Im Dezember 2023 geht die Welt unter: Innerhalb kürzester Zeit löscht ein extrem aggressives neuartiges Virus die ganze Menschheit aus. Die ganze Menschheit? Nein. Mitten in London, aus unerfindlichen Gründen, überlebt eine einzige Frau. Eine Frau, die ihr Leben lang versucht hat, ihre eigenen Gefühle zu verstecken und sich an andere Menschen anzupassen. Wie soll sie ganz alleine zurechtkommen? Nur mit einem Hund als Begleitung macht sie sich in einem postapokalyptischen Land auf die Suche nach Überlebenden. Und findet dabei immer mehr zu sich selbst.
Wer von NEW YORK GHOST vielleicht ein wenig aufgrund der Erzählstruktur und dem vielen Ungesagtem enttäuscht war, dürfte sich mit DIE LETZTE MACHT DAS LICHT AUS tatsächlich sehr viel wohler fühlen. Eine atmosphärisch dicht erzählte Geschichte, die mich in ihrer Intensität, vielleicht auch dem ähnlichen Ausgangspunkt der Geschichte auch sehr an meinen liebsten King THE STAND erinnert hatte und somit vollends zu begeistern wusste. Authentisch, spannend und auf eine gute Art und Weise bedrückend, dass das Lesen einem sehr leicht gemacht wird. Toll!
Ehrlich, ergreifend und vor allem erschreckend!
Bewertung aus Elsenfeld am 16.10.2021
Bewertet: eBook (ePUB)
Ehrlich und persönlich!
Schon von der ersten Seite an war mir klar, dass dieses Buch besonders war. „Die Letzte macht das Licht aus“ beschreibt aus erster Hand den schrecklichen Verlauf der Apokalypse, indem die Protagonistin ihre persönlichen Erfahrungen aufschreibt. Nicht unbedingt aus Hoffnung, dass jemand ihr kleines Tagebuch findet, sondern aus purer Einsamkeit. Die Gefühle der Protagonistin wurden ungefiltert und durch und durch ehrlich rübergebracht und haben mich ergriffen. Es war faszinierend und verstörend ihre Verzweiflung, ihre Panik und ihre Einsamkeit verfolgen zu dürfen; ihren Kampf ums pure Überleben. Sie war definitiv keine Heldin, sie war voller Fehler, sie war oft weder mutig noch entschlossen. Das meiste von dem, was sie getan hat, tat sie, weil sie keine andere Wahl hatte. Ich konnte es zu hundert Prozent nachvollziehen. (Naja, zu 99%.)
Flashbacks
Der Beginn des Buchs spielt bereits nach dem Ende der Welt, was für einen beeindruckenden Einstieg sorgt, aber es schwierig macht, etwas über den Verlauf des Virus zu erfahren. Deshalb hat sich die Autorin dafür entschieden, Flashbacks der Protagonistin miteinfließen zu lassen. So erhalten wir eine genaue Vorstellung von dem Elend und der Reaktion der Menschen und außerdem einen besseren Eindruck von der Protagonistin und ihrem Leben vor der Apokalypse. Anfangs haben mir diese Flashbacks gut gefallen, doch nach einer Weile fand ich sie eher lästig, da ein Großteil sich mit der Beziehung zu ihrem Ehemann beschäftigt hat, die… naja, sowohl für sie, als auch für mich etwas enttäuschend war. Doch die spannende Handlung der Gegenwart konnte das, auch wenn sie manchmal etwas weit hergeholt war, definitiv wettmachen.
Lucky
Auch wenn ich das Gefühl habe, dass das ein kleines Klischee ist, fand ich trotzdem, dass dem Buch nichts besseres hätte passieren können, als Lucky. Lucky ist ein Hund, den die Protagonistin irgendwann auf ihrer Reise aus Einsamkeit aufgesammelt hat und der für sie wie ein Familienmitglied wurde. Die Beziehung der beiden war wirklich schön und eine riesige Hilfestellung im Kampf ums Überleben für sie. Als Hundeliebhaberin konnte ich mich sehr gut in die Protagonistin hineinversetzen und war dankbar für die treue Gesellschaft, die Lucky ihr fortan geboten hat.
Mein Fazit
Das Finale des Buchs konnte mich richtig überzeugen. Die gesamte Geschichte war eine Ansammlung von Furcht, Verzweiflung, Horror, Einsamkeit, Hoffnung, Enttäuschung und Schmerz und es war so, so ehrlich. Aber hier noch eine Warnung: Es wird alles sehr sehr bildlich beschrieben, also ist es definitiv nichts für schwache Nerven! Das Faszinierende und auch erschreckende an der Geschichte war vermutlich der Fakt, dass wir uns in Echt immer noch in einer Pandemie befinden. Die Autorin hat die Geschichte 2019 begonnen, was noch vor dem Corona Virus war, doch als es dann losging, hat sie beschlossen Corona ebenfalls in ihr Buch einzubauen, bzw. es anzusprechen, was die Handlung für mich nochmal realistischer gemacht hat. Hierbei ist noch wichtig zu erwähnen, dass Clift im Nachwort betont hat, dass sie die grauenvolle Situation nicht zu ihrem Profit ausnutzen wollte und dass sie kein Buch über eine Pandemie geschrieben hat, sondern über eine Frau, die am Ende der Menschheit lebt. Das Buch hat wirklich einen bleibenden Eindruck hinterlassen!
(5/5 Sternen)
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Lassen Sie sich nicht davon abschrecken, dass es mit einer Pandemie beginnt! Sie spielt wirklich nur am äußeren Rand eine untergeordnete Rolle. Eigentlich geht es in diesem Buch um Selbstfindung, Feminismus und der dystopischen Idee, wie es wohl wäre, der letzte Mensch auf der Welt zu sein. Aufgrund des lockeren Titels ging ich zunächst von einer humoristischen Aufarbeitung aus, aber dem ist nicht so. Als ich mich dann nach und nach von dieser Vorstellung verabschiedet hatte, kam ich auch wesentlich leichter in die Geschichte rein. Man begleitet eine namenlose Protagonistin, die von ihrem vorherigen Leben unglücklich und einsam zurückbleibt. Nachdem sie letztendlich doch noch ihren Lebenswillen gefunden hat, versucht sie das Beste aus ihrer Situation zu machen und erschafft sich ein wunderbares, lebenswertes Leben in einem gemütlichen Heim. Das Buch hat mich mit einem Lächeln zurückgelassen und beschäftigt mich nach wie vor.
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Bethany Clift hat für mich ein unglaubliches Buch geschrieben. Ich habe angefangen und konnte mich nicht mehr von den Seiten lösen. Ehrlich und schonungslos beschreibt die Autorin das Leben einer unsicheren Frau nach einer erneuten Pandemie. Sie verliert alles und gewinnt doch so vieles. In meinen Augen ein richtiges Highlight! Lesen, genießen und in eine Welt eintauchen die unserer doch so ähnlich hätte sein können.
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