Hellfire and Holy Water I - Lazarus' Rache

⭐⭐⭐⭐ »Nichts ist tödlicher als Verzweiflung. Dicht gefolgt von Dummheit.« ~ Noah Valentine ~ Spoilerfreie -Rezension: Zu Beginn des Buches lernen wir den Protagonisten Noah Valentine zwischen der Welt der Blinden (jene, die nichts von der Magie auf der Welt wissen) und jener der Veritas (den Eingeweihten) kennen. Im Verlauf des Buches begegnen wir sowohl alten Bekannten wie Engel Balthazar und Dämonin Lilith als auch neuen Figuren, wie Magier James und die mysteriöse Kyra. Jack Sandmans Schreibstil ist, kurzweilig, sarkastisch und derb. (Hat eigentlich irgendwer mal nachgezählt, wie oft ein bestimmtes f-Wort in diversen Abwandlungen vorkommt? ) Zwischendurch bekommt man das Gefühl, dass Noah Valentine einen als Leser:in direkt anredet (4th wall break). Nicht nur deswegen musste ich beim Lesen öfter mal an bekannte Antihelden wie 'Deadpool' denken. Was nicht zufällig zu passieren scheint, denn im Buch selbst gibt es auch die ein oder andere Anspielung an 'The Punisher' und Noahs innerer Kampf gegen die Mordlust seines Dämonenblutes wiederum hat mich an die Symbiose zwischen Wirt Eddie und Parasit 'Venom' erinnert. In der Mitte des Buches gab es einen kleinen Durchhänger und zum Ende wiederholten sich die Beschreibungen der Kampfhandlungen für meinen Geschmack zu oft, aber das habe ich Jack Sandman liebend gerne verziehen, denn weglegen wollte ich das Buch dank des hoch gehaltenen Spannungsbogens und der interessant ausgearbeiteten Figuren trotzdem an keiner Stelle. Meine Lieblingsfigur ist definitiv James. Wenn du das Buch bereits gelesen hast, wirst du wissen, wieso. Ein gewisses ... nennen wir es 'Geflügel' ... wollte ich mehr lieben als Jack mich ließ. Mehr kann ich dazu nicht sagen, ohne zu spoilern. Was ich mir für Band zwei wünsche, ist, dass Noah sich traut, auch mal seine verletzliche Seite zu zeigen. In Band eins hat er sich nämlich schon seeehr bemüht, um jeden Preis taff zu wirken - was aber zu seiner Figur absolut passt. Alles in allem kann ich »Hellfire and Holy water - Lazarus' Rache« auf jeden Fall empfehlen und werde mich auch sofort an Band zwei setzen. ...weiterlesen

Ich habe mich beim Lesen sofort wie in einer Folge Supernatural gefühlt. Jede Menge Monster und geheime Orte direkt vor unseren Augen. Auch der Schreibstil hat mir gut gefallen. Ich habe oft länger gelesen, als ich Zeit gehabt hätte. Die grundsätzliche Welt war, für mich, gut durchdacht und die Charaktere durchweg schlagfertig mit herrlich dunklem Humor. Leider habe ich mich zwischenzeitlich gefühlt, als wäre ich mit der zweiten Staffel gestartet. Das könnte daran gelegen haben, dass die doch sehr zahlreichen Elemente teils einfach aufploppten und dann lediglich in einem Teilsatz erklärt wurden. Nichtsdestotrotz ein wirklich gelungenes Urban-Fantasy Buch auf dessen Fortsetzung ich mich freue. ...weiterlesen