Als Felix Salten 1923 die Tiergeschichte von Bambi veröffentlichte, nannte er sie m Untertitel eine Lebensgeschichte aus dem Walde und er konnte nicht ahnen, dass sein kleines Rehkitz ein Millionenpublikum finden und Generationen von Kinder begeistern würde. Walt Disneys Verfilmung im Jahre 1942 ebnete hierfür den Weg.
In seiner Theaterfassung schickt Jan Bodinus die Tiere des Waldes in die Schule zu Meister Eule und erzählt uns im Rhythmus der Jahreszeiten, wie Bambi und seine Freunde Stinki, Hoppel, Hopsi und Feline spielerisch mit den Gefahren im Wald umzugehen lernen. Und natürlich auch, wozu Freundschaft gut ist und wie sich Bambi gegen den Rothirsch-Rivalen Ronno behaupten kann. Mit zarten Anspielungen aufs Familienleben und die Eigenheiten menschlicher Zeitgenossen entwirft Jan Bodinus ein Waldidyll, in das auch die Gewalt eindringt, wenn schließlich zum großen Halali geblasen wird. Aber in dieser Fassung für kleine und große Kinder ab vier Jahren wird viel gesungen und alles, wirklich alles kommt zu einem guten Ende.
Felix Salten wurde 1869 in Pest, damals Österreich-Ungarn, geboren. Er arbeitete zunächst in einer Versicherungsanstalt, später wurde er Redakteur diverser Wiener Tageszeitungen. Von seinen zahlreichen literarischen Publikationen ist vor allem die 1923 veröffentlichte Tiergeschichte "Bambi. Eine Lebensgeschichte aus dem Walde" im Gedächtnis der Öffentlichkeit geblieben. Felix Salten starb 1945 in Zürich.
Extremely beautiful book, for a collection. Still I have not read it, but as always Benjamin Lacombe did a great job.
Wer kennt Bambi nicht?
Katja Rückert aus Cottbus am 03.02.2021
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)
Seit 1923 ist diese Erzählung immer wieder neu aufgelegt worden. Die wunderschöne Geschichte über das Erwachsenwerden eines kleinen Rehkitzes ist wahrhaft zeitlos.Wer diese Geschichte ohne die bekannten Disney-Illustrationen sucht, hat hier eine sehr gute und liebevoll gemachte Alternative vor sich
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Falls Sie "Bambi" nur von Disney kennen sollten, seien Sie gewarnt: Saltens Roman ist ein ganze Ecke intensiver und düsterer als die oft zuckersüße Hollywoodgeschichte mit Klopfer, Bambi & Co.
Es ist der Roman vom Leben und Lernen eines Rehböckchens, das im Wald mit seiner Mutter und vielen Tieren den Gang der Jahreszeiten miterlebt.Anfänglich noch kindlich naiv, muss der kleine Prinz bald lernen, wer der eigentliche Herr in diesem Wald ist: ER= der Mensch.Der gefährliche, unbegreifliche Mensch, der bei einer Drückjagd auch eines Tages Bambis Mutter erschießt, so wie Hasen und andere Tiere.
Bambi muss nun lernen, alleine zu sein, er trifft seinen Vater, den alten Fürsten und schafft es, den harten Winter zu überstehen.Er gründet eine Familie mit seiner Kindheitsgespielin und als er selber angeschossen wird, rettet ihm der kluge alte Fürst des Waldes das Leben.Als dieser dann eines Tages zum Sterben verschwindet, wird Bambi der neue "Alte" bzw.Fürst auf den Spuren seines Vaters.
Dieser immer noch beeindruckende Roman (in einer Neuauflage aus dem Knesebeck Verlag) sollte meiner Meinung nach frühestens ab 10Jahren gelesen werden, denn die Sequenzen über den Menschen als Herren über Leben und Tod( auch wenn es ihn dabei auch selber treffen kann...) sind für Kinder sicherlich heftig.
Die kongenialen Illustrationen Markus Lefrancois spiegeln dieses Tier-Schicksal eindrucksvoll wieder, treffen die Stimmung am Morgen auf der Wiese poetisch genau, zeigen aber auch die flüchtenden Waldbewohner bei der Jagd und Bambis sterbenden Rehbock-Freund in seinem Blut.
Ein Roman zum Wiederentdecken, der passionierte Jäger eventuell nicht ganz glücklich stimmen dürfte...
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Haaaach: Benjamin Lacombe übertrifft sich mit den zauberhaften Illustrationen des altbekannten Klassikers "Bambi" mal wieder selbst und hat mich in der Schönheit dieses Buches schwelgen lassen. Auch wenn die Geschichte zu Tänen rührt, ist es das allemal wert.
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