Privileged Villain

Nach dem Tod ihres Vaters ist Vanity dazu gezwungen, bei ihrer Mutter, deren neuem Lebensgefährten und ihrer Stiefschwester zu wohnen und auch noch auf das gleiche Internat zu gehen wie sie. Eigentlich möchte Vanity nur ihren Schulabschluss in St. Andrews machen und danach den größten Abstand zwischen sich und ihre Familie bringen. Blöd nur, dass auch Killian Bancroft auf dieses Internat geht. Früher waren Vanity und er beste Freunde, doch seitdem sein großer Bruder das Leben genommen und in seinem Abschiedsbrief Vanity sogar für diesen Schritt verantwortlich gemacht hat, hasst Killian sie mit jeder Faser seines Körpers. Und trotzdem fühlt er sich auch zu ihr hingezogen. Mir gefiel diese permanente Spannung zwischen Vanity und Killian echt gut. Die Geschichte wird abwechselnd aus der Perspektive der beiden erzählt und gewährt dem Leser dadurch einen guten Einblick in die jeweiligen Gedanken. So war es mir kaum möglich, das Buch zur Seite zu legen, da ich immer wissen wollte, wie es mit dieser Hassliebe weitergeht. Auch nicht zu vergessen: diese ständige sexuelle Anziehung zwischen Vanity und Killian und der Spice! Wahnsinnig gut & hot! Die beiden männlichen Nebencharaktere Silver und Aston fand ich ebenfalls spannend und kann durchaus nachvollziehen, dass Vanity sich auch von ihnen angezogen fühlt. Dennoch handelt es sich nicht um Reverse Harem o.ä.. Positiv hervorzuheben ist übrigens die ausführliche Triggerwarnung der Autorin und der Verweis auf Safer Sex. Erlebt man in dem Genre auch eher selten. Dafür beide Daumen hoch! Dieser Teil endet mit einem krassen Cliffhanger, sodass ich die Reihe auf jeden Fall weiter verfolgen werde und bereits mit Teil 2 begonnen habe. ...weiterlesen

„Privileged Villain“, von Valeska Night, ist der erste Band der Privilged – Reihe. Ich mochte Vanity. Sie hatte etwas selbstbewusstes, unterschwellig starkes an sich, das nicht so leicht klein zu kriegen war. Killian hingegen war ihrer krasser Gegenpol. Er war wie Eis, das brannte, obwohl es das nicht können sollte. Gemeinsam bildeten sie dynamische, gar toxische Interaktionen, die durch Herausforderungen und Spielen, weiter unterlegt wurden. Dazu kam noch ihre gemeinsam Vergangenheit, ihre generellen Erinnerungen und Lebenswege und sie waren wahrhaftige Feinde wie Liebende. Begleitet wurden sie von einem flüssigen Schreibstil, der amerikanische Züge besaß. Die Nebencharaktere machten Eindruck, gaben aber nicht so viel von sich Preis, als das man sagen würde, man hätte kein Interesse an ihnen oder ihren Geschichten. Spannung und Nervenkitzel waren auch zu genüge vorhanden. Was mir nicht so ganz gefallen hat war die übergeordnete Story. Ich fand ihre Ansätze und worauf sie hinaussollte, gut. Mir fehlte es aber an einigen Stellen an glaubhafter Schlüssigkeit und dem streuen von ein paar Informationen die das runder gemacht hätten. Außerdem, nach meinem empfinden, begann sie viel zu spät ihre Karten zu zeigen und sich zu wenden. Da hätte ein bisschen mehr davon Dasein können. Fazit. Toller Fakt, der sofort nach dem zweiten Band schreit. Klar eine Empfehlung! Das Buch hat von mir 4/5 bekommen. ...weiterlesen