Young Adult | All Age *Romeo und Julia im Hier und Jetzt* Als Marie, die Ökoaktivistin und Veganerin, auf Ludwig, den Erben eines Landguts und Jäger, trifft, steht alles auf Sturm. Dass sie sich mögen, ist eigentlich außerhalb jeder Wahrscheinlichkeit. Und dann ist es gerade die Liebe, die ihren Blick weitet. Ludwig: »Ich setze Marie sanft ab, sie duftet nach sonnengebräunter Haut, kein Parfüm, noch nicht einmal Shampoo. Marie ist - Natur.« Marie: »Ich bin verliebt. Verliebt in einen Jungen, der auf die Jagd geht, der zwischen Ledersätteln sitzt und liest, der Fleisch ist.«
Das Cover finde ich wunderschön. Die Farben harmonieren super zusammen und die Silhouetten der Personen mit einem Blick in den Wald sind sehr gut gelungen.
Der Schreibstil war angenehm und flüssig zu lesen. Man konnte der Handlung problemlos folgen und in die Geschichte eintauchen. Mir hat es besonders gut gefallen, dass man das Geschehen aus der Sicht beider Protagonisten erleben darf, so wirkt die Geschichte immer etwas lebendiger und man kann Handlungen und Gefühle der Personen besser nachvollziehen.
Ludwig und auch Marie waren mir von Beginn an sehr sympathisch. Sie waren starke und interessante Protagonisten. Man konnte richtig gut mit ihnen mitfiebern.
Das Thema mit dem großen Gegensatz – Veganerin und Jäger – war überaus interessant und hat mir persönlich auch sehr gut gefallen. Das Buch war ausgesprochen gut recherchiert und die Fakten waren im Buch so intelligent verbaut, dass es sehr informativ ist, aber man es gar nicht auf den ersten Blick mitbekommt. Man beginnt beim Lesen über sein eigenes Leben zu reflektieren, das gefällt mir sehr gut.
Für mich war lediglich das Ende etwas übertrieben und unnötig für die Geschichte, aber durch die Anlehnung an ein berühmtes Schriftstück, natürlich wiederum nachvollziehbar. Ich vergebe für dieses tolle Buch gerne 4,5 von 5 Sterne.
Sehr aktuelles Thema mit spannendem Konfliktpotenzial
Skyline Of Books am 01.05.2020
Bewertungsnummer: 1322904
Bewertet: Buch (Taschenbuch)
Klappentext
„Ökoaktivisten gegen Jäger, Weltoffenheit gegen Tradition, zwei unversöhnliche Lager und eine große Liebe. Die 16-jährige Marie kämpft mit einer Gruppe von Freunden für den Tierschutz und gegen den Klimawandel. Sie will etwas verändern. Bei einem Konzert ihrer Lieblingsband trifft sie ausgerechnet auf Ludwig von Brockdorff, einen leidenschaftlichen Jäger. Obwohl beide vom ersten Moment an eine starke Verbindung zueinander spüren, prallen zwei gegensätzliche Welten frontal aufeinander. Können eine selbstbestimmte Umweltaktivistin und ein traditionsbewusster junger Jäger zusammen sein, trotz aller Vorurteile und der Hindernisse, die die gegnerischen Familien und das Umfeld bedeuten?“
Gestaltung
Ich habe mich total in das Cover verliebt, denn ich finde, dass man zuerst nur den Wald mit dem Hirsch und dem Reh sieht. Die Zeichnung der Tannen und der Waldlandschaft erhält durch die Kombination verschiedener Blautöne eine schöne Tiefe und die gelbe Sonne zieht auch nochmal den Blick auf sich. Auf den zweiten Blick sieht man dann den Umriss eines Liebespaares, in den die Waldlandschaft eingebettet ist. Eine richtig tolle Idee! Durch den schlichten blauen Hintergrund wird dies auch nochmal toll betont.
Meine Meinung
Zuerst fiel mir das wunderschöne Cover auf, aber mich interessierte auch die Thematik mit den sehr kontroversen Lagern sehr, sodass ich zu „Es war die Nachtigall“ gegriffen habe. In dem Buch geht es um Marie und Ludwig, die sich ineinander verlieben. Es könnte alles leicht und einfach sein, wäre da nicht die Problematik, dass Marie eine ambitionierte Tier- und Umweltschützerin ist, während Ludwig alte Traditionen bewahrt und gerne jagen geht. Hat die Liebe der beiden eine Chance?
In meinen Augen ist „Es war die Nachtigall“ sehr aktuell, denn mit Protagonistin Marie greift die Geschichte ein gegenwärtiges Thema auf, das in aller Munde ist: Umweltschutz, Klimawandel und der Umgang mit Tieren. Besondere Spannung kommt durch ein eng damit verwobenes und doch irgendwie auch gegensätzliches Lager in die Geschichte, denn mit Ludwig wird die Seite der traditionsbewussten Jäger aufgegriffen. Diese gehen einerseits respektvoll mit dem Jagen um, blühen aber auch vor Leidenschaft.
Diese beiden Lager boten einiges an Spannungspotenzial, wodurch die Geschichte echt interessant wurde, weil die Autorin beide Seiten gut dargestellt hat. Ich zumindest konnte beim Lesen beide Perspektiven gut verstehen und mich auch in die Seite der Jäger, mit denen ich eigentlich nichts am Hut habe, nachvollziehen. Durch die einander entgegenstehenden Meinungen gibt es Konflikte zwischen den Figuren, die der Handlung in meinen Augen genau die richtige Würze gegeben haben.
Gut fand ich auch, dass beide Protagonisten zu Wort kommen und dass sie einander dazu anregen, über ihre eigenen Einstellungen nachzudenken. Für meinen Geschmack war jedoch die Liebe zwischen beiden etwas zu schnell. Ich musste beim Lesen ein wenig an die Liefe auf den ersten Blick denken. Mir persönlich ging das einfach etwas zu schnell, da die Gefühle zwischen beiden auf einmal so groß waren und ich mich wunderte, woher das auf einmal kam.
Fazit
Obwohl mir die Liebesgeschichte etwas zu plötzlich kam und die Gefühle mich nicht so ganz erreichten, fand ich vor allem das Thema von „Es war die Nachtigall“ toll, denn es geht um zwei kontroverse Lager. Auf der einen Seite ist das aktuelle Thema des Klimawandels, welches in Verbindung gebracht wird mit traditionsbewussten Jägern. Dies sorgt für Konflikt- und Spannungspotenzial, wobei ich fand, dass beide Seiten verständlich dargestellt wurden.
4 von 5 Sternen!
Reihen-Infos
Einzelband
Marie setzt sich für den Tierschutz ein – Ludwig hat gerade seinen Jagdschein gemacht. Die Welten der beiden Jugendlichen könnten nicht unterschiedlicher sein, doch trotzdem gibt es zwischen ihnen eine besondere Verbindung. Eine moderne Version von „Romeo und Julia“.
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Ein sehr bewegendes Buch, über Liebe, Verbundenheit und der Wahl das Richtige zu tun. Marie und Ludwig könnten unterschiedlicher nicht sein. Marie setzt sich für Umweltthemen und Tiere ein, während Ludwig Tiere jagt. Sehr spannend, wie die beiden dennoch verbunden sind.
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