Eine mutige Heldin, eine aufregende Zeitreise durch die Jahrhunderte und eine einzigartige Fantasywelt voller Abenteuer und Magie - Laila Rifaat lässt ein fantastisches Universum in einer atemberaubenden Parallelwelt Ägyptens entstehen.
An ihrem elften Geburtstag kommt Aliya einem Geheimnis auf die Spur: Sie stammt aus einer Familie berühmter Zeitreisender. Wieso nur hat ihr Großvater ihr das bislang verschwiegen? Nun muss sie bereits in wenigen Wochen die Aufnahmeprüfung an der Schule der Zeitreisenden bestehen und ihr bleibt kaum Zeit für die Vorbereitung. Mit dem fliegenden Teppich reist Aliya in die Unendliche Stadt, um dort die Navigation durch die Jahrhunderte zu lernen. Doch es gehen Gerüchte um, dass der dunkle Magier Dorian Darke zurückgekehrt ist. Er will die oberste Regel der Zeitreisenden brechen und die Vergangenheit verändern. Dafür fehlt ihm nur Aliya, die ein ganz besonderes Talent hat, das die Geschichte für immer verändern könnte. Aliya muss sich ihrem Schicksal stellen, denn nur sie kann die Welt der Zeitreisenden retten.
Ich habe das Buch gemeinsam mit meiner Tochter (12) gelesen und wir waren beide sofort begeistert. Besonders hervorzuheben ist das orientalisch geprägte Setting, das erfrischend anders ist als viele andere Kinder- und Jugendbücher. Durch die Verlagerung des Geschehens nach Kairo und in magische Welten voller Dschinns, Ghule und fliegender Teppiche entsteht eine ganz besondere Atmosphäre. Der Mix aus Fantasy und Kultur, aus Märchenmotiven und einem Hauch Geschichte – etwa mit Bezügen zu ägyptischen Legenden und Symbolen – macht die Lektüre zu einem besonderen Erlebnis.
Aliya lebt mit ihrem Großvater in Kairo, nachdem sie ihre Eltern früh verloren hat. Als sich dieser zunehmend merkwürdig verhält und ein geheimnisvoller Butler auftaucht, beginnen für Aliya turbulente Veränderungen. An ihrem elften Geburtstag bekommt sie eine rätselhafte Halskette – ein Erbstück ihrer Mutter – und entdeckt, dass Magie mehr ist als nur Stoff für Gutenachtgeschichten. Es stellt sich heraus, dass sie aus einer Familie von Zeitreisenden stammt. Ihre Reise führt sie in die Unendliche Stadt, wo sie auf andere Zeitreisende trifft, magische Prüfungen bestehen muss und sich gegen finstere Mächte behaupten soll, die es auf sie abgesehen haben.
Die Geschichte ist temporeich, spannend und abwechslungsreich erzählt. Der Schreibstil ist bildhaft, lebendig und voller Humor, was gerade Kindern sehr entgegenkommt, ohne dabei platt zu wirken. Bereits in den ersten Kapiteln – die wir aus der Leseprobe kennen – wird deutlich, wie feinfühlig und gleichzeitig unterhaltsam die Autorin erzählt. Aliya ist eine starke, aber auch verletzliche Figur, mit der sich junge Lesern leicht identifizieren können. Sie zweifelt, stolpert, wächst an Herausforderungen und bleibt dabei immer glaubwürdig. Besonders beeindruckend ist, dass sie mit kindlicher Neugier, aber auch großer Entschlossenheit ihren Weg geht – fernab von gängigen Heldenklischees.
Die Geschichte ist als Trilogie angelegt und endet mit einem befriedigenden, aber offenen Schluss, der Lust auf mehr macht. Viele Fragen bleiben bewusst unbeantwortet, aber der zentrale Handlungsstrang findet einen runden Abschluss. Wir freuen uns sehr auf die Fortsetzung, denn die Welt, die hier erschaffen wurde, ist voller Magie, Rätsel und Abenteuer.
Ein besonderes Lob verdienen auch die einfühlsame Übersetzung von Claudia Feldmann sowie die stimmungsvollen Illustrationen von Bente Schlick, die die Atmosphäre der Geschichte visuell unterstreichen. Für Kinder ab etwa elf Jahren ist dieses Buch ideal – nicht nur inhaltlich, sondern auch vom Sprach- und Spannungsniveau her.
*Aliya und die Unendliche Stadt* ist ein fantasievoller Auftakt voller Charme, Spannung und kultureller Tiefe. Für alle, die magische Geschichten lieben, die abseits der bekannten Pfade wandeln, ist dieses Buch eine klare Empfehlung – sowohl für junge Leser*innen als auch für Erwachsene, die gerne gemeinsam mit ihren Kindern auf fantastische Reisen gehen.
Auf dieses Buch hatte ich mich so gefreut, ich war voller Erwartung auf eine magische und zauberhafte Reise, aber leider hat mich das Buch von Anfang an nicht mitgerissen. Ich habe dann immer gehofft, dass es noch wird, aber leider war das auf den mehr als 400 Seiten nicht der Fall.
Achtung, Spoiler! Direkt am Anfang habe ich mich schon gewundert, warum das Mädchen ihren Großvater plötzlich so verdammt, wo er sich doch immer so liebevoll um sie gekümmert hat, und lieber völlig Fremden vertraut. Das wäre noch ok gewesen, weil es einfach so sein muss, damit sie dort weggeht und in die Unendliche Stadt kommt. Viele mehr gestört hat mich, dass mich einfach so vieles an Harry Potter erinnert hat. Eine Waise, deren Eltern bei einem Unfall gestorben sind, erfährt mit elf Jahren … ja, auch das hätte man noch verkraften können. Aber am Ende ist die Auflösung auch soooo ähnlich und der Böse ist nicht mehr menschlich genug, um sterben zu können, … ja, und deswegen wird es auch noch weitere Bände geben. Leider nicht mit mir als Leserin.
Was ich mochte, war das Setting in Ägypten, das ich spannend fand. Ägypten und seine jahrtausende alte Kultur haben mich schon immer fasziniert, daher gibt es noch einen dritten Stern.
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