
Wir wissen, wir könnten, und fallen synchron
Roman
eBook
16,99 €
inkl. gesetzl. MwSt.Beschreibung
Details
Format
ePUB
Kopierschutz
Nein
Family Sharing
Ja
Text-to-Speech
Ja
Erscheinungsdatum
10.03.2022
Verlag
Kiepenheuer & Witsch
Ein großartiges, anarchistisches Sprachereignis: Yade Önders Romandebüt.
Schon immer haben drei Bestandteile ausgereicht, um die Welt neu zu erschaffen und zurück ins Chaos zu stürzen: Vater, Mutter, Kind. Yade Yasemin Önder bringt diese Akteure so virtuos auf Kollisionskurs, dass einem die Luft wegbleibt: ein im schönsten Sinne atemberaubendes Debüt.
Im Jahr nach Tschernobyl wird die Ich-Erzählerin geboren, irgendwo in der Westdeutschen Provinz, als »Mischling aus meiner Mutter und meinem Vater«, wie es heißt. Doch die intakte Kernfamilie währt nicht lange: Der türkische Vater (so übergewichtig, dass man »fast nichts mit ihm machen kann, was mit Schwerkraft zu tun hat«) stirbt. Alleingelassen ergeben Tochter und Mutter eine toxische Mischung. Der Roman erzählt, wie ein Mädchen hinausfindet aus einer beschädigten Familienaufstellung hinein in eine düster-funkelnde BRD. Er erzählt von einem Großvater mit Loch im Hals, von Sommern in Istanbul, die nach zu heißen Elektrogeräten riechen und nach Anis; von Dingen und Menschen, die auf Nimmerwiedersehen aus dem Fenster fliegen. Es ist die Geschichte einer jungen Frau, die sich immer wieder verliert und wiederfindet, auseinanderfällt und neu zusammensetzt. Bei alldem bleibt der Vater ein Wiedergänger, der deutlich macht: Auch jemand, der fehlt, kann zu viel sein.
Önders Debüt ist ein wilder Roman über den Körper, über Fremdheit und Ankommen, über Identität und Differenz, der durch seine Kühnheit immer wieder verblüfft: schnell und klug und bei aller Düsterkeit irrsinnig komisch.
Schon immer haben drei Bestandteile ausgereicht, um die Welt neu zu erschaffen und zurück ins Chaos zu stürzen: Vater, Mutter, Kind. Yade Yasemin Önder bringt diese Akteure so virtuos auf Kollisionskurs, dass einem die Luft wegbleibt: ein im schönsten Sinne atemberaubendes Debüt.
Im Jahr nach Tschernobyl wird die Ich-Erzählerin geboren, irgendwo in der Westdeutschen Provinz, als »Mischling aus meiner Mutter und meinem Vater«, wie es heißt. Doch die intakte Kernfamilie währt nicht lange: Der türkische Vater (so übergewichtig, dass man »fast nichts mit ihm machen kann, was mit Schwerkraft zu tun hat«) stirbt. Alleingelassen ergeben Tochter und Mutter eine toxische Mischung. Der Roman erzählt, wie ein Mädchen hinausfindet aus einer beschädigten Familienaufstellung hinein in eine düster-funkelnde BRD. Er erzählt von einem Großvater mit Loch im Hals, von Sommern in Istanbul, die nach zu heißen Elektrogeräten riechen und nach Anis; von Dingen und Menschen, die auf Nimmerwiedersehen aus dem Fenster fliegen. Es ist die Geschichte einer jungen Frau, die sich immer wieder verliert und wiederfindet, auseinanderfällt und neu zusammensetzt. Bei alldem bleibt der Vater ein Wiedergänger, der deutlich macht: Auch jemand, der fehlt, kann zu viel sein.
Önders Debüt ist ein wilder Roman über den Körper, über Fremdheit und Ankommen, über Identität und Differenz, der durch seine Kühnheit immer wieder verblüfft: schnell und klug und bei aller Düsterkeit irrsinnig komisch.
Das meinen unsere Kund*innen
Vom Fressen und Fallen
Bewertung aus Berlin am 05.04.2022
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)
„Wir wissen, wir könnten, und fallen synchron“ von Yade Yasemin Önder
Ihr türkischer Vater stirbt durch einen Unfall als sie noch ein Kind ist. Sie, die namenlose Protagonistin, bleibt mit ihrer Mutter zurück. Lieblosigkeit, Einsamkeit und das Trauma des Verlustes lassen sie verwahrlosen. Als Jugendliche gerät sie in einen Strudel aus Bulimie, Mobbing und Sexsucht. Der Roman ist sehr wort- und bildgewaltig. Die Emotionen die dadurch erzeugt werden sind jedoch abstoßend und bedrückend. Genussvolles wird übermäßig übertrieben bis es widerlich anmutet. Szenen driften immer wieder ins Surrealistische ab, bis sie zur Unkenntlichkeit verzerrt werden. Ein weiteres stilistisches Mittel ist die permanente Wiederholung in verschiedenen Facetten der Erzählkunst, ebenso die seitenlange Aufzählung scheinbar sinnloser Dinge. Leider war dies auf die Dauer ermüdend und auch die Aussage ging für mich dabei etwas verloren. Auch wenn ich zwischendrin Zeilen meiner Lieblingsband entdeckt habe konnte mich dieser Roman leider nicht abholen. Beeindruckt hat mich jedoch der extrem bildhafte und extravagante Schreibstil der Autorin.
Debüt gelungen
J. Kaiser am 13.03.2022
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)
Klapptext: Schon immer haben drei Bestandteile ausgereicht, um die Welt neu zu erschaffen und zurück ins Chaos zu stürzen: Vater, Mutter, Kind.
Fazit: Das Cover sticht durch seine Aufmachung ins Auge. Der Roman beschreibt eine Familie, welche allesamt im Chaos enden werden. Die Rede ist von Vater, Mutter, Kind. Die Erzählerin wird in dem Jahr geboren, als der Tschernobyl-Unfall passiert. Sie ist ein Mischling von Vater und Mutter. Der türkische Vater ist stark übergewichtig als er stirbt. Mutter und Tochter sind eine toxische Mischung. Es ist eine Geschichte um eine junge Frau, die sich verliert und doch immer wieder findet. Bei allem ist der Vater, auch Tschernobyl wen er nicht mehr hier ist. Immer gegenwärtig. Man liest eine Geschichte über Fremdheit, Ankommen, Identität und Differenzen. Empfehlenswertes Buch.
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Spannende Autorin, interessantes Debüt!
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)
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