Die junge Effi Briest auf der Schaukel, »immer Tochter der Luft«. Frei, leidenschaftlich, unbeschwert. Sie, »die arme Effi«, entschließt sich, ihre Sehnsüchte aufzugeben, ordentlich zu heiraten und ihren Platz in der Gesellschaft einzunehmen. Nur passt sie nirgends so richtig hin. Ihre Phantasie ist allen suspekt, ihre Kompromissfähigkeit jedoch auch bald erschöpft …
Mit dem Werkbeitrag aus Kindlers Literatur Lexikon.
Mit Daten zu Leben und Werk, exklusiv verfasst von der Redaktion der Zeitschrift für Literatur TEXT + KRITIK.
Theodor Fontane, am 30. Dezember 1819 in Neuruppin/Brandenburg geboren, war beinahe 60 Jahre alt, als sein Romanschaffen mit dem historischen Roman »Vor dem Sturm« 1878 einsetzte. Der Weg dorthin war lang und führte Fontane vom Apothekerberuf über journalistische Tätigkeiten schließlich zu seinen großen realistischen Zeit- und Gesellschaftsromanen. Fontane starb am 20. September 1898 in Berlin.
Um es kurz zu sagen:ich war von Anfang an begeistert!
Oft werden klassische Werke als kompliziert, öde oder trocken angesehen, aber "Effi Briest" ist ein gutes Beispiel, welches das Gegenteil beweist. Die Geschichte spiegelt (meinem Empfinden nach ) sehr interessant die Gesellschaft des späten 19. Jahrhunderts wieder - mit ihren Regeln und Tabus. In dieser Zeit heiratet die 17-Jährige Effi Briest den angesehen Baron von Instetten, kann aber nie wirklich glücklich werden.
Eine Geschichte voll von Naivität, Träumereien, Zweifel, Liebe, Ehebruch,.... und das alles ganz ohne Kitsch!
Zu empfehlen
Bewertung aus Eisenhüttenstadt am 03.12.2021
Bewertet: Schulbuch (Taschenbuch)
Gutes lesenswertes Buch. Dieses Buch stellt gesellschaftliche Verhältnisse zu Zeiten Bismarks dar, es zeigt ebenfalls die Träume der jungen Effi Briest
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Dieses Buch scheint zu den meistgehassten Schullektüren zu gehören. Schon allein deshalb war ich verblüfft, dass ich es insgesamt überraschend charmant fand. Gerade in den anfänglichen Passagen erinnerte es mich teils sehr an Jane Austen-Atmosphären.
Effi Briest als Figur ist trotz einer gewissen Oberflächlichkeit eine, über die ich gern lese, und auch die Erzählerfigur ist durch weit mehr ironische Distanz als ich erwartet hatte, sehr lesbar. Effis tatsächliches Vergehen ist so kryptisch beschrieben, dass ich es nicht mitbekommen hätte, wenn sich nicht jede Person, die es in der Schule lesen musste, dazu berufen gesehen hätte, es direkt zu erläutern.
Diese Art von Verklauselierung empfinde ich dann doch als etwas übertrieben. Ich habe kein Problem damit, einen Text nicht direkt in seiner Gesamtheit erfassen zu können; wenn jedoch Rhetorik allzu willkürlich erscheint, sodass sie kaum verstanden werden kann, verliere ich hingegen leicht das Interesse. So weit kam es hier allerdings nicht.
Nett fand ich auch, dass nicht nur Roswitha, das simpel gestrickte Mädel, Effi bis zum Ende loyal bleibt, sondern auch der Erzähler selber, wodurch eine übertriebene Moralität vermieden wird.
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Fontane sagte eins das man ein gutes Buch an dem ersten Kapitel erkennt und daraus schließen kann wie es weiter geht.
Fontanes Schreibstil ist großartig, mit viel liebe zum Detail schafft er es Szenen und Orte herzuzaubern und auch seine Protagonistin Effi ist detailreich beschrieben, konnte jedoch nicht mein Herz gewinnen. Ihre Entscheidungen machte sie immer und immer unsympathischer. Trotzdem würde ich es als lesenswert beschreiben.
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