Reichskanzlerplatz
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Reichskanzlerplatz Roman | Ein intensives Porträt der Frau, die Magda Goebbels wurde

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Beschreibung

Details

Einband

Taschenbuch

Erscheinungsdatum

15.09.2025

Verlag

Suhrkamp

Seitenzahl

296

Maße (L/B)

19/11,8 cm

Auflage

1. Auflage

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-518-47510-2

Beschreibung

Rezension

»... schon nach wenigen Seiten konnte ich kaum aufhören zu lesen. Ja, es braucht dringend dieses kluge, mitreißende Buch.« ("DER SPIEGEL")
»Nora Bossong traut sich was.« ("DIE WELT")
»... schon deshalb lesenswert, weil er packende Einblicke in eine ebenso rätselhafte wie spannende Epoche zu geben weiß.« ("Berliner Zeitung")
»Wie Leuchtraketen platziert sie Sätze.« ("Frankfurter Rundschau")
»Was ich an diesem Buch so faszinierend finde [...]: Es ist ein Buch, das bleibt streng in der Zeit [...], und trotzdem musste ich bei jedem Kapitel, bei jeder Seite an heute denken. « ("ZDF - Das Literarische Quartett")
»Ein Meisterwerk poetischer Schauerlichkeit.« ("FOCUS")
»Unbeschadet der beeindruckenden Sensibilität, mit der Bossong immer wieder die menschliche Fähigkeit zu verletzen und verletzt zu werden, literarisch herausgearbeitet hat: Ihr Werk ist eben auch von einer trotzigen Hoffnung durchzogen.« ("Zeitzeichen")
»Reichskanzlerplatz ist deshalb nicht nur eine literarische Aufarbeitung des Nationalsozialismus, sondern mehr noch ein bedeutsamer Beitrag zu aktuellen politischen Debatten in Deutschland und Europa.« ("Kulturabdruck")

Details

Einband

Taschenbuch

Erscheinungsdatum

15.09.2025

Verlag

Suhrkamp

Seitenzahl

296

Maße (L/B)

19/11,8 cm

Auflage

1. Auflage

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-518-47510-2

Herstelleradresse

Suhrkamp Verlag
Torstraße 44
10119 Berlin
DE

Email: info@suhrkamp.de

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Beklemmend realistisch

LiSa aus Stuttgart am 04.04.2025

Bewertungsnummer: 2457778

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

In Nira Bissongs "Reichskanzlerplatz" begleiten die Leser:innen den Ich-Erzähler Hans auf einer zutiefst verstörenden und zugleich faszinierenden Reise durch das 20. Jahrhundert – von der Kindheit über die Schulzeit, die militärische Ausbildung und das Studium bis hin zu seiner Tätigkeit als Beamter unter Hitler. Der Roman endet im April 1945, kurz vor Kriegsende, mit dem Tod Hitlers und dem tragischen Suizid von Magda Goebbels, Hans’ einstiger Geliebten. Besonders eindringlich ist die Art und Weise, wie Nora Bossong die inneren Konflikte ihrer Hauptfigur schildert. Hans' Unsicherheit und späterer innerer Kampf mit seiner Homosexualität werden beklemmend und glaubwürdig dargestellt. Er erkennt seine Neigung, will sie aber nicht wahrhaben und flüchtet sich in ein Leben voller Verdrängung. Parallel zu seinem persönlichen Konflikt steht das kollektive Verdrängen und Wegsehen während des NS-Regimes. Schon 1943 ahnt Hans das Scheitern des Krieges, doch ebenso wie bei seiner Sexualität will er auch bei den politischen und moralischen Abgründen nicht hinsehen. Die Judenverfolgung, die Razzien in Norditalien, wo er als Beamter tätig ist – all das nimmt er zwar wahr, bleibt aber seltsam distanziert, fast apathisch. Bossong gelingt es, die psychologischen Mechanismen zu zeigen, die das Funktionieren eines totalitären Systems ermöglichen. Gerade Hans’ passive Haltung, sein innerer Rückzug und sein Schweigen machen ihn zu einer erschreckend realistischen Figur, die die Leser:innen lange beschäftigt.
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Beklemmend realistisch

LiSa aus Stuttgart am 04.04.2025
Bewertungsnummer: 2457778
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

In Nira Bissongs "Reichskanzlerplatz" begleiten die Leser:innen den Ich-Erzähler Hans auf einer zutiefst verstörenden und zugleich faszinierenden Reise durch das 20. Jahrhundert – von der Kindheit über die Schulzeit, die militärische Ausbildung und das Studium bis hin zu seiner Tätigkeit als Beamter unter Hitler. Der Roman endet im April 1945, kurz vor Kriegsende, mit dem Tod Hitlers und dem tragischen Suizid von Magda Goebbels, Hans’ einstiger Geliebten. Besonders eindringlich ist die Art und Weise, wie Nora Bossong die inneren Konflikte ihrer Hauptfigur schildert. Hans' Unsicherheit und späterer innerer Kampf mit seiner Homosexualität werden beklemmend und glaubwürdig dargestellt. Er erkennt seine Neigung, will sie aber nicht wahrhaben und flüchtet sich in ein Leben voller Verdrängung. Parallel zu seinem persönlichen Konflikt steht das kollektive Verdrängen und Wegsehen während des NS-Regimes. Schon 1943 ahnt Hans das Scheitern des Krieges, doch ebenso wie bei seiner Sexualität will er auch bei den politischen und moralischen Abgründen nicht hinsehen. Die Judenverfolgung, die Razzien in Norditalien, wo er als Beamter tätig ist – all das nimmt er zwar wahr, bleibt aber seltsam distanziert, fast apathisch. Bossong gelingt es, die psychologischen Mechanismen zu zeigen, die das Funktionieren eines totalitären Systems ermöglichen. Gerade Hans’ passive Haltung, sein innerer Rückzug und sein Schweigen machen ihn zu einer erschreckend realistischen Figur, die die Leser:innen lange beschäftigt.

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Historische Fakten treffen auf Fiktion

meerblick am 17.12.2024

Bewertungsnummer: 2366565

Bewertet: eBook (ePUB)

Homosexualität war bis 1969 unter Strafe gestellt und endete während der Naziherrschaft bei Bekanntwerden nicht selten mit der Verbannung in ein Konzentrationslager. Der Protagonist und Ich-Erzähler des Romans 'Reichskanzlerplatz' von Nora Bossong, Hans Hesselbach lernt während seiner Schulzeit den aus vermögendem Haushalt stammenden Hellmut Quandt kennen und lieben. Diese Liebe wird allerdings nicht erwidert. Aber auch die nur wenige Jahre ältere Stiefmutter Magda Quandt von Hellmut, später verheiratet mit Joseph Goeppels, dem Reichspropagandaminister, übt eine starke Anziehungskraft sowohl auf ihren Stiefsohn als auch auf Hans aus. Beide gehen nacheinander mit Magda eine Liebesbeziehung ein. Hans versteckt seine wahre Veranlagung hinter dieser Affäre, wird aber seine Angst nicht los, doch eines Tages einem Verrat zum Opfer zu fallen. Hans ist ein Mitläufer, dessen Geschichte von 1918 bis 1944 erzählt wird. Der Roman wurde für den Deutschen Buchpreis 2024 nominiert.
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Historische Fakten treffen auf Fiktion

meerblick am 17.12.2024
Bewertungsnummer: 2366565
Bewertet: eBook (ePUB)

Homosexualität war bis 1969 unter Strafe gestellt und endete während der Naziherrschaft bei Bekanntwerden nicht selten mit der Verbannung in ein Konzentrationslager. Der Protagonist und Ich-Erzähler des Romans 'Reichskanzlerplatz' von Nora Bossong, Hans Hesselbach lernt während seiner Schulzeit den aus vermögendem Haushalt stammenden Hellmut Quandt kennen und lieben. Diese Liebe wird allerdings nicht erwidert. Aber auch die nur wenige Jahre ältere Stiefmutter Magda Quandt von Hellmut, später verheiratet mit Joseph Goeppels, dem Reichspropagandaminister, übt eine starke Anziehungskraft sowohl auf ihren Stiefsohn als auch auf Hans aus. Beide gehen nacheinander mit Magda eine Liebesbeziehung ein. Hans versteckt seine wahre Veranlagung hinter dieser Affäre, wird aber seine Angst nicht los, doch eines Tages einem Verrat zum Opfer zu fallen. Hans ist ein Mitläufer, dessen Geschichte von 1918 bis 1944 erzählt wird. Der Roman wurde für den Deutschen Buchpreis 2024 nominiert.

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von Nora Bossong

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Andrea Kowalleck

Thalia Saalfeld

Zum Portrait

4/5

Wer war Magda Goebbels?

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Erzählt wird in diesem Roman aus der Sicht von Hans Kesselbach, der den Leser chronologisch durch das Leben von Magda Goebbels von 1919 bis 1944 führt. Für Hitler war sie die „erste Frau des Reiches, die blonde Mutter“, sie zierte zu dieser Zeit die Titelbilder sämtlicher Zeitungen und ließ sich als deutsche Vorzeigemutter feiern. Wie kann man verstehen, was diese Frau getan hat und warum? Nora Bossong gelingt es in ihrem Buch, Antworten darauf zu geben. Sie berichtet von historischen Ereignissen der NS-Zeit, vom Zerfall der Weimarer Republik und vom Erstarken der Nazis. Die Allgemeinheit der Bevölkerung wollte glauben, dass alles bald vorbei sei, dass die Vernunft der Welt größer wäre als ihr Hang zur Gewalt. Man versuchte, sich selbst so gut es ging rauszuhalten, indem man sich wegduckte und gleichgültig blieb. Ein interessantes Zeitportrait, spannend und literarisch gut geschrieben, welches den Leser sehr nachdenklich zurücklässt.
  • Andrea Kowalleck
  • Buchhändler/-in

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Wer war Magda Goebbels?

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Erzählt wird in diesem Roman aus der Sicht von Hans Kesselbach, der den Leser chronologisch durch das Leben von Magda Goebbels von 1919 bis 1944 führt. Für Hitler war sie die „erste Frau des Reiches, die blonde Mutter“, sie zierte zu dieser Zeit die Titelbilder sämtlicher Zeitungen und ließ sich als deutsche Vorzeigemutter feiern. Wie kann man verstehen, was diese Frau getan hat und warum? Nora Bossong gelingt es in ihrem Buch, Antworten darauf zu geben. Sie berichtet von historischen Ereignissen der NS-Zeit, vom Zerfall der Weimarer Republik und vom Erstarken der Nazis. Die Allgemeinheit der Bevölkerung wollte glauben, dass alles bald vorbei sei, dass die Vernunft der Welt größer wäre als ihr Hang zur Gewalt. Man versuchte, sich selbst so gut es ging rauszuhalten, indem man sich wegduckte und gleichgültig blieb. Ein interessantes Zeitportrait, spannend und literarisch gut geschrieben, welches den Leser sehr nachdenklich zurücklässt.

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A. Nixdorf

Thalia Münster – Münster-Arkaden

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5/5

Beängstigend realistisch und aktuell

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Hans lernt Magda Quandt, später einmal wird sie Goebbels heißen, zunächst als die sehr junge Stiefmutter seines Mitschülers und heimlichen Schwarms Hellmut kennen. Nachdem Hans und Magda aber von einem Schicksalsschlag schwer getroffen werden, fangen sie eine Affäre an. Sie will einer lieblosen Ehe entfliehen, er seiner eigenen Homosexualität. Doch dann lernt Magda Joseph Goebbels kennen. >Reichskanzlerplatz< beschäftigt sich mit Magda Goebbels nur als Nebenfigur, das sei für all die gesagt, die gerade wegen ihr dieses Buch in die Hand genommen haben - mich eingeschlossen. Zunächst skeptisch, hat mich Nora Bossong aber überwältigend positiv überrascht. Als Lesende verfolgen wir Hans statt Magda und sehen durch seine Augen die immer angespanntere Stimmung der Gesellschaft, von der noch jungen Weimarer Republik bis ins Nationalsozialistische Regime. Nicht nur in Hans' Umgang mit seinen Mitmenschen und dem, was er in seinem Umfeld beobachtet, sondern auch speziell durch seine Beziehung zu Magda erleben Lesende diesen Wandel auf eine beängstigend persönliche, vielleicht sogar vertraute Weise.
  • A. Nixdorf
  • Buchhändler/-in

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Beängstigend realistisch und aktuell

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Hans lernt Magda Quandt, später einmal wird sie Goebbels heißen, zunächst als die sehr junge Stiefmutter seines Mitschülers und heimlichen Schwarms Hellmut kennen. Nachdem Hans und Magda aber von einem Schicksalsschlag schwer getroffen werden, fangen sie eine Affäre an. Sie will einer lieblosen Ehe entfliehen, er seiner eigenen Homosexualität. Doch dann lernt Magda Joseph Goebbels kennen. >Reichskanzlerplatz< beschäftigt sich mit Magda Goebbels nur als Nebenfigur, das sei für all die gesagt, die gerade wegen ihr dieses Buch in die Hand genommen haben - mich eingeschlossen. Zunächst skeptisch, hat mich Nora Bossong aber überwältigend positiv überrascht. Als Lesende verfolgen wir Hans statt Magda und sehen durch seine Augen die immer angespanntere Stimmung der Gesellschaft, von der noch jungen Weimarer Republik bis ins Nationalsozialistische Regime. Nicht nur in Hans' Umgang mit seinen Mitmenschen und dem, was er in seinem Umfeld beobachtet, sondern auch speziell durch seine Beziehung zu Magda erleben Lesende diesen Wandel auf eine beängstigend persönliche, vielleicht sogar vertraute Weise.

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