,,Weiße Nächte‘‘ von Dostejewski ist ein Roman über das gerade ganz viel geredet wird und ich habe mich gefragt, ob es deshalb nicht vielleicht überschätzt wird. Ich muss sagen, dass der Roman wunderschön ist. Ich liebe den Lebensgeist des Protagonisten, der mich immer wieder zum Schmunzeln gebracht hat, die ,,Träume‘‘, die ihn umkreisen wie ein einziger dichter Nebel. Ich kann mich gut in ihn hineinversetzen und fühle einen Seelenverwandten gefunden zu haben. Die eigentliche Romanze, und da kann man denken wie man will, finde ich, für sie charakteristisch, zu kindisch und übereilt, am Ende sieht man was daraus geworden ist. Dennoch verzichte ich auf den Abzug, denn ansonsten ist es eine 10/10! Wunderschön
Das Buch ist sehr fesselnd und ist schnell fertig zu lesen. Die Sprache ist auch gut und eigentlich sehr verständlich. Ich würde dieses Buch jedem weiter empfehlen, da es einen bisschen zum nachdenken bringt ob man jemanden direkt in sein Herz schließen sollte.
Auch wenn man kein leidenschaftlicher Leser ist sollte man das Buch mindestens 1 mal gelesen haben.
Ein altes Werk, welches als 'ein empfindsamer Roman (Aus den Erinnerungen eines Träumers)' beschrieben wird , ca aus dem Jahr 1848. Es handelt von einem Mann , der sich selbst als Außenseiter betrachtet. Er geht gerne nachts spazieren, dabei trifft er einmal eine junge Frau, in die er sich verliebt. Die beiden entwickeln eine tiefe Freundschaft, treffen sich nachts zur selben Zeit am selben Ort und unterhalten sich stundenlang. Er verliebt sich, sie allerdings wartet auf die Rückkehr ihrers Verehrers, welcher nach weit weg aufgebrochen ist, um genug Geld zu verdienen und ihr damit ein angenehmes Leben bieten möchte. Jetzt stellt sich die Frage, was passiert mit den beiden & wird ihr Mann zurückkehren.
Die Sprache ist es , was mich fasziniert. Dostojewski ist schon ein Meister der Worte. Ähnlich ging es mir bisher nur mit Hermann Hesse und Franz Werfel. Dostojewski hat mich verzaubert. Mit seinen Worten, mit seiner Liebe, seiner Liebe zur Sprache. Er ist so großartig.
Es ist ein Problem aufgetreten. Bitte laden Sie die Seite neu und versuchen es noch einmal.
Durch BookTok hat Fjodor Dostojewskijs Novelle »Weiße Nächte« in letzter Zeit vermehrt Aufmerksamkeit gefunden und erfreut sich wieder großer Beliebtheit. Viele Rezensent*innen rezipieren diesen Klassiker als anrührend-melancholische Liebesgeschichte, die von der kurzen Begegnung eines namenlos bleibenden, fantasievollen Träumers und einer jungen Frau, der 17-jährigen Nastjenka, erzählt.
In der Tat ist die Liebeshandlung zentral für die Geschichte, doch was zuweilen unbemerkt bleibt, ist der Umstand, wie sehr das durch die Protagonisten jeweils beschworene Liebeskonzept bzw. deren Liebeserfahrungen diskursiv vermittelt und geprägt sind. So sind etwa die Vorstellungen von Liebe, die dem Träumer zu eigen sind, gänzlich aus der Lektüre romantischer (E.T.A. Hoffmann) und sentimentaler Romane (Nikolai Karamsin) seiner Zeit gespeist. Der Träumer ist damit das Produkt seiner zweifellos umfangreichen Lektüre und bleibt – von einem kurzen Moment in der fünften Nacht abgesehen – der Romanwelt zeitlebens verhaftet. Anders Nastjenka, die es schafft, sich aus den einengenden Verhältnissen, in denen sie lebt, zu befreien. Sie erweist sich als Leserin, deren Lektüre – z.B. durch die historischen Romane Sir Walter Scotts – durchaus pragmatischer orientiert ist.
»Weiße Nächte« ist also nicht zuletzt auch eine Metafiktion, d.h. ein Text über die Literatur selbst und die Frage, wie Literatur unsere Wahrnehmung prägt. Damit ist Dostojewskijs Novelle auch heute noch unerhört aktuell!
Kurze Frage zu unserer Seite
Vielen Dank für Ihr Feedback
Wir nutzen Ihr Feedback, um unsere Produktseiten zu
verbessern. Bitte haben Sie Verständnis, dass wir Ihnen keine Rückmeldung geben können. Falls Sie
Kontakt mit uns aufnehmen möchten, können Sie sich aber gerne an unseren Kund*innenservice wenden.