** Das Buch steht auf der Longlist des tolino media Newcomerpreis 2024 ** “Sie war ihrem Lächeln verfallen, hatte dieser Frau ihr Herz geschenkt. Schon spürte sie den ersten Riss. Wenn sie nicht aufpasste, würde es entzweibrechen.” Tara und Lilly könnten unterschiedlicher nicht sein: Während Lilly ihr lesbisches Singleleben genießt, sucht Tara eine feste Beziehung. Als sie sich nicht nur körperlich, sondern emotional näherkommen, sind da schnell starke Gefühle. Doch beide Frauen haben ihre Päckchen zu tragen. Eine Lüge könnte Lilly den Job an der Uni kosten, gleichzeitig scheint sie ihre beste Freundin zu verlieren. Tara hingegen ist unglücklich in ihrem Studium. Viel lieber zieht sie mit ihrer Kamera los, um zu fotografieren. Dennoch stellen beide fest: Durch die Hilfe der jeweils anderen sind ihre Päckchen leichter. Erst als Taras Familiengeschichte ans Licht kommt, scheint Lilly zu verletzt, als dass die Frauen noch einmal zueinanderfinden … Tauch ein in diese queere Wohlfühlgeschichte voller liebenswerter Figuren, Spice und großen Gefühlen.
sie zu lieben ist eine super geschriebene queer romance mit ein paar klischees und tropes – die für meinen geschmack wirklich wohl dosiert waren.
vor allem gibt es hier ganz tolle figuren. die liebesgeschichte fand ich schön zu lesen und realistisch, ebenso wie die probleme der charaktere. shoutout auch an die nebenfiguren, die ebenfalls sehr echt für mich waren, mit fehlern und allem, was dazugehört. es war für mich ein buch zum wohlfühlen und allen, die (zurecht) sagen, es gibt zu wenig gute wlw liebesgeschichten: los geht’s, hier ist eine !!!
Das Cover ist ein echter Augenschmaus und greift die inhaltlichen Elemente gestalterisch auf. Kurzum: Ein Cover, das wirklich zur Geschichte passt.
Zum Inhalt: Als Lilly und Tara aufeinandertreffen, sprühen die Funken. Doch Lilly kostet ihr lesbisches Singleleben aus, Tara möchte eine Beziehung. Zudem passen die aufkeimenden Gefühle gar nicht ins Chaos ihrer Leben, oder können sie sich vielleicht gegenseitig stützen?
Die Geschichte lässt sich leicht lesen. Durch die wechselnden Erzählperspektiven kommt Abwechslung in die eher ruhige Handlung, die einen Fokus auf die Gefühlswelt der Protagonistinnen legt. Lilly war für mich direkt greifbar, bei Tara hat es etwas gedauert, bis ich sie als Individuum wahrnehmen konnte. Besonders die ersten zwei Drittel haben mir richtig gut gefallen, danach wurde es mir eine Prise zu dramatisch.
Die Handlung ist mir durch ihre Nähe zum echten Leben – vom kritischen Blick auf Lillys akademischen Arbeitsbereich über Familienprobleme und die Suche nach Beruf beziehungsweise Berufung – mehrfach so nah gegangen, dass ich Tränen wegblinzeln musste. Wir treffen hier außerdem mal nicht auf eine direkt perfekte Beziehung, sondern glaubwürdige Zweifel, Herausforderungen und wachsende Gefühle. Die Spiceszenen sind dabei wohldosiert und fügen sich nahtlos ins Geschehen ein.
Ich mochte beide Protagonistinnen, wobei mir besonders Lilly von Beginn an sympathisch erschien. Lillys Beschützerinstinkt und Taras Begeisterungsfähigkeit haben mir mehrfach ein Lächeln aufs Gesicht gezaubert. Taras Leidenschaft fürs Fotografieren macht direkt Lust, selbst mit einer Kamera loszuziehen. Ich habe mit ihnen gelitten und ihre Entwicklungen gespannt verfolgt.
Jede gute Liebesgeschichte braucht stützende Nebenfiguren und auch diese treffen wir hier. Manchmal waren sie mir fast etwas zu präsent im Leben der Protagonistinnen. Gefühlt werden die wenigen Seiten von sehr vielen einzelnen Schicksalen eingenommen. Ich würde allerdings jederzeit eines davon in eigener Geschichte verpackt lesen wollen.
Insgesamt hat mich diese queere own-voices-Story gut unterhalten. Selten habe ich eine Liebesgeschichte gelesen, die ich als derart glaubwürdig empfunden habe. Wenn ihr auf der Suche nach einer gefühlvollen sapphic Lovestory mit unperfekten und dadurch lebensechten Protagonistinnen seid, dann solltet ihr hier einmal reinlesen.
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