewalt zu erzählen, doch dieser Erzählstil wirkte mir wie eine Dokumentation. Hier fehlt meine Meinung nach, einiges von Tiefgang.

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Die Nickel Boys

von Colson Whitehead

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Alex Husnik

Thalia Lüdinghausen

Zum Portrait

5/5

Literarisch und inhaltlich unglaublich!

Bewertet: Buch (Taschenbuch)

Florida in den 60er Jahren: Der junge Elwood wird aus nichtigem, ungerechtem und offenbar rassistisch motiviertem Grund in eine Besserungsanstalt eingewiesen. Auch dort herrscht ein erschreckender Rassismus, offensichtlich Spiegelbild der damaligen Gesellschaft, sowie eine unglaubliche systematische Brutalität. Beides würde man in einem aufgeklärten Land der 60er Jahre eigentlich nicht für möglich halten. Whitehead belehrt uns eines Besseren, und das in einem nüchternen, zurückhaltenden Stil, der die schreckliche Gewalt noch beklemmender macht. Dazu hat das Buch eine der krassesten Wendungen und das literarisch eindrucksvollste Ende, die ich seit langem gelesen habe.
  • Alex Husnik
  • Buchhändler/-in

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5/5

Literarisch und inhaltlich unglaublich!

Bewertet: Buch (Taschenbuch)

Florida in den 60er Jahren: Der junge Elwood wird aus nichtigem, ungerechtem und offenbar rassistisch motiviertem Grund in eine Besserungsanstalt eingewiesen. Auch dort herrscht ein erschreckender Rassismus, offensichtlich Spiegelbild der damaligen Gesellschaft, sowie eine unglaubliche systematische Brutalität. Beides würde man in einem aufgeklärten Land der 60er Jahre eigentlich nicht für möglich halten. Whitehead belehrt uns eines Besseren, und das in einem nüchternen, zurückhaltenden Stil, der die schreckliche Gewalt noch beklemmender macht. Dazu hat das Buch eine der krassesten Wendungen und das literarisch eindrucksvollste Ende, die ich seit langem gelesen habe.

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Kevin Beckmann

Mayersche Wuppertal-Barmen

Zum Portrait

5/5

Ein großes Stück amerikanischer Literatur

Bewertet: Buch (Taschenbuch)

Seit Jahren auf meiner Liste, bin ich endlich dazu gekommen den hochgelobten Roman von Colson Whitehead zu lesen. Mittlerweile im Olymp der amerikanischen Gegenwartsliteraur angekommen, zeigt er auch hier seine gesamte Klasse. Gerade der nüchterne, fast schon distanzierte Stil lässt das Unbehagen darüber, was den Jungs in der Besserungsanstalt angetan wird, umso stärker wirken. Ganz große Literatur.
  • Kevin Beckmann
  • Buchhändler/-in

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Ein großes Stück amerikanischer Literatur

Bewertet: Buch (Taschenbuch)

Seit Jahren auf meiner Liste, bin ich endlich dazu gekommen den hochgelobten Roman von Colson Whitehead zu lesen. Mittlerweile im Olymp der amerikanischen Gegenwartsliteraur angekommen, zeigt er auch hier seine gesamte Klasse. Gerade der nüchterne, fast schon distanzierte Stil lässt das Unbehagen darüber, was den Jungs in der Besserungsanstalt angetan wird, umso stärker wirken. Ganz große Literatur.

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